Posted on 24. Februar 2019 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Mit einer Feierstunde wurde gestern Nachmittag in der Evangelischen Brüdergemeine im Böhmischen Dorf die Ausstellung „Zeugen für Menschlichkeit – Christlicher sudetendeutscher Widerstand 1938 – 1945“ eröffnet. Sie stellt die Schicksale von zehn Personen vor, die sich in Böhmen und Mähren aus christlicher Überzeugung gegen den Nationalsozialismus stellten. In Berlin wird die Ausstellung in einer ökumenischen Kooperation von der katholischen Ackermann-Gemeinde in Kooperation mit der Weiterlesen →
Filed under: berlin, bezirksgeschichte, kultur, neukölln | Tagged: ackermann-gemeinde berlin, ausstellung "zeugen für menschlichkeit - christlicher sudetendeutscher widerstand 1938 - 1945", christoph hartmann (herrnhuter brüdermeine), evangelische brüdergemeine berlin, gedenkzentrum plötzensee, ns-zeit, pater karl hermann lenz (st. christophorus-gemeinde neukölln), tschechisches zentrum berlin | Kommentare deaktiviert für Spätes Erinnern an den Widerstand sudetendeutscher Christen von 1938 bis 1945
Posted on 6. Dezember 2018 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
„Wir müssen zeigen, in welcher Weise und mit welchen Mitteln die Demokratie in Deutschland 1933 abgeschafft und Minderheiten ausgegrenzt und verfolgt wurden.
Dadurch können Schülerinnen und Schüler dafür sensibilisiert werden, wie wichtig es ist, Menschen-rechte und demokratische Freiheiten immer wieder, auch hier und heute, zu verteidigen.“ Mit diesen Worten stellte Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres am Montagvormittag gemeinsam mit Doreen Siebernik, Vorsitzende der GEW Berlin, einen beachtenswerten Forschungsbericht vor, der die sogenannte „Gleichschaltung“ der Lehrerverbände sowie die Diskriminierung und Verfolgung Berliner Lehrkräfte im Nationalsozialismus Weiterlesen →
Filed under: arbeit, berlin, bezirksgeschichte, bildung, neukölln, politik, schulen | Tagged: doreen siebernik (gew berlin), ernst-abbe-schule (neukölln), hans erich kantorowsky, ns-zeit, sandra scheeres (senat bildung jugend und wissenschaft berlin), tilmann kötterheinrich-wedekind (ernst-abbe-gymnasium) | Kommentare deaktiviert für Schicksale verfolgter Berliner Lehrkräfte machen Geschichte lebendig
Posted on 4. November 2018 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Geschäfte, Häuser, Wohnungen und Synagogen – wie die in der Isarstraße – wurden am
9. November 1938 beschmiert, zerstört und in Brand gesteckt, auch in Neukölln. In Berlin waren zu Beginn der 1930er Jahre rund 50.000 jüdische Gewerbebetriebe ansässig – etwa die Hälfte aller jüdischen Unternehmen Deutschlands. Hilfsein-richtungen, Netzwerke und Kunden sicherten das Fortbestehen der jüdischen Unternehmen nach 1933 deutlich länger als anderen deutschen Städten. Wie Christoph Kreutzmüller in seiner Studie „Ausverkauf Die Vernichtung der jüdischen Gewerbetätigkeit in Berlin 1930 – 1945“ darlegte, war Weiterlesen →
Filed under: berlin, bezirksgeschichte, neukölln | Tagged: adolf mockrauer, ehemalige synagoge isarstraße 8 neukölln, hufeisern gegen rechts, novemberpogrome 1938, ns-zeit, stolpersteine in berlin-neukölln | Kommentare deaktiviert für Gedenken an die November-Pogrome 1938 in Neukölln
Posted on 10. Juli 2018 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
„Ich habe 150 Besucher auf den Stufen gezählt“, sagte Jürgen Schulte von der Initiative Hufeisern gegen Rechts zufrieden am Ende der diesjährigen Hommage an Zenzl und Erich Mühsam. „Zu unserer ersten Veranstaltung 2013 waren 30 Gäste gekommen“, setzte er das gestiegene Publikumsinteresse ins Verhältnis. Zum sechsten Mal würdigte die Initiative das prominente, aber unangepasste Paar der Hufeisensiedlung und gedachte am Sonntagnachmitag am Britzer Hufeisenteich des 84. Jahrestages der Ermordung von Weiterlesen →
Filed under: berlin, bezirksgeschichte, kultur, neukölln, politik | Tagged: claudia von gelieu, erich mühsam, heinrich vogeler, hufeisensiedlung, hufeisern gegen rechts, isabell neuenfeldt, jürgen schulte (hufeisern gegen rechts), ns-zeit, rudolf rocker, stanislaw kubicki, wolfgang kröske (dr. seltsam) | Kommentare deaktiviert für Würdigung eines prominenten, aber unangepassten Paares der Hufeisensiedlung
Posted on 28. Januar 2017 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Einst war die Neuköllner Synagoge in der Isarstraße das religiöse und kulturelle Zentrum von mehr als 2.000 Rixdorfer Jüdinnen und Juden. Als jedoch die
Nationalsozialisten in ganz Deutschland am 9. No-vember 1938 gewalttätige Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung initiierten, bei denen Geschäfte und Wohnungen geplündert und zerstört wurden, war auch die Neuköllner Synagoge von diesem organisierten Pogrom betroffen.
