Infobörse für Frauen und Mädchen auf dem Lipschitzplatz

Mehr als 70 Initiativen, Vereine, Institutionen und Projekte für Frauen und Mädchen stellen am kommenden Donnerstagnachmittag, 15.9.,  in der Gropiusstadt ihre Angebote vor. Hauptthemen sind berufliche Chancen, Orientierung und Qualifizierung, Migration, Gewalt gegen Frauen und Mädchen, Nachbarschaft, Familie und Queer, Soziales, Gesundheit und Wohnen sowie Sport und Freizeit. „Die Infobörse zeigt die gesamte Bandbreite der bezirklichen Aktivitäten. Allen gemeinsam ist das Anliegen, Mädchen und Frauen in ihren Persönlichkeiten zu stärken und bezirkliche Hilfe zur Selbsthilfe zu geben“, schreibt Weiterlesen

Umfangreiches Programm beim Neuköllner Frauenmärz

Mit einer Fahnenhissung auf dem Rathausvorplatz läutete das Bezirksamt vorgestern den Neuköllner Frauenmärz ein. Zugleich fiel auf diesen 7. März der Equal Pay Day 2022. Der Kampagnentag weist jährlich auf das „Gender Pay Gap“ zwischen Frauen und Männern hin. Aktuell beträgt die geschlechtsbedingte Verdienstlücke 18 Prozent. Frauen bekommen oft weniger Gehalt als Männer. Für viele von ihnen reicht deshalb das Einkommen nicht für das Leben. Frauen erledigen auch den größten Teil der unbezahlten Arbeit Zuhause, bei Weiterlesen

17. Todestag von Hatun Sürücü: Gedenken in Neukölln und Tempelhof

Zahlreiche Kränze und Gebinde schmückten am Montagvormittag den Gedenkstein an der Tempelhofer Oberlandstraße, der an einen sogenannten „Ehrenmord“ erinnert, der Berlin erschütterte, und bundesweit eine Debatte über die Ehrvorstellungen muslimischer Familien in Deutschland auslöste. „Hier wurde Hatun Sürücü am 7. Februar 2005 ermordet, weil sie sich Zwang und Unterdrückung ihrer Familie nicht unterwarf, sondern ein selbstbestimmtes Leben führte. Zum Gedenken an sie und die weiteren Opfer von Gewalt gegen Weiterlesen

“1. Neuköllner Mädchen*Sportfest” für mehr Vielfalt in männerdominierten Sportarten

Große Trauben aus rosanen, hellblauen und weißen Luftballons wiesen am Eingang zum Jahnsportplatz den Weg: Bei strahlendem Sonnenschein fand letzten Sonnabendnachmittag rund um die Sporthalle am Columbiadamm das „1.Neuköllner Mädchen*Sportfest“ statt. „Mädchen und junge Frauen, die sich sportlich austoben, neue Sportarten ausprobieren oder einfach einen schönen Tag genießen wollen, sind herzlich willkommen. Auch nicht-binäre, inter, trans* und agender Menschen sind eingeladen“, riefen die Veranstalterinnen vom Weiterlesen

12. Neuköllner Info-Börse für Frauen mit guter Nachricht für Stadtteilmütter

46 Initiativen, Vereine, Institutionen und Projekte informierten an 20 Ständen bei der diesjährigen Infobörse für Frauen am Donnerstagnachmittag auf dem Alfred-Scholz-Platz. „Das ist unsere 12. Infobörse unter dem Motto ‚Neukölln für Frauen – Frauen für Neukölln‘“, sagte mir die bezirkliche Gleichstellungsbeauftragte Sylvia Edler, Organisatorin der Veranstaltung. Weiterlesen

Auftakt zum Neuköllner Frauenmärz

Mit 40 Events im Neuköllner Frauenmärz 2019 bieten die Neuköllner Gleichstellungsbeauftragte Sylvia Edler und das Netzwerk Frauen in Neukölln ein vielseitiges Programm rund um den Internationalen Frauentag am 8. März, der in diesem Jahr in Berlin erstmals ein gesetzlicher Feiertag ist. Im Neuköllner Frauenmärz werden Ausstellungen, Diskussionsabende, Führungen, Konzerte, Lesungen, Selbstbehauptungskurse, Vorträge, Workshops, die Rixdorfer Perlen im Heimathafen, eine Frauenfilmreihe des Cineplex-Kinos in den Neukölln-Arcaden und vieles mehr angeboten.

