24.125 Fahrräder wurden im Jahr 2022 in Berlin als gestohlen registriert

Drei Berliner Bezirke, die die Liste der Fahrraddiebstähle des vergangenen Jahres anführen, sind Mitte (4.399 Diebstähle), Friedrichshain-Kreuzberg (3.972) und Pankow (3.812). In diesem Negativ-Ranking folgen Charlottenburg-Wilmersdorf mit 2.694 und Neukölln mit 2.082 von der Polizei registrierten Fahrraddiebstählen. Das ist einer Antwort der Innenverwaltung auf eine Schriftliche Anfrage (Drucksache 19 / 15019) des Abgeordneten Vasili Franco (Bündnis 90 / Grüne) aus dem März zu entnehmen. Schwerpunkte der Fahrraddiebstähle waren in Neukölln die Gebiete um den Körnerpark (180 Diebstähle), die Weiterlesen

„The Roots of Rock Band“ im Körnerpark

Mit Rock-Songs aus den Sechzigern, Siebzigern und Achtzigern begeisterte die „The Roots of Rock Band“ am frühen Sonntagabend ihr Publikum beim Sommerkonzert im Körnerpark. Die Konzertreihe „Sommer im Parkumsonst und draußen“ hatte 1984 ihre Premiere.  Die sechs Musiker der Band und viele ihrer Fans sollten sich an dieses Jahr -der Flughafen Tempelhof war damals noch in Betrieb und der Körnerpark lag mitten in der Einflugschneise- noch lebhaft erinnern können.
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Magisch-träumerische Stimmung durch die Kunstinstallation „Garten Porzellan“ im Körnerpark

Wer am zurückliegenden Wochenende bei wunderschönem Herbstwetter die Zeit für einen Spaziergang im Neuköllner Körnerpark fand, konnte sich auf der Terrasse vor der Galerie zusätzlich am Kunstprojekt „Garten Porzellan“ der Zwillingsschwestern Maria und Natalia Petschatnikov erfreuen. Inspiriert von der opulenten Ornamentik dieser neobarocken Oase gestaltete das Duo dekorative, mit phantasievollen historischen Motiven bemalte Blumenvasen. Diese nehmen nun die Plätze der Pflanzenkübel auf der vorderen Balustrade ein und erzeugen eine magisch-träumerische Stimmung. Weiterlesen

Im Körnerpark singen Chöre jeden Sonntagmittag im September

Bei schönstem Sonnenschein startete am vergangenen Sonntagmittag die dritte Runde der Konzertreihe „Chöre im Körnerpark“. Seit 2018 wird sie im Mai und September vom Fachbereich Kultur des Bezirksamtes Neukölln veranstaltet, um bei freiem Eintritt vor der Galerie im Körnerpark Gruppen der Berliner Chorszene zu präsentieren.

Im ersten Teil des Auftakt-Programms unterhielt das Ensemble Kommilitöne (r.) das Publikum mit A capella aus Berlin; anschließend bot der Weiterlesen

Transparentes Atelier im Körnerpark sucht Bildhauer*in

Der Fachbereich Kultur des Bezirksamtes Neukölln ermöglicht jedes Jahr einer Steinbildhauerin oder einem Steinbildhauer während der Sommerferien für vier Wochen im Körnerpark auf der Terrasse vor der Orangerie zu arbeiten. Menschen, die in diesen Wochen den Park besuchen, sollen zusehen können, wie eine Steinskulptur entsteht. Künstler, die sich auf die Förderung bewerben, sollten Freude daran haben, sich mit den Parkbesuchern auszutauschen und sie an ihrem Schaffen teilhaben zu lassen. Weiterlesen

Der Körnerpark wird zum Atelier eines Neuköllner Bildhauers

Ab Montag können Besucher des Körnerparks dort nicht nur vollendete Kunstwerke anschauen, sondern auch zusehen, wie unter freiem Himmel eine Skulptur ent-stehtAxel Peters wird bis zum 11. August an den Werktagen zwischen 10 und 16 Uhr vor dem Kreativraum der Galerie im Körnerpark arbeiten.

