Sanierung der Kanner Straße abgeschlossen

Das Böhmische Dorf im Norden Neuköllns leidet erheblich unter dem motorisierten Durchgangsverkehr, wogegen ein umfassendes Kiezblock-Konzept Abhilfe schaffen soll. Am Donnerstag letzter Woche wurde in diesem Zusammenhang die vollständig sanierte Kanner Straße für den Verkehr wieder freigegeben. Auf einer Streckenlänge von etwa 165 Metern erneuerte der Bezirk die Fahrbahn und die Gehwege für rund 450.000 Euro. In direkter Nachbarschaft der Straße sind mehrere Kindertagesstätten sowie die Löwenzahn-Grundschule. Das Straßenbauamt berücksichtigte deshalb die Sicherheitsbedürfnisse der Kinder und die Belange des Fußverkehrs stärker. Im Eingangsbereich der Kindertagesstätte, die im roten Backsteingebäude der Weiterlesen

BVV Neukölln: SPD und Grüne setzen Zählgemeinschaft fort – CDU sagt begrenzte Kooperation zu

Auch im Rathaus Neukölln haben sich die politischen Machtverhältnisse nach der Wahlwiederholung vom 12. Februar verändert. Die CDU Neukölln steigerte bei der Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung im Vergleich zum Wahljahr 2016 ihr Ergebnis um 10,9 Prozentpunkte und stellt nun mit 27,2 Prozent die größte Fraktion im Bezirksparlament. Die Fraktionen der Zählgemeinschaft von SPD und Grünen verloren drei bzw. einen Bezirksverordneten und büßten damit ihre absolute Mehrheit von bislang 29 BVV-Sitzen ein. Gestern -zwei Tage vor der 18. Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung in der XXI. Wahlperiode- kündigten sowohl SPD und Grüne in einer gemeinsamen Pressemitteilung als auch die CDU in einer eigenen Presseerklärung an, wie die Weiterlesen

Antiziganistische Diskriminierungen: „Im Lebensbereich Bildung wurden viele Vorfälle gemeldet“

„Wissenschaftliche Erhebungen wie zum Beispiel die Studien der Antidiskriminierungsstelle des Bundes sowie der Bericht der Unabhängigen Kommission Antiziganismus des Deutschen Bundestages zeigen auf, dass Antiziganismus sich in allen Bereichen zeigt: Bildung, Gesundheit, Verwaltung, Wohnen, Polizei, Justiz und im öffentlichen Raum.“ Dr. Lena Kreck (r.), Senatorin für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung, bekundete das in ihrem Grußwort zur Veröffentlichung der neuesten „Dokumentation Antiziganistischer Vorfälle 2021 – 2022“, die am 29. März im Haus der Demokratie in der Greifswalder Straße vorgestellt wurde. Wie weit verbreitet und Weiterlesen

67. Britzer Baumblüte eröffnet – Zukunft der Maientage weiterhin offen

Ein riesengroßer, aufrecht stehender Osterhase macht unübersehbar auf den Jahrmarkt aufmerksam, der sich seit Freitag von der Parchimer- / Fulhamer-Allee bis zum Eingang des Gutshofs Britz erstreckt. Gestern Nachmittag eröffnete Bezirksbürgermeister Martin Hikel mit dem Anstich eines Freibierfasses die 67. Britzer Baumblüte. Neben vielen anderen Gästen nahmen Stadtrat Jochen Biedermann und zahlreiche Neuköllner Bezirksverordnete ebenso wie die Abgeordneten Derya Çağlar (SPD), Christopher Förster und Olaf Schenk (beide CDU) an der Eröffnung teil. Rund 40 Schausteller haben bis Mitte April wieder ihre Fahrgeschäfte in Britz aufgebaut. Zu ihrem Angebot gehören Autoscooter, Breakdance, Familienachterbahn und andere Attraktionen. Mittwochs sind am Weiterlesen

Beginn der Gartenbauarbeiten im Volkspark Hasenheide

Was müssen wir tun, damit Neukölln noch in 20 Jahren lebenswert ist? Der Erhalt des Volksparks Hasenheide ist für Bezirksbürgermeister Martin Hikel und für Stadtrat Jochen Biedermann, der für die Arbeitsbereiche Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr zuständig ist, ein zentrales Anliegen, um die Auswirkungen des Klimawandels für Mensch und Natur im Norden Neuköllns so weit wie möglich zu minimieren. Anfang Oktober wurde das mit fünf Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt geförderte Projekt „Klimaresiliente Hasenheide“ Weiterlesen

