Posted on 1. Februar 2017 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Der Bankdirektor Otto Swoboda war einer von acht Männern, die am 1. Februar 1872 in Rixdorf, wie Neukölln damals noch hieß, die Vereinsbrauerei Berliner Gastwirte
gründeten und so vor 145 Jahren den Prolog für ein bedeutendes Stück lokaler Wirtschaftsgeschichte schrieben. An der heutigen Rollbergstraße kauften sie Grundstücke, ließen Gebäude errichten und konnten bereits Mitte März 1873 den ersten Bierausstoß feiern. 1895 wurde das Unternehmen in Vereinsbrauerei Rixdorf umbenannt, 1911 in Berliner Kindl Brauerei, und im Herbst 2005 entschied der Oetker-Konzern, der 2004 Eigentümer Weiterlesen →
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Posted on 2. Dezember 2016 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Ausgerechnet an diesem Wochenende, wenn wegen des Rixdorfer Weihnachts-markts besonders viele Menschen am Richardplatz
sind, die besonders wenig über die Gegend dort wissen, ist der Frauentreffpunkt Affidamento nur für geladene Gäste des Neuköll-ner Bezirksamts geöffnet – und somit auch die sehenswerte Ausstellung „Geschichte(n) im Quartier Richardplatz Süd“.
Zehn Adressen im Kiez hat sich das Team von Stadträumliches Lernen herausgepickt, um an ihnen einerseits den Wandel über Jahrhunderte hinweg bis in die Gegenwart in Texten und Bildern zu veranschaulichen und andererseits verschiedene thematische Aspekte zu beleuchten. Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: ausstellung "geschichte(n) im quartier richardplatz süd", baugenossenschaft ideal, böhmisches dorf, bezirksgeschichte, birgit zschunke (stadträumliches lernen), blutwurstmanufaktur, dorfkirche rixdorf, ev.-ref. bethlehemsgemeinde neukölln, fleischerei gleich, frauentreffpunkt schmiede, frauenzentrum affidamento, gemeindekrankenhaus rixdorf, gustav schöne ohg, kindervolksküche rixdorf, kleingartenkolonie ncr, kutschen-schöne, musikhaus bading, neukölln, ottilie bader, pippingsche gasanstalt, qm richardplatz-süd | Kommentare deaktiviert für Orte und ihre Geschichte(n): Kiezkunde für Anfänger und Fortgeschrittene
Posted on 5. Mai 2016 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Gut 10 Kilometer liegen zwischen dem Tier-park Friedrichsfelde und dem Schloss Britz. Unweit der Eisbärenanlage, wo sich die Erbbegräbnisstätte der Familie von Treskow befindet, ist man Neukölln aber ausgespro-chen nah: Denn Carl von Treskows Gemahlin Julie, die einer reichen Hugenottenfamilie entstammte, war die Schwester von Jean Jouanne, der wiederum erster bürgerlicher Besitzer vom Schloss Britz gewesen ist.