Den Anfang des Themenmonats machte eine Lesung mit Vortrag Weiterlesen

„Ich hoffe, dass auf Franziska Giffey noch viele Frauen als Bezirksbürgermeisterin in Neukölln folgen“

Gestern vor 100 Jahren, am 19. Januar 1919, wurde in Deutschland das Frauenwahlrecht eingeführt. Ein Meilenstein in der Geschichte der deutschen Demokratie und ein Grund zu feiern. Bezirksbür-germeister Martin Hikel und die Gleichstellungs-beauftragte Sylvia Edler  luden deshalb Frauen und Mädchen aus Neukölln gestern Nachmittag zu Hip Hop und Rap in das Gemeinschaftshaus Gropiusstadt ein, wo Leila A., Alice Dee und DJ Gizzel & Fizzel in einem männerdominierten Weiterlesen

Neukölln für Frauen – Frauen für Neukölln

Erleben, mitmachen, austauschen und vernetzen: Dazu wird morgen von 14 bis 18 Uhr auf dem Alfred-Scholz-Platz bei der 11. Neuköllner Infobörse für Frauen eingeladen. Über 40 Frauenprojekte und Institutionen stellen sich hier vor, die Themen wie berufliche Orientierung und Qualifizierung, Weiterbildung und Karriere ebenso im Fokus haben wie Migration, Gewalt gegen Frauen und Gewaltprävention.

„Mehr als die Hälfte der Neuköllner Bevölkerung ist weiblich. Doch noch immer erhalten nicht alle von ihnen die gleichen Möglichkeiten, Chancen und Perspektiven in der Gesellschaft wie Männer“, kritisiert Bezirksbürger-meister Martin Hikel, der die Veranstaltung eröffnet, die von Weiterlesen

Ohne Wenn und Aber verboten

Seit dem 22. Juli 2017 ist das Gesetz zur Bekämpfung von Kinderehen in Kraft. In Deutschland dürfen Ehen seitdem erst ab 18 Jahren geschlossen werden. Ausnahmen gibt es nicht mehr. Auch religiöse oder traditionelle Handlungen oder Verträge mit Minder-jährigen zur Verlobung sind verboten, und wer an einer religiösen Trauung teilnimmt, kann laut einer Mittei-lung des Neuköllner Bezirksamts mit einer Geldbuße von bis zu 5.000 Euro belegt werden.

Am 7. März lädt das Jugendamt Neukölln Interessierte von 9.30 bis 12 Uhr zu einem Fachtag zum Verbot von Kinderehen ins JKW Grenzallee ein. Bei der mit der Gleichstellungsbeauftragten organisierten Veranstal-tung geben Expertinnen Einblicke in Theorie und Praxis der Hilfe für Betroffene.

Neuköllner Frauenmärz im Zeichen selbstbestimmten Lebens

Vor zwei Jahren mit 16 Veranstaltungen gestartet, lädt der Neuköllner Frauenmärz in diesem Jahr zu fast 50 Events ein. Er steht unter dem Motto „Selbstbestimmt leben“ und bietet bis zum Ende des Monats ein Programm mit Ausstellungen, Festen, Lesungen, Selbstverteidigungskursen, Workshops, Konzerten, Kinoaufführungen, Theater und Vorträgen. Organisiert wird die Veranstaltungsreihe von der Neuköllner Gleichstellungs-beauftragten Sylvia Edler, dem Netzwerk Frauen in Neukölln und vielen Kooperationspartnerinnen und -partnern.

Der Internationale Frauentag 2018 ganz im Zeichen des 100-jährigen Jubiläums des Frauenwahlrechts: Am 30. November 1918 erhielten Frauen das aktive und passive Wahlrecht. An der ersten Wahl am 19. Januar 1919 beteiligten sich 82 Prozent Weiterlesen

„One Billion Rising“-Dance-Demo vom Rathaus Neukölln zum Brandenburger Tor

Rund 50.000 Menschen haben im vergangenen Jahr in über 150 deutschen Städten an den One Billion Rising-Veranstaltungen teilgenommen, um ein Zeichen der Solidarität gegen die Ausbeutung von Frauen zu setzen. Gewalt gegen Frauen und Mädchen zählt zu den meistverbreiteten und verheerendsten Menschenrechtsverstößen welt-weit. Schätzungen zufolge haben 35 Prozent aller Frauen irgendwann in ihrem Leben Gewalt erlitten; in manchen Ländern beträgt dieser Anteil sogar 70 Prozent. In Europa ist jede dritte Frau Weiterlesen