10 Zierbrunnen könnten in Neukölln bald wieder sprudeln

Mit einem symbolischen Knopfdruck vor dem Märchenbrunnen im Neuköllner Schulenburgpark eröffneten der Vorstandschef der Berliner Wasserbetriebe Christoph Donner (r.), Bezirksbürgermeister Martin Hikel (M.) und Stadtrat Jochen Biedermann (l.) am Montagmorgen die Berliner Brunnen-Saison 2023. Über 270 Zierbrunnen, die nicht mit den blauen, säulenförmigen Trinkbrunnen auf Straßen und Plätzen zu verwechseln sind, gibt es in der Stadt. Mehr als zwei Drittel dieser Zierbrunnen werden in mittlerweile neun Bezirken bereits von den Wasserbetrieben versorgt. Das letzte Drittel soll bis zum Jahr 2028 hinzukommen. Grundlage ist ein Rahmenvertrag, den das Land Berlin und die Wasserbetriebe im Jahr 2017 geschlossen haben. Bisher wurden viele Weiterlesen

Plakataktion gegen Trans*- und Homophobie in Neukölln

Regenbogen-Hauptstadt Berlin? Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere Menschen leben hier selbstverständlich ihren Alltag. Doch zu diesem Alltag gehören für viele leider auch Diskriminierung und Gewalt. Im queeren Jugendzentrum Q*ube in der Neuköllner Schönstedtstraße, in der Schilleria I & II sowie im MaDonna Mädchentreff gestalteten deshalb Jugendliche an zwei Workshoptagen drei Plakate gegen Trans*- und Homophobie. Angeleitet wurde der Workshop von Katharina Schilling, Sozialarbeiterin aus dem Q*ube und der Grafikerin Valerie Assmann. Am Freitagnachmittag vergangener Woche trafen sich Mitglieder des Neuköllner Netzwerkes gegen Trans*- und Homophobie, dem u. a. das Jugendamt und die Sozialraumkoordination angehören, Weiterlesen

Menschenkette, Kundgebung und Demonstration gegen Rassismus im Süden Neuköllns

Rund um den Internationalen Tag gegen Rassismus, der stets am 21. März begangen wird, ist es in Rudow zu einer guten Tradition geworden, gegen rassistische Diskriminierung zu demonstrieren. Während anfangs die Demonstrierenden nach dem Vorbild der amerikanischen Arbeiterbewegung in Form einer Picket-Line über die Kreuzungen an der Rudower Spinne zogen,  finden sie sich mittlerweile ein Mal jährlich zwischen Neudecker Weg und Alter Dorfschule auf dem Bürgersteig der lokalen Einkaufsstraße Alt-Rudow für eine Menschenkette zusammen. So auch gestern, als Aktive auf einzelnen Schildern, die je einen Buchstaben Weiterlesen

Neukölln stellt Kiezblock Rixdorf vor

Lärm, Mief und Stau: Das Böhmische Dorf im Norden Neuköllns leidet erheblich unter dem motorisierten Durchgangsverkehr. Der Bezirk will ihn im historischen Kern von Rixdorf seit Jahrzehnten reduzieren. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) beschloss im Jahr 2021 deshalb die Umsetzung eines sogenannten Kiezblocks in Rixdorf. Mit besseren Querungsmöglichkeiten, der Sperrung des Böhmischen Platzes für den Kraftfahrzeugverkehr und der Schließung der Rixdorfer Schnalle zwischen Karl-Marx-Platz und Richardplatz Weiterlesen

Wartheplatz wird erneuert

Die ersten Arbeiten zur Sanierung des Wartheplatzes in Neukölln haben begonnen. Der Platz wird bis Ende 2023 durch zahlreiche Baumaßnahmen für die Nutzerinnen und Nutzer sicherer und barrierearm werden. „Der Wartheplatz soll für alle hier lebenden Menschen attraktiv und zugänglich sein. Zum zeitgemäßen Umbau gehören aber auch die Stärkung der Straßenbäume und Maßnahmen zur Klimaanpassung wie etwa die Entsiegelung“, sagte Jochen Biedermann, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr, zum Beginn der Straßenbauarbeiten. Weiterlesen

„Energetisches Sanierungs-Management“ soll bald Klimaschutz in der Gropiusstadt unterstützen