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: bezirksgeschichte, jean jouanne, julie von treskow, neukölln, reinhold steinle, schloss britz | Kommentare deaktiviert für So fern und doch so nah
Posted on 6. Dezember 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Die Versuchung liegt direkt nebenan. „Kein Englisch!“, instruiert Diana Mercher die Frauen und Männer, die sich um ein Computerterminal im Museum Neukölln
versammelt haben. Viele sind mit dem Englischen vertrauter als mit der deutschen Sprache, aber alle entschlossen, das zu ändern. Im Deutsch-kursus der VHS Neukölln haben die Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, der Ukraine, Pakistan und dem Iran bereits die Kompetenzstufe A2 erreicht. „Dabei sind einige erst seit fünf Wochen hier“, sagt Diana Mercher, die Dozentin, nicht ohne Stolz: „Sie entdecken gerade, was Demokratie bedeutet, haben eine riesige Hoffnung, sich schnell zu Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: arbeitskreis berliner regionalmuseen, ausstellung "99 x neukölln", bamf-integrationskurse, bernd r. müller (direktor volkshochschule neukölln), bezirksgeschichte, deutschkurse für flüchtlinge, diana mercher (vhs neukölln), flüchtlinge in neukölln, integration, leichte sprache, museum neukölln, neukölln, projekt "wir zeigen flüchtlingen unsere stadt", refugees welcome day (museum neukölln), udo gößwald, willkommenskultur | Kommentare deaktiviert für „Zeitreise Neukölln“ verhilft Flüchtlingen zu Orientierung
Posted on 15. November 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
In der Dauerausstellung „99 x Neukölln“ können sich Besucher des Museums Neukölln schon seit Jahren durch 99 Originalobjekte und an Compu-terterminals über grundlegende Aspekte der Geschichte und Gegenwart des Bezirks informie- ren. Nun ist ein weiterer innovativer „museums- pädagogischer Quantensprung“ geglückt, wie Bezirksstadtrat Jan-Christopher Rämer vergange- nen Donnerstag bei einem Pressegespräch im Museum auf dem ehemaligen Gutshof Britz erklärte: „Ich bin sehr froh darüber, dass mit dem Einsatz von 3D-Objekten jetzt auch Blinde- und Sehbehinderte Exponate der ständigen Aus- stellung erfahren können.“
Möglich wird dies, weil mehrere Objekte vom 3D-Labor der Technischen Universität Berlin mit einem 3D-Scanner aufgenommen und in Kunststoff Weiterlesen →
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Posted on 30. August 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Wenn nach dem Abschluss eines Projekts eine ge-druckte Dokumentation entsteht, gleicht diese oft einer von Logos gezierten Nabelschau, die für Unbeteiligte eher uninteressant ist und als Kernaussage impliziert, dass die in der Projektförderung kalkulierten Druck-kosten eben ausgegeben werden mussten.
Embleme von Förderern und Danksagungen fehlen auch in der Broschüre „Leben im Umfeld der Martin-Luther-Kirche im Ersten Weltkrieg“ nicht. Ansonsten unterscheidet sich das Produkt einer im letzten Jahr von der evangelischen Gemeinde veranstalteten Ge-schichtswerkstatt aber erheblich und ausgesprochen wohltuend von einschlägigen Publikationen. Wie haben die Menschen vor 100 Jahren in diesem Neuköllner Kirchenbezirk gelebt und wie war ihre Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: anja siebert-bright (martin-luther-gemeinde neukölln), bezirksgeschichte, buch "leben im umfeld der martin-luther-kirche im ersten weltkrieg", geschichtswerkstatt martin-luther-gemeinde, kiezkieker, martin-luther-gemeinde neukölln, martin-luther-kirche, ursula bach | Kommentare deaktiviert für Weltgeschichte auf einen Neuköllner Kiez heruntergebrochen
Posted on 24. März 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Der Architekt Reinhold Kiehl ist sicher vielen in Neukölln ein Begriff. Von 1905 bis 1912 war er Baustadtrat von Rixdorf, wie Neukölln damals noch hieß, und Leiter des neu geschaffenen Hochbau- amtes.
