Protestkundgebung für Inklusion auf dem Lipschitzplatz in der Gropiusstadt

Deutschland kommt seinen Verpflichtungen aus der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK),  die seit dem 26. März 2009 für das Land verbindlich ist, noch immer nicht ausreichend nach. Darauf hat anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, der am heutigen 5.Mai begangen wird, unter anderem die Aktion Mensch hingewiesen, die jüngst eine Studie der britischen Juristin Fiona MacDonald  zur Umsetzung der

Neukölln setzt wieder ein Zeichen zum Welt-Roma-Tag

Der Internationale Tag der Roma am 8. April ist ein Aktionstag, der auf die weltweite Situation der Romnja und Roma aufmerksam machen will. Er erinnert an die jahrhundertelange Diskriminierung und Verfolgung der Roma, soll aber gleichzeitig auch die Kultur dieser ethnischen Gruppe sichtbar machen, würdigen und feiern. Das Datum knüpft an die Anfänge der Roma-Bürgerrechtsbewegung an, die auf den First World Romani Congress am 8. April 1971 in London zurückgehen. Der Kongress verabschiedete unter anderem die Flagge und die Hymne der Roma, zwei wichtige Symbole der weltweiten Roma-Bürgerrechtsbewegung.

Zehnte Auflage der Musikbühne auf Neuköllner Wochenmärkten

„Wir machen nicht nur Markt: Wir machen auch Kultur!“ Gut gelaunt und zuversichtlich eröffnete Nikolaus Fink (r.), Inhaber der Firma „diemarktplaner“, gestern Mittag gemeinsam mit Kulturstadträtin Karin Korte (l.) unter dem Rixdorfer Tanzpärchen die Musikbühnen-Saison 2024 auf dem Wochenmarkt Hermannplatz. Auch ein heftiger Regenschauer konnte die Stimmung der Zuhörerinnen und Zuhörer nicht trüben, die vor der mobilen Bühne des Fujiama Nightclubs auf Bierbänken unter einem offenen Zelt einen trockenen Platz gefunden hatten. Marktorganisator Fink, der bereits im zehnten Jahr die Musikbühnen-Tradition als festen Bestandteil seines Marktkonzeptes pflegt,

Neuköllner Sportvereine gründen Bezirkssportbund

„Was lange währt, wird endlich gut!“ Unter diesem Motto stießen Vertreterinnen und Vertreter von zehn Neuköllner Sportvereinen (r.) am vergangenen Freitagabend im Hotel Estrel auf die Gründung des Bezirkssportbundes Neukölln an. Der erste Bezirkssportbund der Stadt wurde bereits 2009 in Steglitz-Zehlendorf ins Leben gerufen. Er steht in der Tradition der im November 1948 gegründeten Sportarbeitsgemeinschaft Steglitz. Nach der Gründungsversammlung in Neukölln, an der auch

Wie bedroht ist die Musikschule Paul Hindemith Neukölln durch Sparmaßnahmen?

6.345 Unterschriften -davon 2.670 aus Neukölln- haben freie Mitarbeitende der Musikschule Neukölln am vergangenen Dienstag, 5.3., während einer Sitzung des BVV-Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur in der Mensa der Eduard- Mörike-Grundschule an Bezirksstadträtin Karin Korte übergeben. Kernaussage ihrer über das Internet gestarteten Petition:  „Wir fordern vom Berliner Senat und der Bezirksverwaltung Neukölln als Mindestmaß den Status Quo zu erhalten und die finanziellen Mittel für die Musikschule

„Rudow liest!“ macht das Dutzend voll

13 Lesungen bei freiem Eintritt und fünf nicht öffentliche Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche in Schulen: Zum zwölften Mal macht das Literaturfest „Rudow liest!“ ab kommenden Freitag den Ortsteil am Rande der Stadt drei Tage lang zu einem Mekka für Bücherfreunde. Zur offiziellen Eröffnung mit Kulturstadträtin Karin Korte wird Deniz Utlu in der Gertrud-Haß-Bibliothek aus seinem Roman „Vaters Meer“ lesen. Yunus ist dreizehn Jahre alt, da erleidet sein Vater zwei Schlaganfälle und ist fortan nahezu vollständig gelähmt. Nachdem der Vater gestorben ist, werden bei Yunus immer wieder Bilder aus seiner Kindheit wach: Erlebnisse und Gespräche mit dem Vater, der nach Istanbul ging, dort den Militärputsch miterlebte und schließlich mit einem Frachtschiff nach

Enthüllung einer neuen Gedenktafel für das ehemalige Zwangsarbeitslager in der Hufeisensiedlung

