Erinnern an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs auf dem Friedhof Britz I

Am gestrigen 8. Mai jährten sich die Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa zum 79. Mal. Aus diesem Anlass veranstaltete der Landesverband Berlin des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. gemeinsam mit dem Bürgerverein Berlin – Britz e.V.  gestern Nachmittag auf dem städtischen Friedhof Britz I an der Buschkrugallee eine Gedenkfeier mit anschließender Friedhofsführung. Dr. Bahar Haghanipour, stellvertretende Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin, und Helmut Kleebank, Mitglied des Deutschen Bundestages, hielten kurze Weiterlesen

Wahlkreisbüro von Hakan Demir trägt jetzt ein Alpha-Siegel

Vor gut einem Jahr hatte sich der Neuköllner Bundestagsabgeordnete Hakan Demir (r.) vorgenommen, sein Büro am Lipschitzplatz mit einem Alpha-Siegel auszeichnen zu lassen.  Seit kurzem hängt die Plakette gut sichtbar an seiner Bürotür in der Gropiusstadt. Das Alpha-Siegel  kennzeichnet Einrichtungen, die auch für Menschen mit eingeschränkten Lese- und Schreibfähigkeiten leicht zugänglich sind. Um die Auszeichnung zu erhalten, haben der Abgeordnete und sein Team an verschiedenen Schulungen teilgenommen. Informationsmaterialien, der Internetauftritt und die Beschilderung des Büros Weiterlesen

Protestkundgebung für Inklusion auf dem Lipschitzplatz in der Gropiusstadt

Deutschland kommt seinen Verpflichtungen aus der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK),  die seit dem 26. März 2009 für das Land verbindlich ist, noch immer nicht ausreichend nach. Darauf hat anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, der am heutigen 5.Mai begangen wird, unter anderem die Aktion Mensch hingewiesen, die jüngst eine Studie der britischen Juristin Fiona MacDonald  zur Umsetzung der Weiterlesen

Kubus-Foodtruck serviert Suppen von Spitzenköchen für Menschen in Not

„Alle verdienen eine warme Mahlzeit.“ Unter diesem Motto startete die Kubus gGmbH  aus der Teupitzer Straße in Neukölln im vergangenen Jahr ihre berlinweite Aktion „Suppe auf Achse“. Mit Geldern des Netzwerks der Wärme konnte anschließend ein Foodtruck dauerhaft angeschafft werden. Doch Ende 2023 lief die Restfinanzierung ersatzlos aus. Seitdem ist das Projekt darauf angewiesen, dass Menschen, denen es besser Weiterlesen

Was empfinden Jüdinnen und Juden in Kreuzberg und Neukölln nach dem 7. Oktober?

„Niemand hat soviel Vielfalt zu managen wie Bezirksbürgermeister Martin Hikel.“ Mit diesen anerkennenden Worten eröffnete Pastor Dietmar Päschel (l.) aus der freikirchlichen Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten in der Neuköllner Lucy-Lameck-Straße am Dienstagnachmittag ein beachtenswertes Podiumsgespräch in seiner Kirche. Während die Medien und die Öffentlichkeit darüber spekulierten, ob es bei den 1. Mai-Demonstrationen in Kreuzberg und Neukölln zu israelfeindlichen Protesten kommen würde, wollte die Gesprächsrunde einen anderen Akzent setzen. Im Gespräch mit jüdischen Nachbarinnen Weiterlesen

Nahost in Neukölln: Wie verändert der Krieg in Gaza das Leben im Bezirk?