Zahlreiche Büsten und Figurengruppen prägen das Werk des in Neukölln lebenden Künstlers, dessen berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung zum Lokomotivschlosser begann. Eine Steinmetz-Lehre legte später eine neue Schiene; außerdem war er Gasthörer an der Kunst-hochschule in Dresden. Als freischaffender Bildhauer begann Weiterlesen

Konkurrenz für die Vögel im Körnerpark

Die VokalMatadore, ein siebenköpfiger a-capella-Männerchor aus Neuköllns Nach-barbezirk Kreuzberg, eröffnen morgen mit ihrem Repertoire von Jazz über Rock und Schlager bis hin zu Volksweisen um 12 Uhr eine neue Veranstaltungsreihe: Bei „Chöre singen im Körnerpark“ gastieren an jedem Sonntagmittag im Mai Gesangsgruppen auf der Terrasse vor der Galerie. Am 14. Mai rockt, popt, swingt und groovt der Kiezchor Schöneberg, am 21. Mai das bereits seit 10 Jahren bestehende Ensemble DCON – Der Chor Ohne Namen. Den Abschluss der vom Fachbereich Kultur organisierten Reihe bilden am 28. Mai die Voice4Friends mit Klassikern der Musikgeschichte.

Zwei Sichtweisen unter einem Dach

thieß_huebner_der koernerpark_neukoellner leuchtturm_neukoellnDie meisten Veranstaltungen zum 100-jährigen Jubi-läum des Körnerparks finden natürlich ebendort statt. Nicht so die, mit der am letzten Samstag noch vor dem Auftakt das Festprogramm begann: In der Ausstellung „Der thieß_huebner_der koernerpark_neukoellner leuchtturmKörnerpark – Male-rei und Photographie“ haben Basia Hübner und Bernhard Thieß mit Pin-seln und Pixeln ihre Eindrücke des neobaro-cken Neuköllner Gartendenkmals festgehalten. 17 Bilder und 27 Fotos, entstanden in den letzten sechs Jahren, zeigen Stimmungen des Augenblicks und mit ihnen zugleich die Verände-rungen im Park. Ferner verdeutlicht die Gegenüberstellung der Weiterlesen

Geschäftsmann, Gründer, Gönner, Gelegenheitsarchäologe und Gärtner: Wer war Franz Körner?

Franz Körner_undatiert_Archiv Museum NeukoellnHeute vor 105 Jahren starb Franz Wilhelm Sebastian Körner. Wer war dieser Mann, nach dem der körnerpark neuköllnNeuköllner Körnerpark benannt wurde, dessen 100-jähriges Bestehen ab übermorgen groß gefeiert wird?

Wikipedia ist hier wenig hilfreich. Weder sind sein dritter Vorname noch der Geburtsort richtig angegeben. Und mit Catérine Elisabeth, geborene Josty, war Franz Körner auch nie verheiratet. Zutreffend ist aber, dass er am 1. März 1838 – allerdings in Spandau – geboren wurde. Sein Vater Wilhelm betrieb dort eine kleine Mahl- und Schneidemühle, die Weiterlesen

Viele PS, wenig IQ und die Folgen für den Schlosspark Britz

vandalismus im park schloss britz_neukoelln„Mitteilungen der Verwaltung“ klingt dröge und ist es oft auch. Nicht so bei der letzten Sitzung des Aus-schusses für Grünflächen, Natur- und Umweltschutz: Eine „weniger schöne“ Mitteilung, die Neuköllns zuständiger Stadtrat Thomas Blesing verkündete, betraf demolierte Putten im Körnerpark, die andere, „noch schlimmere“, schwerste Vandalismusschäden im Britzer Schlosspark.