Vor einem Monat wurde in der Onkel-Bräsig-Straße am Parkweg zum Fennpfuhl eine kleine Gedenktafel (r.) gestohlen, die an ein Lager in der Britzer Hufeisensiedlung erinnert, in dem während des Zweiten Weltkriegs 18 sowjetische und polnische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter unter menschenunwürdigen Bedingungen untergebracht waren. Die Nachricht von dem Diebstahl löste in der Bevölkerung nicht nur Entsetzen und Empörung aus, sondern auch eine überwältigende Spendenbereitschaft. Bereits wenige Tage nach dem Angriff auf die

„Anerkennung schafft Motivation“ – Bezirksamt Neukölln erhält Berliner Verwaltungspreis

Unter dem Motto „Zukunft innovativ gestalten“ zeichnet das Land Berlin seit 2020 jährlich ausgewählte Modernisierungsprojekte der eigenen Verwaltung mit dem Berliner Verwaltungspreis aus. Prämiert werden kreative Ideen, die die Zusammenarbeit in der Verwaltung optimieren oder den Service und die Angebote für die Berlinerinnen und Berliner verbessern. Martina Klement (l.),  Chief Digital Officer (CDO) des Landes Berlin und Staatssekretärin für Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung, sagte anlässlich der diesjährigen Preisverleihung am 12. Februar im Festsaal

Verleihung des Neuköllner Kunstpreises 2024

Sieben Künstlerinnen und Künstler wurden von einer fünfköpfigen Jury für den mit insgesamt 6.000 Euro dotierten Neuköllner Kunstpreis 2024 nominiert. Am vergangenen Freitag, 16.2., gab Kulturstadträtin Karin Korte (r.) im Neuköllner Heimathafen die ersten drei Preise bekannt. Zusätzlich vergab die Stadt und Land Wohnbauten Gesellschaft mbH einen Sonderpreis in Form eines Ankaufs. Den ersten Preis des Wettbewerbs erhielt Ceren Saner (2.v.r.) für die Arbeit „Inside The Ring“. Saner setzt sich in der

Gedenktafel für Zwangsarbeitslager in der Britzer Hufeisensiedlung gestohlen

18 sowjetische und polnische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter waren von Ende 1941 bis April 1945 unter menschenunwürdigen Bedingungen in einem Lager in der Britzer Onkel-Bräsig-Straße untergebracht. Zur Erinnerung daran enthüllten im April 2023 die Vizepräsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses Dr. Bahar Haghanipour (u.r.) und die Neuköllner Bezirksstadträtin für Bildung und Kultur Karin Korte (u.l.) eine Gedenktafel. Sie wurde von der Anwohner*inneninitiative „Hufeisern gegen Rechts“ initiiert und durch eine Spendensammlung unter den Bewohnerinnen und Bewohnern der Hufeisen- und Krugpfuhlsiedlung ermöglicht. Anwohner der Hufeisensiedlung informierten nun am Abend des 9. Februar

Was passiert mit dem „Schutztruppen-Stein“ auf dem Friedhof am Columbiadamm?

Nicht schön, aber selten: So lässt sich der ehemalige Neue Garnisonfriedhof Hasenheide und heutige Städtische Friedhof am Columbiadamm gleich neben dem Tempelhofer Feld charakterisieren. „Der Friedhof ist eine Pilgerstätte für Nazis“, empört sich Israel Kaunatjike (M.), Aktivist bei Berlin Postkolonial und Bildungsreferent zur deutschen Kolonialgeschichte. Kaunatjike fordert dort seit Jahren die Entfernung eines Gedenksteins für sieben gefallene Soldaten der einst so genannten Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika. „Wir dürfen uns nicht von den Nazis vorschreiben lassen, woran wir erinnern“, entgegnet ihm

„Ansichtssache“ – Fotogruppe Ortoklick im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt

Über soziale Netzwerke wie Facebook, X und Instagram werden weltweit stündlich Millionen von Fotos verbreitet, doch nur wenige qualitativ hochwertige Fotografien hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Eine bemerkenswerte Insel inmitten der digitalen Bilderflut ist die Fotoausstellung „Ansichtssache“ der Fotogruppe Ortoklick.  Am vergangenen Donnerstagnachmittag wurde sie von Kulturstadträtin Karin Korte (r.) im Foyer des Gemeinschaftshauses Gropiusstadt eröffnet. Die Fotografinnen und Fotografen der Gruppe stellen bereits zum fünften Mal ihre Arbeiten in der Gropiusstadt aus. Zuletzt war