Clara Debour (l.), Lehrerin und Leiterin eines Projektkurses Nahost auf dem Neuköllner Campus Rütli, Imam Ender Çetin (r.), Mitglied des jüdisch-muslimisch-christlichen Projektes Meet2respect, sowie Josefin Prescher (2.v.l.), Projektleiterin von Shalom Rollberg, kamen am vergangenen Donnerstagabend, 25.4., im Nachbarschaftshaus am Körnerpark für ein Podiumsgespräch zusammen.“Wie hat sich ihre Arbeit seit dem Angriff der Hamas auf Israel und dem darauf folgenden israelischen Einmarsch in Gaza verändert?“, wollte die Bürgerstiftung Neukölln von den drei Protagonisten wissen, die sich kontinuierlich in Deutschlands Weiterlesen

„Steine des Anstoßes“ – Aufsatz zur Geschichte eines umstrittenen Gedenkensembles

Noch bis zum 21. Juli ist im Museum Neukölln auf dem Gutshof Britz die Ausstellung „Buried Memories“ (r.) zu sehen. Sie rückt ein schwieriges und lange verdrängtes Thema ins öffentliche Bewusstsein: Es geht um die koloniale Vergangenheit Deutschlands im Kaiserreich, insbesondere um den zehntausendfachen Mord an den Völkern der Ovaherero und Nama in der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia. Die Ausstellung veranlasste Bärbel Ruben, stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Museum, Stadtgeschichte, Erinnerungskultur im Bezirksamt Neukölln, sich auch privat mit diesem tabuisierten und konfliktbeladenen Thema zu beschäftigen. Die ausgebildete Diplom-Historikerin nahm den Gefallenenstein auf dem Neuköllner Friedhof am Weiterlesen

Seniorenvertretung Neukölln erhält Antragsrecht in der Bezirksverordnetenversammlung

Alle 5 Jahre – gekoppelt an die Legislaturperiode des Abgeordnetenhauses von Berlin – werden in den Bezirken Seniorenvertretungen gewählt. Wahlberechtigt sind alle Einwohnerinnen und Einwohner mit Hauptwohnsitz in Berlin, die das 60. Lebensjahr vollendet haben. Aufgabe der bezirklichen Seniorenvertretungen ist es, die Belange, Interessen und Rechte älterer Menschen gegenüber Behörden, Parteien, Verbänden und anderen Organisationen zu vertreten, zu bündeln und zu koordinieren. Im April 2022 wurden 17 neue Mitglieder der amtierenden Seniorenvertretung Neukölln (SVN)  auf der Grundlage einer Vorschlagsliste im Rathaus feierlich ernannt. Auf ihrer konstituierenden Sitzung wählten die Neuköllner Seniorenvertreter Erwin Bender (l.), der dieses Weiterlesen

Saisonauftakt auf dem Tempelhofer Feld

Im zentralen Wiesenbereich des Tempelhofer Feldes ist das alljährliche Vogelschutzgebiet für die Feldlerche (r.) längst wieder eingerichtet. Auf der großen Weidefläche im südlichen Teil haben die Schafe bereits vor Ostern die ersten Lämmer bekommen. Am kommenden Sonnabend, 27. April, wird die Saison auf dem Tempelhofer Feld nun mit einem bunten Aktionsnachmittag offiziell eröffnet. Von 15 bis 18 Uhr erwartet große und kleine Besucherinnen und Besucher ein buntes Programm rund um den roten Info-Pavillon, der sich nahe des Haupteingangs am Columbiadamm befindet, und in der Alten Gärtnerei im Weiterlesen

Opernpremiere in der Gropiusstadt lässt die erste Gastarbeiterinnen-Generation zu Wort kommen

Ein Sammeltaxi der besonderen Art ist das Opern-Dolmuş der Komischen Oper Berlin, das seit rund einem Jahrzehnt mit dem interkulturellen Projekt „Selam Opera!“ („Hallo Oper!“) durch die Kieze tourt. Am vergangenen Dienstagnachmittag machte der Kleinbus mit den Sopranistinnen Mirka Wagner (M.) und Céline Akçağ (r.), dem Bass Carsten Sabrowski (l.) sowie mit einer Violinistin, einem Akkordeonspieler und einem Bassisten vor dem Gemeindesaal der evangelischen Martin-Luther-King-Kirche in der Gropiusstadt Station. Weiterlesen