Wenige Tage vor der Ausschusssitzung war jemand mit „etwas SUV-mäßigem“ durch das aus Brand-schutzgründen unverschlossene Tor in die Parkan-lage hinter dem Schloss gefahren und hatte Runden auf den Rasenflächen gedreht. Die Folgen sind unübersehbar – und dürften es auch bleiben. Zwar Weiterlesen

Körnerpark in neuem Licht

illumination körnerpark neuköllnSeit letztem Donnerstag wird es abends im Körnerpark wieder bunter: Goldregen, blaue Wun- der und andere Protagonisten der Illumination „Traumzeit“ von der Künstlerin Karin Albers sollen noch bis zum Februar die Neuköllner Parkanlage in neuen Lichtern präsentieren. So die Idee hinter dem vom Quartiers- management Weiterlesen

Großer gelber Vogel im Körnerpark

Normalerweise landen Bälle, Frisbee-Scheiben, Enten, Spatzen und Amseln auf dem Rasen im Körnerpark, den zu betreten eigentlich verboten ist, was aber seit eh und je niemanden interessiert. Gestern Morgen war es ein ungleich größerer Vogel, der dort knatternd  statt  zwitschernd oder quakend  landete: Komfortable Bedingungen für das

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Team des ADAC-Helikopters Christoph 31, der für die Berliner Feuerwehr die Luftret-tung übernimmt. Im letzten Jahr waren es mit 3.714 Einsätzen die bundesweit meis-ten; gestern war nach Auskunft der ADAC-Pressestelle „ein internistischer Notfall“ der Grund für den Flug nach Neukölln und die Landung im Körnerpark.

Gottesdienst mal anders: unter freiem Himmel im Körnerpark

Es ist inzwischen Tradition, dass am Pfingstmontag ein ökumenischer Open Air-Gottesdienst im Körnerpark gefeiert wird. Morgen ab 11 Uhr steht er unter dem Motto „Neukölln im Zeichen des hussitischen Kelches – 600 Jahre nach dem Tod des Reformators Jan Hus“ und wird durch ein Wandertheater in acht Szenen an vier reli-

openair-pfingstgottesdienst_körnerpark neukölln

gionsgeschichtlich bedeutsamen Orten Rixdorfs ergänzt. Schon heute laden fast 100 Gemeinden in Berlin und Brandenburg bei der 15. Nacht der offenen Kirchen zu besonderen sakralen Erlebnissen ein: Auch drei Neuköllner Gemeinden sind dabei.

Über die Grenzen hinaus

galerie im saalbau neukölln_emel geris„Schon als Kind malte ich leidenschaftlich“, sagt Emel Geris. Zu ihren ersten Werken gehörten Portraits, die sie von und für Arbeitskollegen ihrer Mutter anfertigte. Dass die Tochter Malerin werden soll, sei schon früh deren Traum gewesen. „Ich wollte aber Psychologie studieren.“ Gott sei Dank, findet die Mittdreißigerin heute, habe sie jedoch keinen Studienplatz bekom- men und dann beschlossen, bei einer Künstlerin das akademische Zeichnen zu lernen, um sich an der Kunstakademie bewerben zu können. Von 1999 bis 2002 studierte Emel Geris schließlich an der Univer- sität der Künste in Izmir, nach dem Umzug nach Deutschland weitere Jahre an der Kunstakademie Stuttgart.

In Berlin lebt sie nun seit gut 10 Jahren. Bis zur Galerie im Saalbau, wo seit zwei Wochen ihre Ausstellung „ergo sum – also bin ich!“ gezeigt wird, sind es von ihrer Wohnung nahe dem Körnerpark nur wenige Minuten Fußweg. Über Weiterlesen

Flächendeckend und lokal begrenzt

Nicht nur der Himmel über Neukölln beschert heute nasse Erfrischungen, auch die drei  öffentlichen, aus der  Rathauskasse  finanzierten Brunnen im  Bezirk  wurden  re-

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aktiviert und sprudeln und plätschern nun wieder munter vor sich hin – bis sie erneut verebben, weil der Winter kommt oder Reparaturen fällig sind.