Gestern, am 27. Januar, erinnerte die SPD Neukölln mit einer Gedenkfeier vor der ehemaligen Syna-goge an den 72. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz. „Jedes Jahr gibt es weniger Zeitzeugen, die der Nachwelt vom Gräuel der national-sozialistischen Verbrechen berichten können“, sagte die Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: armin langer (salaam-schalom-initiative), ausstellung "stolpersteine in neukölln. erinnerungskultur von unten", buch "ein jude in neukölln" (aufbau-verlag), dr. franziska giffey (spd neukölln), ehemalige synagoge isarstraße 8 neukölln, kz auschwitz, nazi-regime, neukölln, ns-zeit, prof. dr. andreas nachama (topographie des terrors), rathaus neukölln, spd neukölln, vorwärts liederfreunde | 1 Comment »
Posted on 18. November 2016 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
„Der Wert eines Dialogs hängt von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab“, mit diesem dem Philosophen Karl Popper zugeschriebenen Zitat begrüßte gestern Abend im
Heimathafen Neukölln Ofer Waldman als Moderator ein mit Experten gut besetztes Podium zu einem Gespräch über „Strategien gegen Rechtspopu-lismus“. Ein Zitat, das wie eine Binsenwahrheit klingt: Ofer Waldman, der in Jerusalem geboren wurde, zum Musikstudium nach Berlin zog und hier seit 2015 als freier Autor für Deutschlandradio arbeitet, kam es aber im Saalbau nicht unbedingt leicht über die Lippen.
Das Podiumsgespräch war der finale Programmpunkt einer Sonderveranstaltung namens „Aktion N! Es lebe die Demokratie!“, die zusammen mit Stolperstein-Verlegungen in Neukölln stattfand. Zur Geschichte des Theatersaales gehört nämlich, dass während der NS-Zeit im Saalbau das Eigentum von deportierten jüdischen Neuköllnern gelagert und verkauft Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: afd neukölln, carsten völtzke (ndc e.v.), dr. ralf melzer (fes berlin), friedrich-ebert-stiftung, heimathafen neukölln, hufeisensiedlung, hufeisern gegen rechts, judenverfolgung, karin wüst (hufeisern gegen rechts), karl popper, netzwerk für demokratie und courage e.v., ns-zeit, ofer waldman, prof. dr. beate küpper (universität bielefeld), till reiners | Kommentare deaktiviert für „Es gibt immer mehr Menschen, die mit dem Wort Demokratie nichts mehr anfangen können“
Posted on 27. Oktober 2016 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Zuerst war nur der Gedanke, dass es auch einfach eine Namensgleichheit sein könnte. Doch ein Anruf bei dem Schiffseigentümer, der Angel und Seetouristik GmbH,
brachte die Gewissheit: Der 1949 erbaute Fischkutter „Hanno Günther“, der vom Alten Strom in Warnemünde aus regelmäßig zu Angel-Törns in See sticht, wurde tatsächlich nach dem Widerstandskämpfer aus Neukölln benannt.