Viele kommunale und städtische Bauten in Neukölln wurden von ihm geplant. So entstanden u. a. das Rathaus Neukölln, das Stadtbad Neukölln sowie das Städ- tische Krankenhaus nach seinen Entwürfen. Weniger bekannt ist, Weiterlesen →
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Posted on 11. Januar 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
„In Neukölln lagerten die ‚Judenmöbel‘ im städtischen Saalbau.“ Es war dieser Satz auf Seite 457 des Buches „Zehn Brüder waren wir gewesen …“, der Julia von Schacky und Stefanie Aehnelt wieder an eine Idee erinnerte. „Wir wollten schon lange ein Stück machen, das sich mit dem Nationalsozialismus im Bezirk beschäftigt“, sagt letztere, die zu den Gründerinnen des Heimathafens Neukölln gehört und dessen Geschäfts-führung übernommen hat. Aus zeitlichen Gründen seien
sie jedoch bisher nicht dazu gekommen. „Von der Saalbau-Vergangenheit in der Nazi-Zeit ist ja leider nicht viel bekannt“, er- gänzt von Schacky, Regis-seurin im Heimathafen-Team. „Deshalb war uns klar, dass ein so extrem retroperspektiver Ansatz sehr aufwändig werden würde. Und was dabei rauskommt, ist völlig unklar.“ Zumal es den Frauen vom Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: bela kopf, bezirksgeschichte, dr. dorothea kolland (kulturamt neukölln), heimathafen neukölln, julia von schacky (heimathafen neukölln), migranten in neukölln, migration, neukölln, ns-zeit, reinhold steinle, saalbau neukölln, simon luft, stefanie aehnelt (heimathafen neukölln) | Kommentare deaktiviert für Geschichte auf der Bühne: Heimathafen Neukölln plant Stück über Verfolgte im Nationalsozialismus und hofft auf das Mitwirken vieler Neuköllner
Posted on 14. November 2014 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Für die, die in der Kirchgasse 5 wohnen, ist die Adresse ihr Zuhause. Für andere ist es da, wo das Museum im Böhmischen Dorf ist. Und für die Bezirksgeschichte ist es der Standort eines der ältesten Gebäude Neuköllns. Am 14. November 1753, nur ein

halbes Jahr nach der Grundsteinlegung, weihte hier die Herrnhuter Brüdergemeine ihr Schul- und Anstaltshaus ein, das auch bis 1909 noch als Schule genutzt wurde und seitdem als Wohnhaus dient. Anfang der 1980er Jahre erfolgte Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: böhmisches dorf, bezirksgeschichte, herrnhuter brüdergemeine, kirchgasse, museum im böhmischen dorf, neukölln, schul- und anstaltshaus brüdergemeine, zukunfts-investitions-programm berlin | Kommentare deaktiviert für Gebaut als Schulhaus, genutzt als Wohnhaus
Posted on 6. November 2014 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Die Berliner Mauer stand noch, als am 6. November 1989 der erste Teil des Städtepartnerschaftsvertrages zwischen Neu- kölln und Ústí nad Orlicí in der böhmischen Kreisstadt unterzeichnet wurde. Keine drei Wochen später, am 24. No- vember, konnten Tschechen und Deutsche in Neukölln bei der Unterzeichnung des zweiten Teils der Partnerschaftsverein-
barung gemeinsam den Fall der Mauer feiern.
Der Verein Freunde Neuköllns e. V. machte anlässlich dieses geschichtsträchtigen Er- eignisses vom 25. bis 29. Oktober eine Jubiläumsreise nach Horní Čermná, dem Ort, aus dem die ersten böhmischen Exu- lanten 1737 nach Rixdorf kamen. Besucht wurden ebenfalls die tschechische Kreis- stadt Ústí nad Orlicí und die Landeshauptstadt Prag. Am 28. Oktober, dem tschechischen Nationalfeiertag, der an die Staatsgründung der Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln, unterwegs | Tagged: alena vojtková (usti nad orlici), böhmisches dorf, beate motel, bertil wewer (freunde neuköllns e.v.), bezirksgeschichte, dolni cermna, elfriede manteuffel (cdu neukölln), evangelische brüdergemeine berlin, freunde neuköllns e.v., hana motlova (horni cermna), herrnhuter brüdergemeine, horni cermna, jörg weprajetzky, lutz janke (museum im böhmischen dorf), manfred herrmann (freunde neuköllns e.v.), manfred motel (förderkreis böhmisches dorf), museum im böhmischen dorf, neukölln, neuköllns partnerstädte, partnerstadt usti nad orlici, stefan butt (brüdergemeine berlin), wilhelm hartwig | Kommentare deaktiviert für 25-jähriges Jubiläum der Partnerschaft zwischen Neukölln und Ústí nad Orlicí
Posted on 1. November 2014 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Der 1. November 1899 war ein wichtiger Tag für Neukölln, das damals noch Rixdorf hieß und eine eigenständige Stadt war: An diesem Mittwoch vor 115 Jahren bekam Rixdorf eine örtliche Kriminalpolizei, und in der Hermannstraße 227 wurde die ers-

te Polizeidirektion eingerichtet. Das Haus an der Kreuzung Flughafenstraße gibt es schon lange nicht mehr; die Adresse verkam zu einer „schwierigen Ecke“, die nach einer städtebaulichen Neuordnung verlangt, davon aber noch weit entfernt scheint.