Mehr als dürftig war bisher das Interesse der Gropiusstädter und Gropiusstädterinnen bei der Öffentlichkeitsbeteiligung für das „Energetische Quartierskonzept“ ihres Stadtteils, obwohl der Bezirk und das Büro seecon Ingenieure GmbH sich alle Mühe gaben, um die Bürgerbeteiligung interessant und allgemeinverständlich zu gestalten. Unbeirrt hat das Bezirksamt Neukölln nun ein „Energetisches Quartierskonzept“ für die Gropiusstadt erstellt. Konkret bedeutet das, dass die Potenziale zur CO₂-Einsparung in den Bereichen Gebäude, Mobilität, öffentlicher Raum sowie der Energieversorgung breit untersucht und bewertet worden sind. Auch die Sozialverträglichkeit der Maßnahmen wurde dabei mitbetrachtet. Im nächsten Weiterlesen

Holocaust-Gedenktag: Britz zeigte Kinderbilder aus dem KZ Theresienstadt

Aus Anlass der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau und im Gedenken an die Opfer des Holocaust findet jährlich am 27. Januar ein internationaler Gedenktag statt. Im Diakonie-Haus Britz eröffnete deshalb am vergangenen Freitagnachmittag eine dreitägige Ausstellung mit Kinderbildern aus dem KZ Theresienstadt. Sie trug den Titel „Schmetterlinge hab’ ich hier nie gesehen“ und zeigte 28 Reproduktionen von Kinderzeichnungen aus dem Alltag des Lagerlebens. Jürgen Schulte von der Initiative Hufeisern gegen Rechts und Hella Weingart (l.) vom Britzer Bürgerverein, die die Ausstellung gemeinsam Weiterlesen

Neuköllner Aktionsprogramm „Wurzeln schlagen“ soll nicht nur Bäumen und Sträuchern auf Friedhöfen nutzen

Auf den landeseigenen Neuköllner Friedhöfen pflanzt das Bezirksamt derzeit neue Bäume und Sträucher. Unter anderem werden Baum- und Strauchpflanzungen wiederhergestellt, die in den letzten Jahren durch Trocken- und Hitzestress verloren gegangen sind. Gestern Mittag stellte Bezirksstadtrat Jochen Biedermann auf dem Friedhof Columbiadamm der Öffentlichkeit das Aktionsprogramm „Wurzeln schlagen“ vor, mit dem Neuköllner Friedhöfe künftig wieder grüner werden sollen. „Insgesamt werden 63 Bäume, 47 Großsträucher und 31 Kleinsträucher gepflanzt“, sagte der Stadtrat für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr. Jahr für Jahr verliere Neukölln Bäume. Biedermann kündigte an: „Mit unserem Aktionsprogramm ‚Wurzeln schlagen‘ wollen wir diesen Trend umkehren. Wo Weiterlesen

Initiative „Hermannstraße für alle“ kämpft weiter für sichere Radstreifen

Mehr als 100 Radfahrerinnen und Radfahrer starteten gestern Nachmittag am Anita-Berber-Park in Neukölln zu einer Protestfahrt, um den zügigen Weiterbau der geschützten Radstreifen auf der Hermannstraße zu fordern. Obwohl Teilstücke des gesicherten Radwegs inzwischen fertiggestellt sind, „stockt der Bau weiterhin an entscheidenden Stellen“, kritisierte Gesa Jessen, Sprecherin der Initiative „Hermannstraße für alle“. Sicheres Fahrradfahren sei auf der Hermannstraße zwischen Britzer Damm und Hermannplatz deshalb immer noch nicht möglich. „Verkehrswende und entschlossener Klimaschutz müssen schneller gehen!“, sagte Jessen in Richtung Weiterlesen

Berlins längste Fahrradstraße nimmt Gestalt an

„Vor vielen Jahren habe ich als Bezirksverordneter meinen ersten Antrag zur Fahrradstraße Weserstraße in die BVV eingebracht. Ich hätte damals nicht gedacht, dass ich heute als Bezirksstadtrat hier stehe.“ Jochen Biedermann (M.), Neuköllner Stadtrat für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr, konnte gestern Mittag mit Eröffnung des ersten Bauabschnitts der Fahrradstraße zwischen Pannier- und Fuldastraße einen kleinen politischen Erfolg feiern. An der Kreuzung Weser- / Weichselstraße wurde Montagmittag mit einer neuen Weiterlesen