Hanno Günther war in den 1920er Jahren Schüler der Neuköllner Rütli-Schule und gründete zur Nazizeit, während er eine Bäcker-Lehre machte, eine Widerstands-gruppe. Nach deren Aufdeckung wurde er im Dezember 1942, mit Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln, unterwegs | Tagged: berliner gedenktafeln, hanno günther, hufeisensiedlung, kutter "hanno günther" (angel-seetouristik), neukölln, ns-zeit, plötzensee, reinhold steinle, rostock-warnemünde | Kommentare deaktiviert für Zu Wasser und Lande: Erinnerungen an einen Rütli-Schüler
Posted on 23. Oktober 2016 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Das Museum Neukölln startete kürzlich begleitend zur Jahresausstellung „Die Magie des Lesens“ eine fünfteilige Veranstaltungsreihe: Am vergangenen Sonntag hielt
Dr. Patrick Helber (r.) einen Vortrag unter dem Titel „Die Bücherverbrennung auf dem Tempelhofer Feld 1921“.
Die öffentliche und feierliche Verbrennung von Büchern sei eine Praktik, die bereits in der Antike aufkam und ihren Höhepunkt in der Vormoderne erreichte. Eine symbolische Bücherverbrennung „undeutscher Bücher“ habe es beispielsweise nach dem Ende des Wartburgfestes bei Eisenach im Jahr 1817 gegeben. „Als geistiger Motivator für die dortige Bücherverbrennung gilt Friedrich Ludwig Jahn“, erklärte Dr. Patrick Helber, der als wissenschaftlicher Volontär im Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: albrecht-dürer-oberschule, ausstellung "die magie des lesens", dr. marion ziesmer, dr. patrick helber (museum neukölln), friedrich ludwig jahn, gutshof britz, museum neukölln, neukölln, ns-zeit, prof. dr. sascha feuchert (pen deutschland), tempelhofer feld, turnvater jahn-denkmal | Kommentare deaktiviert für Bücherverbrennungen – in der Antike aufgekommen und noch in der Gegenwart praktiziert
Posted on 1. September 2016 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Weite Teile der Geschichte von Otto und Elise Hampel sind vielen bekannt, denn auf ihr basiert Hans Falladas Roman
„Jeder stirbt für sich allein“. In dem Ende 1946 verfassten Werk des Schriftstellers heißen die Protagonisten allerdings nicht Hampel, sondern Quangel. „Außerdem ist das Ende im Roman von Fallada anders“, sagt Christian Winterstein.
Der Sozialpädagoge, dessen Ausstellung „Otto und Elise Hampel – Karte bitte wandern lassen“ vor einigen Tagen in der Neuköllner Stadtbibliothek eröffnet wurde, ist durch die Recherchen dafür zum Experten der Vita des Ehepaars aus dem Wedding geworden. „Aufmerksam auf die Hampels wurde ich durch mein Interesse an Interventionen im Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: 2. weltkrieg, ausstellung "otto und elise hampel - karte bitte wandern lassen!", berliner gedenktafeln, buch "jeder stirbt für sich allein" (aufbau verlag), christian winterstein, elise hampel (berliner gedenktafel), hans-rainer sandvoß, nazi-regime, neukölln, neukölln arcaden, ns-zeit, otto hampel (berliner gedenktafel), stadtbibliothek neukölln | Kommentare deaktiviert für Würdigung des mutigen Widerstands von unten: „Glaubt endlich mehr an euch selbst!“
Posted on 12. April 2016 by FACETTEN-Magazin-Redaktion

Wer Leute mal so richtig überraschen will, die im Neuköllner Norden gähnende Leere zwischen Hippem und Problemen vermuten, der führt sie gerne zum Körnerpark. Die verblüffte Feststellung „So was Schö-nes gibt’s in Neukölln?!“ kennt auch Jan-Christopher
Rämer, der mehr als 10 Jahre in unmittelbarer Nachbarschaft des Klein-ods wohnte.