Wer, wie, was, warum oder weshalb nicht? Antworten auf Fragen zur Nutzung der kulturellen Angebote im Körnerpark

koernerpark neukoellnkörnerpark neuköllnDer Körnerpark ist beliebt. Nur: Warum und bei wem überhaupt? Weshalb und wie oft halten sich Anwohner in der grünen Oase zwi- schen Karl-Marx- und Hermann- straße auf? Was lockt Leute, die weiter entfernt wohnen, in den Park, der in einer ehemaligen Kiesgrube entstand? Ist der Kör- nerpark, dessen 100-jähriges Be- stehen im übernächsten Jahr mit einem Jubiläumsprogramm gefeiert werden soll, für die Besucher primär ein Nah- erholungsgebiet? Oder stellen Einrichtungen wie die in der Orangerie unterge- brachte Galerie und Konzertreihen wie „Sommer im Park“ einen Weiterlesen

Und bitte!

Letzte Woche im Körnerpark: Wer die vom Café im Körnerpark festgehaltene Szene beobachtete, konnte meinen, dass RTL sein kürzlich eingestampftes Format „Einsatz in 4 Wänden“ durch „Einsatz in öffentlichen Grünanlagen“ ersetzen will – mit Vera Int- Veen  als neuer  Deko-Queen. Dem ist  aber nicht  so: Die Moderatorin  wurde für  die

rtl-now_schwiegertochter gesucht_körnerpark neukölln körnerpark neukölln

Aufzeichnung ihrer An- und Abmoderation der aktuellen „Schwiegertochter ge- sucht“-Folge in den königlichen Körnerpark gebracht. Gleich nach dem Dreh ver- schwanden auch die angekarrten, herrlichen Herbst-Accessoires wieder, und das Neuköllner Kleinod musste – wie Uwe Feindt vom Café im Körnerpark erzählt – wenig später wieder als Kulisse herhalten: Ein Team der RTL-Dailysoap „GZSZ“ nutzte es für Dreharbeiten.

Späte Ehrung für frühe Kletterkünste

Viel Zeit war nicht, um sie zu entdecken. Nur drei Tage lang zierten 13 blaue Kera- mikkacheln den Körnerpark: Die deutsch-kanadische Künstlerin Belle Santos hatte bernhard thieß_the blue plaque_körnerpark neuköllnsich mit den Objekten namens The Blue Plaque am letzten Wochenende am B_Tour Festival beteiligt, das zu experimentellen geführten Stadttouren einlud.

Auch Bernhard Thieß, der bis vor we- nigen Wochen zusammen mit seiner Frau den Neuköllner Leuchtturm be- trieb, widmete die Künstlerin eine ihrer blauer Kacheln, die Weiterlesen

Welch Wonne

Mai  in Berlin: Schirme kapitulieren, das Prasseln des Regens ist  lauter als die Fon-

kaputter regenschirm brunnen körnerpark_neukölln meise_neukölln

tänen im Körnerpark, Meisen flüchten mit nassem Gefieder in Neuköllner Geschäfte. Der Juni sollte es anders machen, wenn er in besserer Erinnerung bleiben will.

Schnitzeljagd durch den Neuköllner Körnerkiez

owen_körnerschnitzel neuköllnEin bisschen peinlich ist es ihr schon: „Ich weiß zwar, was das ist, aber ich war noch nie da“, sagt die junge Frau, als sie die Fotos von Yigithan entdeckt hat, die für die Ausstellung „Neuköllner Augenblicke“ ent- standen, nun beim Owen e. V. hängen und zu den vergleichsweise leichten Rätseln gehören, die bei der Körnerschnitzel-Jagd zu lösen sind. Seit fast zwei Monaten ist die Studentin Neuköllnerin und stolze Mieterin eines WG-Zimmers, das nur wenige Minuten vom Fotomotiv entfernt liegt. Die beiden alteingesessenen Anwohner, die es sich bei Kaffee und Gebäck am Versammlungstisch in den Vereinsräumen gemütlich gemacht haben, schütteln ungläubig die Köpfe, während die Schnitzeljägerin das Wort Körnerpark in ihr Navigationsbuch schreibt. Wie man seit Wochen in der Gegend leben kann, ohne jemals das Schönste des Kiezes besucht zu haben, ist ihnen ein Rätsel der unlösbaren Art. „Ich mach es gleich morgen“, verspricht die Frau, bevor sie polsterei karsten deutschmann_neuköllnzum nächsten Ziel entlang der Route durch die Westsee aufbricht.