Neuköllner Engagementbüro eröffnet, aber noch namenlos

„Seit meinem 20. Lebensjahr betätige ich mich ehrenamtlich und ich bin heute hier, weil das Ehrenamt eine Riesenrolle in unserer Gesellschaft spielt“, verriet mir Wolfgang Hecht (M.), Bezirksverordneter der SPD-Fraktion und bei der Bürgerstiftung Neukölln Sprecher des Fachausschusses Projekte, am vergangenen Dienstagmittag während der Eröffung des neuen Engagementbüros in der Hertzbergstraße 22 nah am Richardplatz. „Das Ehrenamt ist eine einmalige Gelegenheit, um eine Idee – auch ohne viel Geld und mit nur wenigen Leuten – voranzubringen“, erklärte der aktive Ruheständler weiter.“Früher, in den 1970er Jahren ist das Mitmachen ein Hauptanliegen gewesen. Weiterlesen

Neukölln zeigt Flagge für das selbstbestimmte Leben von Frauen

fahnenhissung_hatun-sueruecue-gedenken_rathaus-neukoellnVor zwölf Jahren am 7. Februar wurde die Deutsch-Türkin Hatun Sürücü von ihrem jüngeren Bruder in der Tempelhofer Oberlandstraße an einer Bushaltestelle terre-des-femmes_hatun-sueruecue-gedenken_rathaus-neukoellnerschossen. Bezirksbürgermeiste-rin Dr. Franziska Giffey, die Gleich-stellungsbeauftragte Sylvia Edler sowie der Arbeitskreis Mädchen-arbeit in Neukölln erinnerten gestern an die schreckliche Tat: Sie hissten vor dem Rathaus Neukölln eine Fahne, um ein Zeichen für das selbstbestimmte Leben von Frauen zu setzen und der ermordeten Hatun Sürücü mit einer Schweigeminute zu gedenken. Rund 80 Personen, darunter viele Kommunal- und Landespolitiker, waren auf den Weiterlesen

Zweiter Platz beim Hatun-Sürücü-Preis für die Boxgirls aus Neukölln

Gestern Abend wurde im Berliner Abgeordnetenhaus der diesjährige Hatun-Sürücü-Preis boxgirls-berlin_hatun-sueruecue-preis-2017verliehen: Der 2. Platz ging an die Boxgirls aus Neukölln. Durchsetzungsfähigkeit und Selbst-sicherheit vermittelt der Verein für Mädchen, Frauen und queere Menschen. „In der Gropius-stadt sind wir gut mit Schulprojekten vernetzt, die das Selbstbewusstsein von Mädchen stärken“, berichtete Coach Linos Bitterling (2. v. r.).

Den ersten Platz des Wettbewerbs gewann das Centre Talma für seine Dance-Demo „1 Billion Rising“. Den dritten Platz erhielt die Initiative #Bikeygees für ihr Fahrradprojekt mit Flüchtlingsfrauen. Weiterlesen

Manches neu macht nicht nur der Mai

Allmählich nimmt die Neuköllner Bezirksverordnetenversammlung nach den Wahlen im September ihre reguläre Arbeit wieder auf. Vergangenen Dienstag tagte der cordula-simon_europabeauftragte-neukoellnAusschuss für Integration zum ersten Mal nach seiner konstituierenden Sitzung.

Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey stellte die in ihrem Ressort neugeschaffene Stabsstelle für Innovation und Integration vor, die in der Zählge-meinschaftsvereinbarung von SPD und Grünen manifestiert wurde und voraussichtlich im April ihre Arbeit beginnen wird. Leiterin der Stabsstelle soll die bisherige Europabeauftragte Cordula Simon (r.) werden, die derzeit für die Teilnahme an einem Aufstiegslehrgang freigestellt ist. Der neuen Abteilung werden die Beauftragte für Menschen mit Behinderung, Katharina Smaldino, die Gleichstellungsbeauftragte Sylvia Edler sowie die Abteilung der Weiterlesen

Gewalt an Frauen und Mädchen – ein Thema, das an Aktualität nichts eingebüßt hat

Seit 1981 gibt es den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, seit 2002 in tag-gegen-gewalt-an-frauen_flaggen-rathaus-neukoellnDeutschland das Gewaltschutzgesetz, das giffey_biedermann_kennert_liecke_tag-gegen-gewalt-an-frauen_flaggen-rathaus-neukoelln„Häusliche Gewalt“ als Straftat definiert – und seit heute Morgen flattern vor dem Rathaus wieder vier Fahnen, die symbolisieren: „Neu-kölln sagt Nein zu Gewalt an Frauen und Mädchen!“