Gestern eröffnete der Kul-turstadtrat in den Neukölln Arcaden eine Ausstellung, die vom Mobilen Museum Neukölln zum 100-jährigen Bestehen des Körner-parks gestaltet wurde und auf 16 Schautafeln die wechselvolle Geschichte des 3,6 Hektar großen Gartendenkmals darstellt. „Sie ist aber auch der Auftakt zu einem großen Fest“, kündigt Rämer, Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: 100 jahre körnerpark, albrecht-dürer-oberschule, einkaufszentrum neuköllner tor, franz körner, jan-christopher rämer (spd neukölln), kreativraum körnerpark, mobiles museum neukölln, museum körnerianum, nachbarschaftsheim neukölln, neukölln, neukölln arcaden, neukölln-historie, ns-zeit, sommer im park, udo gößwald, wanderausstellung "100 jahre körnerpark", werkstadt kulturverein berlin e.v. | Kommentare deaktiviert für Neukölln feiert das Erbe des Grubenkönigs
Posted on 8. Dezember 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
„Vergangenheit und was sie in der Gegenwart bedeuten kann, historische Ereignisse und wie sie persönlich erlebt wurden – das bringt das Format Graphic Novel besonders gut zusammen. Mit Bild und Text vereint es mehrere Erzählweisen in sich. Das hilft uns, einen kritischen Umgang mit Ge-schichte und ihrer Darstellung zu entwickeln“, sagt Elisabeth Desta, die mit Ludwig Henne für das Ausstellungsprojekt verantwortlich, das seit einem Monat in der Galerie im Saalbau gezeigt wird.
„Redrawing Stories from the Past“ heißt es, und dahinter steckt die Idee, Geschichten von Opfern des Nationalsozialismus im Comic-Stil darzustellen, um eine neue Form des Erinnerns zu Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: ausstellung "redrawing stories from the past", elisabeth desta, galerie im saalbau, ludwig henne, martin zutis, max baitinger, mitost e.v., ns-zeit, ole frahm, paula bulling, sascha hommer, vuk palibrk, zosia dzierzawska | Kommentare deaktiviert für Erinnern durch Comics
Posted on 6. November 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Seit genau sechs Wochen liegen vier Stolpersteine in der Emser Straße. Vor dem Haus mit der Nummer 90 erinnern sie an Adolf und Klara Freundlich und deren Söhne Louis und Erwin.
In genau zehn Tagen wird die Zahl der Stolpersteine in Neukölln von 186 auf 193 anwachsen. Um viertel nach 10 beginnt Gunter Demnig in der Silberstein-straße 114 mit der Verlegung eines Gedenkquaders für Carl Pohle. Danach wird an der Ecke Karl-Marx-/ Jonasstraße ein Stolperstein für Erwin Volkmar ins Pflaster eingelassen, bevor es in der Geygerstraße mit denen für Deborah und Edith Wiener und Hed-wig Heymans sowie Alice Geusch Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: 2. weltkrieg, adolf freundlich, alice geusch, carl pohle, deborah wiener, edith wiener, ernst (lee) lewinsohn, erwin freundlich, erwin volkmar, hedwig heymans, jan-christopher rämer (spd neukölln), klara freundlich, kz auschwitz, kz sachsenhausen, kz theresienstadt, louis freundlich, neukölln, ns-zeit, proneubritz e.v., stolpersteine in berlin-neukölln | Kommentare deaktiviert für Fast 200 innerhalb von zehn Jahren
Posted on 15. September 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
In Neukölln lagerten die „Judenmöbel“ im Saalbau: Dieser Satz findet sich in dem 1990 erschienenen Buch „Saalbau Neukölln. Vom Ballhaus zum Kulturzentrum“ und brachte Stefanie Aehnelt und Julia von Schacky vom Heimathafen Neukölln auf die Idee, darüber einmal – zusammen mit Neuköllnerinnen und Neuköllnern – ein Stück zu machen, um es in ihrem Theater im früheren Saalbau Neukölln aufzuführen: Letzten Freitag hatte „Aktion N! – ein Neuköllner Unter-suchungsausschuss“ nach monatelanger Vorbereitung mit Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: alfred schorn, buch "saalbau neukölln. vom ballhaus zum kulturzentrum", emil wolff, erna pese, eva lange-müller, hedwig wolff, heimathafen neukölln, judenverfolgung, julia von schacky (heimathafen neukölln), kultur bewegt e.v., neukölln, ns-zeit, paul leske, prof. wolfgang dresen, reinhold steinle, route 44, saalbau neukölln, simon luft, stefanie aehnelt (heimathafen neukölln), willy pese | Kommentare deaktiviert für „Aktion N!“ entreißt Fakten aus der Neuköllner Vergangenheit dem Vergessen und bringt sie auf die Bühne
Posted on 29. Juni 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Kriegsenkel werden Erwachsene der Jahrgänge zwischen 1960 und 1975 genannt, die den Zweiten Weltkrieg zwar nicht selbst erlebt haben, die aber aufgrund der Kriegserlebnisse ihrer Eltern und Großeltern unter dem Schatten der Kriegstraumata ihrer Vorfahren leiden. Den Begriff hat die Autorin Sabine Bode geprägt, nachdem sie 2003 bei ihren Recherchen für das Buch „Die vergessene Gene- ration“ auf dieses Phänomen stieß, das darauf hinweist, dass auch Nachkommen, die in Sicherheit und Wohlstand aufwuchsen, ein geschichtliches Erbe tragen – egal ob sie es wollen oder nicht.
