„12 Jahre ohne Burak – 12 Jahre ohne Aufklärung“

Unter diesem Motto versammelten sich letzten Samstagnachmittag über 100 Menschen am Gedenkort (r.) für den ermordeten Burak Bektaş an der Rudower Straße / Möwenweg in Buckow. Die Rednerinnen und Redner mehrerer Initiativen verwiesen darauf, dass sich am kommenden Freitag, 12.4., der Parlamentarische Untersuchungsausschuss (PUA) “Neukölln II” ab 9 Uhr mit dem Mord an Burak Bektaş und den Mordversuchen an zwei seiner Freunde befasst. Gehört werden zunächst der im Mordfall verantwortliche Staatsanwalt Dieter Horstmann und Alexander Hübner, der bis 2019 zuständiger leitender Ermittler der Weiterlesen

Parlamentarischer Untersuchungsausschuss „Neukölln II“ behandelt die Morde an Burak Bektaş und Luke Holland

Burak Bektaş wurde am frühen Morgen des 5. April 2012 in der Rudower Straße gegenüber dem Krankenhaus Neukölln erschossen. Bis heute ist die Tat nicht aufgeklärt. „War das Motiv Rassismus?“, fragt die „Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş“  auch im zwölften Jahr nach dem grausamen Verbrechen. Gemeinsam mit der Familie, Freundinnen und Freunden ruft sie am kommenden Samstag, 6. April, anlässlich des Todestages zu einer Kundgebung am Gedenkort für den Ermordeten auf. Der Ort befindet sich auf einer Grünfläche zwischen Rudower Straße, Möwen- und Laubsängerweg, nur wenige Schritte vom Tatort entfernt. Im Zentrum des Platzes steht die Skulptur „Algorithmus für Burak und ähnliche Fälle“ (r.) der Künstlerin Zeynep Delibalta. Die spiralförmige Figur mit sieben Verzweigungen soll daran erinnern, dass ein Algorithmus zur Lösung Weiterlesen

Kundgebung am 11. Jahrestag der Ermordung von Burak Bektaş

Nur wenige Monate nach dem Auffliegen des NSU-Komplexes erschoss ein bis heute unbekannter Täter nachts schräg gegenüber vom Krankenhaus Neukölln den 22-jährigen Burak Bektaş auf offener Straße. Zwei seiner Freunde, die mit Burak zusammenstanden, überlebten den Anschlag schwerverletzt. „Der Tathergang deutet auf ein rassistisches Mordmotiv. Ein weißer Mann kam, schoss auf eine Gruppe von Jugendlichen mit Migrationsgeschichte und verschwand. Auch eine NSU-Nachahmetat ist naheliegend“, vermutet die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş, Sie fordert gemeinsam mit der Familie des Getöteten, Freunden und weiteren Unterstützern seit nunmehr elf Jahren vergeblich von Polizei und Staatsanwaltschaft eine lückenlose Weiterlesen

Initiative erinnert an Burak Bektaş

Am 14. Februar 2023 wäre Burak Bektaş 33 Jahre alt geworden. Am morgigen Dienstagnachmittag kommen deshalb Familienangehörige, Freunde und Unterstützende am Gedenkort (r.) zusammen, der im Jahr 2018 für den jungen Mann eingerichtet wurde, der am 5. April 2012 im Alter von 22 Jahren kaltblütig erschossen wurde. Nach wie vor sind der Mord an Burak Bektaş und der Mordversuch an zwei seiner Freunde nicht aufgeklärt. Weiterlesen

Gedenkveranstaltung zum 5. Jahrestag des Mordes an Luke Holland

Das Bündnis Neukölln und die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş rufen am morgigen Sonntag um 16 Uhr in der Ringbahn-/Walterstraße zum gemeinsamen Gedenken auf. Luke Holland wurde am frühen Morgen des 20. September 2015 vor der damaligen Bar Del Rex, einer Szene-Kneipe mit internationalem Publikum, erschossen. Die Eltern von Luke Holland, Rita und Phil, erklärten in der Öffentlichkeit wiederholt, dass ihr Sohn noch am Leben sein könne, wenn der Mord an Burak Bektaş ernsthaft untersucht worden wäre.

Als Rolf Zielezinski, der Mörder von Luke Holland, kurz nach der Weiterlesen

Immer wieder donnerstags: Initiative BASTA aus Britz demonstriert vor dem Landeskriminalamt

„Eigentlich wollen wir nicht reden.Wir haben keinen Gesprächsbedarf. Wir wollen Aufklärung der rechtsextremen Anschläge in Britz und Neukölln: Uns helfen keine Entschuldigungen oder Rechtfertigungen!“ Karin Wüst und ihre vier Mitstreiterinnen, die sich am vergangenen Donnerstagmorgen vor dem Gebäude des Landeskriminalamtes am Tempelhofer Damm zum dritten Mal seit dem 2. Mai versammelten, sind wütend. „Morde, Brände … Wir wollen Aufklärung!!!“ „Wir haben Angst. Weiterlesen

Bezirk Neukölln übernahm Kosten für Mahnmal-Reparatur

Wenige Tage nach der Eröffnung des Erinnerungsortes für Burak Bektaş, an der Ecke Rudower Straße/ Möwenweg wurde ein Anschlag auf die zwei Meter hohe Bronzeskulptur namens „Algorithmus für Burak und ähnliche Fälle“ verübt. Am vergangenen Montag wurde der entstandene Schaden am Mahnmal der Kreuzberger Künstlerin Zeynep Delibalta beseitigt und eine neue Patina aufgetragen. Die Kosten der Reparatur übernahm der Bezirk Neukölln.