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: architekturwettbewerb boddinhaus, bezirksgeschichte, erste polizeidirektion rixdorf, neukölln, neukölln-historie, qm flughafenstraße, rixdorf | Kommentare deaktiviert für Früher, heute und später?
Posted on 3. Oktober 2014 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Der 3. Oktober ist nicht nur gesamtdeutsch von Bedeutung. Auch für Neukölln bzw. Rixdorf hat das Datum eine historische Relevanz: Denn es war am 3. Oktober 1874,

also vor genau 140 Jahren, als Benjamin Schwarzenberg, ein Nachkomme böhmi- scher Exulanten, und Anna Marie Bading die erste Zivilehe in Rixdorf schlossen.
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: anna marie bading, benjamin schwarzenberg, bezirksgeschichte, neukölln, neukölln-historie, rixdorf | Kommentare deaktiviert für Rixdorfer Vereinigung
Posted on 19. September 2014 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Letzten Sonntag, am Tag des offenen Denkmals, auf dem Neubaugelände der Clay- Oberschule in Rudow: Auf dem rund 2 Hektar großen Areal waren zwischen 1939 und 1945 bis zu 1.500 Frauen und Männer in den drei miteinander verbundenen Zwangsarbeiterlagern Rudow I – III untergebracht. Allein die Arbeitsgemeinschaft
Rudow, ein Zusammenschluss rüstungs- naher Industriebetriebe, dem u. a. die Firma Eternit angehörte, beantragte am 21. Februar 1941 die Errichtung eines Barackenlagers für 207 Zwangsarbeite-rinnen und 56 Zwangsarbeiter auf dem Grundstück am Neudecker Weg.
In ganz Berlin gab es während des 2. Weltkriegs unterschiedlichen Schätzun- gen zufolge zwischen 3.000 und 6. 000 Lagerstandorte. Die Wirtschaftsbaracke des Lagers in Rudow auf dem früheren Gelände der Firma Eternit steht noch heute. Sie wird gerade dekontaminiert, um anschließend für den Schulneubau abgerissen zu werden. Hinter Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: bezirksgeschichte, broschüre "das zwangsarbeiterlager rudow I - III", clay-oberschule neukölln, dr. bernhard bremberger, gregor döhner (archaeofakt), neukölln, ns-zeit, tag des offenen denkmals 2014, untere denkmalschutzbehörde neukölln, zwangsarbeiterlager rudow | Kommentare deaktiviert für Kiloweise Fundstücke aus der Vergangenheit
Posted on 24. Juli 2014 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Die Ehre, die Hermann Boddin erst mit 59 zuteil wurde, erfuhr Ernst Jonas, der über- dies die Vornamen Wilhelm, Karl und Ehrenfried trug, bereits im Alter von 54 Jahren:

Am 22. Mai 1897 bekam die Straße 205 a des Bebauungsplans den Namen Jonas- straße. Fortan konnte der Pfarrer der 18 Jahre zuvor von ihm Weiterlesen →
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Posted on 29. Mai 2014 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Rixdorf war schon seit über vier Jahren eine Stadt, als es endlich auch sein Stadt- wappen bekam. Zwei Dutzend Entwürfe hatte es gebraucht, so die Überlieferung, bis einer vom Königlichen Heroldsamt genehmigt wurde: Am 29. Mai 1903 schließlich verlieh Kaiser Wilhelm II. der Stadt Rixdorf ihr Wappen. Mit dem Hussitenkelch als

Referenz an die böhmischen Exulanten, die 1737 nach Rixdorf gekommen waren, einem roten brandenburgischen Adler und dem Johanniterkreuz, das Weiterlesen →
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