Die Waßmannsdorfer Chaussee verliert elf Platanen

Elf Platanen müssen bis Ende Februar in der Waßmannsdorfer Chaussee in Rudow gefällt werden. Die Bäume wiesen so starke Schädigungen auf, dass eine Fällung aus Gründen der Verkehrssicherung unvermeidlich geworden sei, teilte das Bezirksamt kürzlich mit.  Stadtrat Jochen Biedermann (l.), Andreas Luczynski (r.), Fachbereichsleiter im Straßen- und Grünflächenamt, sowie Guido Fellhölter (M.), zuständig für alle Straßenbäume in Neukölln, erläuterten am vergangenen Freitagnachmittag die Entscheidung an Ort und Stelle. Über 20 Personen, Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Bezirksverordneten Ute Lanske (CDU) und Weiterlesen

Was folgt aus der „Schalltechnischen Untersuchung im Schillerkiez“?

„Hier ist es zu laut!“ Anwohnerinnen und Anwohner des Neuköllner Schillerkiezes klagen regelmäßig über nächtliche Ruhestörungen nach 22 Uhr, die von Gaststätten und ihren Schankvorgärten sowie von lärmenden Passanten auf öffentlichen Straßen und Plätzen ausgehen. Vor allem in den Sommermonaten ist die Umgebung des Herrfurthplatzes und der Schillerpromenade schwerpunktmäßig betroffen. Dort gibt es die meisten Gastronomiebetriebe und die Besucherströme des Tempelhofer Feldes sind besonders stark. Im Februar 2022 wurde eine schalltechnische Untersuchung im Schillerkiez fertiggestellt, die das Bezirksamt Neukölln in Auftrag Weiterlesen

Wer verdient es, in Neukölln geehrt zu werden – und wer nicht?

Gleich hinter Goethe und Schiller ist Friedrich Ludwig Jahn (1778 – 1852) derjenige, nach dem in Deutschland die meisten Straßen benannt sind. Doch anders als die Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832) und Friedrich Schiller (1759 – 1805) hat der Pädagoge, Publizist und Politiker, der bis heute als „Turnvater“ gelabelt und in der Hasenheide an prominenter Stelle mit einem Denkmal geehrt wird, hierzulande inzwischen einen zweifelhaften Ruf. Unstrittig ist, dass Jahn als Begründer der deutschen Turnbewegung 1811 in der Hasenheide den ersten Turnplatz Preußens eröffnete. Dort wurde 1872 für ihn ein Denkmal eingeweiht, das die Nationalsozialisten 1936 anlässlich der Olympischen Spiele in Berlin an seinen heutigen Platz versetzten. Im Kaiserreich, während Weiterlesen

Gehweg-Sanierung im Schillerkiez nutzt Flaneuren wie ihren Bäumen

Das Bezirksamt Neukölln ließ Anfang des Jahres ein Gutachten zum Zustand der Straßenbäume im Schillerkiez anfertigen. Oft könne ein Umbau der Straßen und Gehwege empfehlenswert sein, um die vorhandenen Straßenbäume zu stärken und die Bedingungen für Neupflanzungen deutlich zu verbessern, lautete eine Schlussfolgerung daraus. Der Neuköllner Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr Jochen Biedermann will jetzt -dort wo es möglich ist- entsprechend handeln. Mit einem symbolischen Spatenstich startete er am vergangenen Montagvormittag im Schillerkiez ein Bauprojekt, das sowohl den Zufußgehenden als auch ihren Straßenbäumen nutzen wird.

Die Gehwege aus Bernburger Mosaikpflaster sind auf einem etwa 330 Meter lange Teilstück der Weisestraße Weiterlesen

Ein alter Baum ist nicht von heute auf morgen zu ersetzen

Erheblichen Schaden richtete ein LKW mit Anhänger am Weigandufer / Wildenbruchstraße an, der im Juni 2021 verbotenerweise über den Bürgersteig fuhr, um aus unerfindlichen Gründen in die Fahrradstraße einzubiegen. Er krachte am Eingang des Wildenbruchparks in die Krone eines alten Baumes, der anschließend gefällt werden musste. Wegen des spektakulären Vorfalls, der damals auch in den sozialen Netzwerken aufgegriffen wurde, fragte ich im Bezirksamt aus aktuellem Anlass noch einmal an. Christopher Weiterlesen