„12 Jahre ohne Burak – 12 Jahre ohne Aufklärung“

Unter diesem Motto versammelten sich letzten Samstagnachmittag über 100 Menschen am Gedenkort (r.) für den ermordeten Burak Bektaş an der Rudower Straße / Möwenweg in Buckow. Die Rednerinnen und Redner mehrerer Initiativen verwiesen darauf, dass sich am kommenden Freitag, 12.4., der Parlamentarische Untersuchungsausschuss (PUA) “Neukölln II” ab 9 Uhr mit dem Mord an Burak Bektaş und den Mordversuchen an zwei seiner Freunde befasst. Gehört werden zunächst der im Mordfall verantwortliche Staatsanwalt Dieter Horstmann und Alexander Hübner, der bis 2019 zuständiger leitender Ermittler der Weiterlesen

Neukölln setzt wieder ein Zeichen zum Welt-Roma-Tag

Der Internationale Tag der Roma am 8. April ist ein Aktionstag, der auf die weltweite Situation der Romnja und Roma aufmerksam machen will. Er erinnert an die jahrhundertelange Diskriminierung und Verfolgung der Roma, soll aber gleichzeitig auch die Kultur dieser ethnischen Gruppe sichtbar machen, würdigen und feiern. Das Datum knüpft an die Anfänge der Roma-Bürgerrechtsbewegung an, die auf den First World Romani Congress am 8. April 1971 in London zurückgehen. Der Kongress verabschiedete unter anderem die Flagge und die Hymne der Roma, zwei wichtige Symbole der weltweiten Roma-Bürgerrechtsbewegung. Weiterlesen

„Wie kommen wir zu einer neuen legitimen Entscheidung über das Tempelhofer Feld?“

Zehn Jahre nach dem erfolgreichen Volksentscheid zur Freihaltung des Tempelhofer Feldes hat sich Berlin verändert. Heute fehlt es an Wohnraum, den sich die Berlinerinnen und Berliner tatsächlich leisten können, sodass von einer akuten Wohnungsnot in der ganzen Stadt gesprochen werden muss. Die CDU-SPD-Regierung hat deshalb eine „behutsame Randbebauung“ des Tempelhofer Feldes (r.) in ihrem Koalitionsvertrag befürwortet. Auch das beste von den Bürgerinnen und Bürgern direkt beschlossene Gesetz darf diskutiert oder bei Bedarf neuen Umständen angepasst werden“, erkennt auch Mehr Demokratie e.V. an, ein Weiterlesen

Auf der gesamten Hermannstraße soll das Radfahren sicherer werden

Gute Nachrichten für alle Radfahrerinnen und Radfahrer auf der Neuköllner Hermannstraße: In den nächsten Wochen beginnt der Ausbau der Radverkehrsanlagen zwischen Leine- und Werbellinstraße. Der im Februar 2022 begonnene erste Abschnitt  zwischen Glasower Straße und Thomasstraße (r.) ist bis auf ein kleines Teilstück zwischen Jonasstraße und Leinestraße bereits fertiggestellt. Die Bauarbeiten für den zweiten Abschnitt werden voraussichtlich bis zum Herbst dauern, teilte das Bezirksamt vor wenigen Tagen in einer Presseerklärung  mit. „Die Hermannstraße ist auch für den Radverkehr eine wichtige Nord-Süd-Verbindung. Mit dem Umbau schließt der Bezirk die nächste Lücke im Radwegenetz, erhöht die Sicherheit für den Radverkehr und Weiterlesen

Parlamentarischer Untersuchungsausschuss „Neukölln II“ behandelt die Morde an Burak Bektaş und Luke Holland

Burak Bektaş wurde am frühen Morgen des 5. April 2012 in der Rudower Straße gegenüber dem Krankenhaus Neukölln erschossen. Bis heute ist die Tat nicht aufgeklärt. „War das Motiv Rassismus?“, fragt die „Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş“  auch im zwölften Jahr nach dem grausamen Verbrechen. Gemeinsam mit der Familie, Freundinnen und Freunden ruft sie am kommenden Samstag, 6. April, anlässlich des Todestages zu einer Kundgebung am Gedenkort für den Ermordeten auf. Der Ort befindet sich auf einer Grünfläche zwischen Rudower Straße, Möwen- und Laubsängerweg, nur wenige Schritte vom Tatort entfernt. Im Zentrum des Platzes steht die Skulptur „Algorithmus für Burak und ähnliche Fälle“ (r.) der Künstlerin Zeynep Delibalta. Die spiralförmige Figur mit sieben Verzweigungen soll daran erinnern, dass ein Algorithmus zur Lösung Weiterlesen