Die Geschichte des Flughafens Tempelhof während der Zeit des National-sozialismus will der Verein THF 33-45 in lebendiger Erinnerung halten. Für ein Werkstattgespräch lud er am vergangenen Donnerstag in die Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: ausstellung "topographie des terrors", buch "die vergessene generation", dr. karin wagner (landesdenkmalamt berlin), förderverein für ein gedenken an die nazi-verbrechen auf dem tempelhofer feld e.v., flughafen tempelhof, kz columbiahaus, ns-zeit, obere denkmalbehörde land berlin, prof. dr. reinhard bernbeck, tempelhofer feld, werkstattgespräch "archäologische funde auf dem tempelhofer feld", zollgarage thf, zwangsarbeiterlager tempelhofer feld | Kommentare deaktiviert für „Die nächsten Schritte der Grabungen auf dem Tempelhofer Feld müssen ganz genau überlegt werden“
Posted on 26. Juni 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
„Sie ist mein Hörrohr und mein Notizbuch“, sagt Prof. Karol Kubicki, der Frau an seiner rechten Seite einen liebevollen Blick zuwerfend. Das Paar, das letzten Freitag ins Museum Neukölln gekommen war, um eine Schenkung perfekt zu machen, ist ein eingespieltes Team. Schach spielen jedoch beide nicht. Skat ja, aber Schach
habe ihn nie gereizt, verrät der fast 89-Jäh- rige. Außerdem wisse er auch gar nicht, wo die Figuren geblieben sind. „Deshalb stand das Ding bei uns nur rum“, überschlägt Petra Kubicki pragmatisch die Ausgangssituation, die dazu führte, dass das Museum Neukölln nun im Besitz des Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: ausstellung "99 x neukölln", erich mühsam, fu berlin, galerie kubicki, hufeisensiedlung, kubicki-schachbrett, margarete kubicka, museum neukölln, neukölln, ns-zeit, petra kubicki, prof. karol kubicki, raoul hausmann, stanislaw kubicki, stolpersteine in berlin-neukölln, udo gößwald, viktor kuhr, werner seelenbinder | Kommentare deaktiviert für Schachbrett eines „leidenschaftlichen Revoluzzers“ aus der Hufeisensiedlung als neues Exponat im Museum Neukölln
Posted on 9. Mai 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
„Ick bün all hier!“ Wer das 175 Jahre alte Märchen vom Hasen und dem Igel in die Gegenwart adaptieren, den Ort der Handlung nach Neukölln verlegen und deshalb die Rolle des Igels neu besetzen will, hat mit Dr. Franziska Giffey die ideale Protagonistin. Neuköllns Bürgermeisterin ist so allgegen-wärtig, dass leicht der Verdacht aufkommen kann, sie habe sich klonen lassen.
Gestern war es der AG 60plus-Aktionstag der Berliner SPD, der zwischen anderen Terminen einen Platz in ihrem Kalender fand. Dass dieser in der Nähe des Rathauses auf dem Alfred-Scholz-Platz stattfand, dürfte Giffey schon aus praktischen Erwägungen gut gepasst Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: 2. weltkrieg, alba-grundschulliga-finale, alfred-scholz-platz, dr. franziska giffey (spd neukölln), jan-christopher rämer (spd neukölln), joschka langenbrinck (mda/spd neukölln), kinder- und jugendzentrum lessinghöhe, kirsten flesch (mda/spd neukölln), neukölln, niels giffey (alba berlin), ns-zeit, pilotprojekt "staatsanwaltschaft für den ort", spd berlin, spd neukölln, stolpersteine in berlin-neukölln, thomas blesing (spd neukölln) | Kommentare deaktiviert für Viel Aktionstag, wenig Aktion
Posted on 29. April 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Was am 24. April 1945 begonnen hatte, endete gestern vor 70 Jahren: Truppen der Roten Armee rückten von Süden her auf Neuköllner Terrain vor, konnten die letzte Gegenwehr deutscher Verbände am 28. April 1945 brechen und somit – 10 Tage vor dem Ende des 2. Weltkriegs – Neukölln vom Nationalsozialismus befreien. Noch bis

zum 5. Mai erinnert eine Fotoausstellung im ORi an die deutschen Verbrechen. Am 16. Mai findet dort ein Zeitzeugengespräch mit Peter Neuhof statt, bei dem der heute 90-Jährige von seiner Geschichte als Kind einer jüdischen, kommunistischen Familie in Berlin erzählt.