Für das sechste Körnerschnitzel hatten die Veran-stalter den Kiez zwischen Hermann-, Siegfried-, Tho- mas- und Karl-Marx-Straße in vier Meere eingeteilt. In jedem galt es, beim Landgang in Galerien, Läden oder sozialen Einrichtungen Rätsel zu lösen, das Navigationsbuch mit richtigen Antworten zu füllen und so einen der Schätze zu gewinnen, die am Ende des Abends bei einer Party unter den See- reisenden verlost wurden.

Auch die Polsterei Deutschmann Design ist am letz- ten Freitag wieder als Station dabei gewesen. Ortskenntnisse sind hier nicht erfor- 1_polsterei deutschmann_neuköllnderlich, um die Quizfrage zu beantworten. „Im letzten Jahr war’s leichter“, gesteht Kar- sten Deutschmann ein. Damals musste die Epoche erraten werden, für die ein Gründerzeit-Sofa Pate stand. Der Sessel, um den es diesmal geht, verlangt den Kör- nerschnitzel-Jägern mehr ab: „Klare Struk- turen, kurzer Zeitraum, klassische Moder- ne, der Name der Epoche besteht aus zwei 2_polsterei deutschmann_neuköllnWörtern.“ Deutsch- mann, dessen La- bel KarstenmitK traditionelle Stilmöbel mit frischen Impulsen aufpeppt, will ja kein Unmensch sein und hilft mit Fachkenntnissen auf die 3_polsterei deutschmann_neuköllnSprünge. Oder besser gesagt: er versucht es. Erst der Hinweis, dass es auch eine Kosmetikmarke gebe, die wie die gesuchte Epoche heißt, führt zu  Art déco  und damit zur Lösung.

Zu den Neulingen beim alljährlichen Körnerschnitzel gehörte die Thatchers Fashion Manufactory. Erst im Oktober ver- gangenen Jahres hat das seit 1995 bestehende Modelabel produktion_thatchers fashion design_neuköllnseinen Sitz in die Nogatstraße verlegt, um hinter der un- scheinbaren Fassade neue Kollektionen zu entwickeln und erste Serien zu nähen. „Ab Juni werden wir hier auch an jedem ersten Freitagnachmittag im Monat für den Ver- kauf öffnen“, kündigt Labelchef Thomas thatchers-shop_neuköllnMrozek an. Zwei weite- re Shops, wo die schnörkellos-klassischen und zugleich extra-vagant-experimentellen Thatchers-Kreationen aus fei- nen Stoffen zu haben sind, gibt es bereits in Berlin. Mit dem Atelier im Körnerkiez hat sich Thomas Mrozek den Wunsch erfüllt, seinen Arbeitsplatz näher amthatchers_neukölln Wohnort zu haben. Er wohne schon seit Jahren am May- bachufer, erzählt er. Direkt um die Ecke in den hippen Reu- terkiez wollte er jedoch nicht.

Dass hier einer am Werk war, der sich in Neukölln aus- kennt, ist den Fragen, die zur Hebung eines Körnerschnitzel-Schatzes beitragen können, deutlich anzumerken. Der Name eines „Neuköllner Milljöhjetränks“ muss einem u. a. ebenso einfallen wie der Nachname eines „Neuköllner Milljöh-Dich- ters und -Politikers“ und der der in Neukölln geborenen „Mut- ter der Nation“, um zum Lösungswort zu gelangen. Um als siebten Buchstaben ein Z thatchers fashion design_neuköllnzu erhalten, hätte Mrozek auch fragen kön- nen: Was war früher untergebracht, wo jetzt ein Modelabel ist, dessen Name  eine kürzlich verstorbene, britische Premier- ministerin ironisiert? „1919 wurde das Haus erbaut, und dann war hier erstmal lange eine Polizeiwache drin“, erzählt er und führt in die Räume hinter dem Atelier: „Geblieben sind bis heute die Ausnüch- terungszellen.“ Nicht ausgeschlossen, dass Thatchers nach denen beim nächs- ten Körnerschnitzel fragt.

=ensa=