„Wir begrüßen das unbürokratische Einspringen des Bezirks Neukölln zur Beseitigung der Schäden“, dankte Ulrike Schmidt von der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektas. Auch in Zukunft erwarte die Initiative Weiterlesen

Erinnerungsort für Burak Bektas eröffnet: „Wir werden nicht zulassen, dass die Aktendeckel zugemacht werden, bevor der Fall aufgeklärt ist“

Eine zwei Meter hohe Bronzeskulptur mit dem Titel „Algorithmus für Burak und ähnliche Fälle“ wurde gestern Nachmittag feierlich an der Ecke Rudower Straße/ Möwenweg enthüllt. Das Werk der Kreuzberger Künstlerin Zeynep Delibalta, die im vergangenen Dezember starb, wird von einer Tafel ergänzt, die an Burak Bektas erinnert, der im Alter von nur 22 Jahren am 5. April 2012 von einer bis heute unbekannten Person erschossen wurde.

Ermöglicht wurde die Einrichtung des Erinnerungs-ortes durch zahlreiche private Spenden in Höhe von rund 60.000 Euro sowie mit Unterstützung des Bezirkes Neukölln, der die gewünschte Grünfläche sowie die Expertise des Museums Weiterlesen

„Sichtbarer und lebendiger Gedenkort“ für den in Neukölln ermordeten Burak Bektas gefordert

gedenkdemo 4. todestag burak bektas_neukoellnEtwa 250 bis 300 Menschen folgten vorgestern Nachmittag einem Aufruf der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak B. und versam-melten sich in der Rudower Straße zu einer Gedenkdemonstration anlässlich des 4. Todes-tages von Burak Bektas. Sie führte vom Tatort schräg gegenüber des Krankenhauses Neukölln bis zum S+U-Bahnhof Neukölln – nicht weit ent-fernt von der Kreuzung Ringbahn-/Walterstraße, wo am 20. September Weiterlesen

„Misstrauen und Angst sind Gift für unser Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft“: Antworten auf politischer Ebene gefordert

portal gericht berlinVor knapp vier Wochen richteten sich die Familien der beiden in Berlin-Neukölln Ermordeten Burak Bektas und Luke Holland mit ihren Anwälten an die Öffent-lichkeit, um massive Kritik an den Ermittlungen der zuständigen Staatsanwaltschaft und der Polizei zu äußern. Nun fordern Canan Bayram, Mitglied der Grünen Fraktion im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses, sowie Martina Renner, Mitglied der Linken Fraktion im Innenausschusses des Bun-destages, auf politischer Ebene Antworten auf die Kritik an den Ermittlungen. Beide Politikerinnen haben parlamentarische Anfragen gestellt, die sie gestern bei einem Pressegespräch in der Dorotheenstädtischen Buchhandlung in Moabit vorstellten. Im Anschluss daran fand eine Mahnwache vor dem Gebäude der Berliner Staatsanwaltschaft in der Turmstraße, schräg gegenüber der Weiterlesen

Hätte der Mord an Luke Holland verhindert werden können, wenn im Fall Burak Bektas besser ermittelt worden wäre?

holland_oezata_pk bektas holland_bpk berlinÜber ein Dutzend Fotoapparate klicken, mehrere Fernsehkameras und Mikrofone sind auf die Perso-nen hinter den Tischen im Raum 107 des Tagungs-zentrums der Bundespressekonferenz gerichtet: Rita und Philip Holland kämpfen sichtlich bewegt mit den Tränen. Auch Melek und Gülahmet Bektas ist ihre Erschütterung anzusehen, als gestern um 10 Uhr das paralayan_bektas_pk bektas holland_bpk berlinPressegespräch mit ihren Anwälten Onur Özata, Ogün Parlayan sowie Dr. Mehmet Daimagüler beginnt. Die Pressekonferenz trägt den sachlichen Titel „Eine Bewertung der Ermittlungen der Morde an Burak Bektas und Luke Holland und die Einschätzung des NSU-Verfahrens nach den Einlassungen von Beate Zschäpe und Ralf Wohlleben aus der Sicht von Nebenklageanwälten.“

Die britischen Eheleute Holland aus Manchester-Stockport haben ihren 31-jährigen Sohn Luke verloren, der am Abend des 20. September 2015 in Weiterlesen