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: 2. weltkrieg, gertrud neuhof, karl neuhof, neukölln, ns-zeit, ori neukölln, peter neuhof | Kommentare deaktiviert für Das Ende vor dem Ende
Posted on 11. Januar 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
„In Neukölln lagerten die ‚Judenmöbel‘ im städtischen Saalbau.“ Es war dieser Satz auf Seite 457 des Buches „Zehn Brüder waren wir gewesen …“, der Julia von Schacky und Stefanie Aehnelt wieder an eine Idee erinnerte. „Wir wollten schon lange ein Stück machen, das sich mit dem Nationalsozialismus im Bezirk beschäftigt“, sagt letztere, die zu den Gründerinnen des Heimathafens Neukölln gehört und dessen Geschäfts-führung übernommen hat. Aus zeitlichen Gründen seien
sie jedoch bisher nicht dazu gekommen. „Von der Saalbau-Vergangenheit in der Nazi-Zeit ist ja leider nicht viel bekannt“, er- gänzt von Schacky, Regis-seurin im Heimathafen-Team. „Deshalb war uns klar, dass ein so extrem retroperspektiver Ansatz sehr aufwändig werden würde. Und was dabei rauskommt, ist völlig unklar.“ Zumal es den Frauen vom Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: bela kopf, bezirksgeschichte, dr. dorothea kolland (kulturamt neukölln), heimathafen neukölln, julia von schacky (heimathafen neukölln), migranten in neukölln, migration, neukölln, ns-zeit, reinhold steinle, saalbau neukölln, simon luft, stefanie aehnelt (heimathafen neukölln) | Kommentare deaktiviert für Geschichte auf der Bühne: Heimathafen Neukölln plant Stück über Verfolgte im Nationalsozialismus und hofft auf das Mitwirken vieler Neuköllner
Posted on 24. Oktober 2014 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Heute jährt sich zum 70. Mal der Todestag von Werner Seelenbinder: An eben dem 24. Ok- tober 1944 wurde er im Zuchthaus Branden- burg mit dem Fallbeil hingerichtet. Das Regime des Nationalsozialismus ermordete in diesem Jahr, das nahende Kriegsende vor Augen, noch viele Gegner seiner Gewalt- herrschaft.
Werner Seelenbinder war in der damaligen Sportwelt eine bekannte Persönlichkeit. Er gehörte als Ringer dem Arbeitersportverein Berolina 03 Neukölln an, bis zu dessen Verbot im Jahr 1933 durch die Nationalsozialisten. 1928 hatte Seelenbinder an der Spartakiade in Moskau teilgenommen; er beschäftigte sich mit den Schriften Marx‘ und Lenins und wurde Weiterlesen →
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Posted on 19. September 2014 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Letzten Sonntag, am Tag des offenen Denkmals, auf dem Neubaugelände der Clay- Oberschule in Rudow: Auf dem rund 2 Hektar großen Areal waren zwischen 1939 und 1945 bis zu 1.500 Frauen und Männer in den drei miteinander verbundenen Zwangsarbeiterlagern Rudow I – III untergebracht. Allein die Arbeitsgemeinschaft
Rudow, ein Zusammenschluss rüstungs- naher Industriebetriebe, dem u. a. die Firma Eternit angehörte, beantragte am 21. Februar 1941 die Errichtung eines Barackenlagers für 207 Zwangsarbeite-rinnen und 56 Zwangsarbeiter auf dem Grundstück am Neudecker Weg.
In ganz Berlin gab es während des 2. Weltkriegs unterschiedlichen Schätzun- gen zufolge zwischen 3.000 und 6. 000 Lagerstandorte. Die Wirtschaftsbaracke des Lagers in Rudow auf dem früheren Gelände der Firma Eternit steht noch heute. Sie wird gerade dekontaminiert, um anschließend für den Schulneubau abgerissen zu werden. Hinter Weiterlesen →
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