Mutter-Kind-Zentrum Shehrazad weiterhin in kritischer Lage

Das Shehrazad in der Roseggerstraße im Norden Neuköllns ist ein offener Treffpunkt und Schutzraum für Schwangere und Mütter mit ihren Kindern im Alter von 0 bis 6 Jahren. Es ist spezialisiert auf die Bewältigung und Prävention von Familienkonflikten und steht allen Besucherinnen unabhängig von ihrer kulturellen und sozialen Herkunft offen. Aus aktuellem Anlass besuchte Jugendstadträtin Sarah Nagel (M.) am 21. März das Mutter-Kind-Zentrum, das als einzige kommunale Einrichtung der Familienförderung in Berlin ausschließlich für Frauen und ihre Kinder da ist. Mit einer Unterschriftensammlung und dem Transparent „Shehrazad Weiterlesen

Senat tourt durch Neukölln – Unzufriedene protestieren vor dem Campus Efeuweg

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner war gestern mit seinen Senatorinnen und Senatoren zu einem halbtägigen Besuch in Neukölln: Auf dem Campus Efeuweg in der Gropiusstadt hielt der Senat am Vormittag seine turnusmäßige Sitzung ab und führte anschließend ein Gespräch mit dem Bezirksamt. Im Anschluss an die Senatspressekonferenz  brachen Wegner und Bezirksbürgermeister Martin Hikel gemeinsam mit den Mitgliedern des Senats und des Bezirksamtes (r.) zu einer Tour durch Neukölln auf, die von zahlreichen Journalistinnen und Journalisten begleitet wurde. Zu Fuß ging es zunächst auf das Gelände Weiterlesen

Fotoausstellung „Wohnraum – hier leben wir!“ wirbt um Unterstützung

Mit einem internationalen Ideenwettbewerb und einer Bürgerwerkstatt für geschätzte 3 Millionen Euro will der schwarz-rote Senat in diesem Jahr eine Teilbebauung des Tempelhofer Feldes vorbereiten, wie die Landesparlamentarierin Katalin Gennburg (Die Linke) im Januar in einer Schriftlichen Anfrage (Drucksache 19 / 17 850) erfuhr. Einige engagierte Fotografinnen und Fotografen sind damit jedoch nicht einverstanden. Sie wollen deshalb mit einer Freiluftausstellung auf den ökologischen Wert der gesamten Tempelhofer Freiheit aufmerksam machen und eine Teilbebauung verhindern. Weiterlesen

Annedore-Leber-Preis würdigt Engagement für eine inklusive Arbeitswelt

„Wie schaffen wir es, Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt zu integrieren?“ Mit dieser Frage ist das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk Berlin (ALBBW) täglich konfrontiert. Mit rund 500 Auszubildenden ist es eines der größten Berliner Ausbildungszentren für junge Menschen mit Behinderung und komplexem Förderbedarf, das überwiegend von der Bundesagentur für Arbeit finanziert wird. Ziel des ALBBW ist es, diesen jungen Menschen nach der Schule eine selbstbestimmte Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. „Bei der Inklusion gibt es noch viel zu tun. Wir haben kein Weiterlesen

Neuköllner Sportvereine gründen Bezirkssportbund

„Was lange währt, wird endlich gut!“ Unter diesem Motto stießen Vertreterinnen und Vertreter von zehn Neuköllner Sportvereinen (r.) am vergangenen Freitagabend im Hotel Estrel auf die Gründung des Bezirkssportbundes Neukölln an. Der erste Bezirkssportbund der Stadt wurde bereits 2009 in Steglitz-Zehlendorf ins Leben gerufen. Er steht in der Tradition der im November 1948 gegründeten Sportarbeitsgemeinschaft Steglitz. Nach der Gründungsversammlung in Neukölln, an der auch Weiterlesen