Erschütternd sei es, dass das Thema auch 35 Jahre nach dem ersten Aktionstag an Aktualität nichts eingebüßt habe, sagte Dr. Franziska Giffey (SPD) anlässlich der Flaggenhissung, an der Weiterlesen

„In Neukölln leben die meisten Minijobber, die zusätzliche Hilfe zum Lebensunterhalt benötigen. Das darf und kann so nicht bleiben“

Können Sie sich an die Diskussion über die Einführung sogenannter 620 Mark-Jobs erinnern? Bei Arbeitgebern und Arbeitnehmer waren sie gleichermaßen beliebt, weil sie halfen, lästige Steuern und Sozialabgaben zu sparen. Für geringfügig Beschäf-tigte eroeffnung-warum-minijobs_rathaus-neukoellnwurden sie zudem als Sprungbrett in den Arbeitsmarkt angesehen. In Deutschland stieg zwischen 1992 und 1996 die Zahl der 620 Mark Jobs von 1,5 auf 5,4 Millionen. Doch was nach der Wiedervereinigung, vor Einführung des Euro und den großen Steuer-, Renten- und Arbeitsmarkt-reformen als alternativlos galt, kann heute durchaus einmal angezweifelt werden:

„Warum Minijob? Mach mehr draus!“ lautet der Titel einer bundesweit verfügbaren Wanderausstellung, die bereits in einigen anderen Berliner Bezirken Weiterlesen

Vorteile für die Benachteiligten

Seit 2008 gibt es in Deutschland den Tag der Lohngerechtigkeit, der dieses Jahr auf den 19. März fällt. D. h. um das Vorjahres-Gehaltsniveau von Männern zu erreichen, equal pay day-taschemüssen – statistisch gesehen – Frauen 79 Tage länger arbeiten. Für sie gibt es daher am Equal Pay Day bundesweit Rabatte, die auch 23 Geschäfte in Neu-kölln gewähren. Wer bei Regina Bothe morgen einen Termin für eine Fußreflexzonenmassage reserviert, zahlt 22 Prozent weniger. In Friseursalons, Apotheken, Gastro-nomie, Foto- und Sportstudios, Bioläden und bei Blumen Weyer werden Portemonnaies ebenfalls geschont.
Bereits heute kommen Frauen in drei Läden günstiger weg: Bei Elektro-Krause gibt es bis 17 Uhr, 22 Prozent Rabatt, im NIC Neukölln Info Center bis 15 Uhr (nicht auf Kommissionsware), und im Café des Frauenzentrums Affidamento am Richardplatz sind von 13 bis 15 Uhr Tee, Kaffee und Kuchen billiger.

Das Mysterium auf dem Richardplatz

frauenschmiede_neuköllnDas Kursprogramm ist nur noch ein Kurzpro-gramm, die Öffnungszeiten sind kräftig einge-dampft worden. Mutter-Kind-Gruppen, Gesund-heits- und Entspannungsseminare,  Kreativ- kurse und Beratungen: Die Angebotspalette, die bisher in einem 20-seitigen Programmheft beworben wurde, ist so überschaubar gewor- den, dass sie auf zwei DIN A4-Blätter passt. Sie frauentreffpunkt schmiede_neuköllnhängen im Schaukasten vor dem Frauentreffpunkt Schmiede auf dem Neu- köllner Richardplatz, gleich neben dem Hinweis auf die – wegen „interner Um- strukturierungen“ – ein- geschränkten Öffnungszeiten. Auf nicht mal die Hälfte ist die Stundenzahl reduziert; wer dienstags oder donnerstags kommt, Weiterlesen

Gelebte Inklusion in einer bunten Gemeinschaft auf 3.355 Quadratmetern mitten in Neukölln

Gebäude-Rückseite_RuT-FrauenKultur&Wohnen_neuköllnDass der Parkplatz hinter dem Haus schon lange nicht mehr benutzt wird, ist unübersehbar. Sogar der irgendwann dort abgestellte und verHof_RuT-FrauenKultur&Wohnen_neuköllngessene Hänger ist inzwischen zur Rankhilfe mutiert. Aber auch im Gebäude, das einst ein Supermarkt mit Verwaltungstrakt und kleinen Wohnungen in den Obergeschossen war, haben die Zeit und verlassene wohnung_böhmische str 53 neuköllnvorherige Nutzer ihre Zeichen hinterlassen: Die Deckenverkleidung hat sich zum Teil gelöst, an manchen Stellen bröckelt der Putz von den Wänden, eine Batterie geleerter Bierflaschen steht noch in einer fensterlosen Küche, und die Teppiche stehen vor Weiterlesen