5 Jahre Hockey Club Berlin Brandenburg

Wie viel Arbeit ist eigentlich notwendig, um einen neuen und erfolgreichen Sportverein aufzubauen? Wulf Rietdorf, 1. Vorsitzender des Hockey Club Berlin Brandenburg 2019 e.V., kurz HCBB, kann viel darüber berichten und schnell wird klar, ohne Teamarbeit – engagierte Mitglieder, großzügige Sponsoren und fleißige Helfer- läuft nichts. Am vorletzten Sonnabend konnte ich das beim Neujahrsfest zum 5. Jubiläum des HCBB in der vollbesetzten Aula der Fritz-Karsen-Schule hautnah miterleben. Vom Nachmittag bis in die Nacht gab es für rund 400 Gäste ein abwechslungsreiches Programm mit Kinderdisco und DJ,

Nicht nur zur Weihnachtszeit: Rudower Heimatverein fördert den sozialen Zusammenhalt im Ort

Nicht schlecht staunten Jutta Kendzia und ihre Vorstandskollegen vom Rudower Heimatverein e.V.  als zur Eröffnung ihrer aktuellen Weihnachtsausstellung am vergangenen Sonnabendvormittag der Weihnachtsmann höchst persönlich nebst himmlischer Begleitung (r.) im Vereinshaus erschien, das auf dem Hof der Alten Dorfschule Rudow steht. 106 Ausstellungen haben die heimatverbundenen Rudowerinnen und Rudower seit Mai 1985 bis heute bereits organisiert. Das Fest zur Geburt Jesu in Bethlehem rückte dabei immer wieder einmal thematisch in den Mittelpunkt. Die entsprechenden Ausstellungstitel lauteten u.a.: „Weihnachten im Wandel der Zeit“, „Historisches Spielzeug unter dem Weihnachtsbaum“ und „Weihnachtsbriefmarken aus aller

Ausstellung zum 70. Jahrestag des 17. Juni 1953 in Treptow

Knapp 17 Kilometer gemeinsamer Grenze teilen die Bezirke Treptow-Köpenick und Neukölln miteinander. Nur an wenigen Stellen wird die geschichtliche Bedeutung der engen Nachbarschaft allerdings so sichtbar, wie an der Lohmühlenbrücke, wo seit September 2017 eine kleine Freiluftausstellung daran erinnert. Am 17. Juni 1953 erschütterte ein Arbeiteraufstand, der zum Volksaufstand anwuchs, das SED-Regime in der DDR. Mehr als eine Million Menschen in über 700 Orten der DDR beteiligten sich an Streik- und Protestaktionen (r.). Sie

Wunschbaumaktion in Neukölln wieder für Jung und Alt

Alle Jahre wieder schmückt im Advent eine ganz besondere Tanne das Rathaus Neukölln. Bezirksbürgermeister Martin Hikel, sein Stellvertreter Gerrit Kringel, die Bezirksstadträtinnen Karin Korte und Sarah Nagel dekorierten gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der BVV Fraktionen von SPD und Grünen gestern Mittag im Rathaus Foyer einen Weihnachtsbaum mit 200 Wunschsternen. Kindern aus Neuköllner Familien in schwierigen finanziellen Situationen sowie einkommensarme Bewohner der Senioren- und Pflegeeinrichtung Haus Rixdorf hatten die Sterne zuvor mit ihren individuellen Weihnachtswünschen beschriftet. Ab sofort können die Sterne jetzt „gepflückt“ werden, um -so wie bereits im Vorjahr- jungen und alten Menschen einen individuellen Weihnachswunsch zu erfüllen.

Sommerfest der Generationen 60 plus in Buckow

Über 250 Besucherinnen und Besucher kamen am vergangenen Samstagnachmittag beim 1. Neuköllner Seniorensommer  trotz hochsommerlicher Temperaturen im Garten der Freizeitstätten Alt-Buckow zusammen. Im Schatten alter Bäume konnten die Gäste den populären Melodien der Combo Legéro lauschen und sogar eine flotte Sohle auf die Grasnarbe des ehemaligen Bauernhofs legen. Weitere Glanzlichter des Programms waren eine Zaubershow des Magiers Mondini sowie eine Autorinnenlesung von Juliane Beer.

Gemeinschaftshaus Gropiusstadt feierte 50. Jubiläum

„Alles für Alle!?“, unter diesem Motto, das sich selbstkritisch mit einem Fragezeichen hinter dem Ausrufezeichen präsentiert, feierte das Gemeinschaftszentrum Gropiusstadt am Freitag, dem 8. und Sonnabend, dem 9.September sein 50-jähriges Jubiläum. Ohne Zweifel entwarf das Architektenpaar Ingrid und Anatol Ginelli  mit seinem Plan, der 1965 im damaligen West-Berlin den Wettbewerb zum Gemeinschaftshaus in der Gropiusstadt gewann, direkt am U-Bahnhof Lipschitzallee einen repräsentativen Bau mit gediegenen Räumen für Veranstaltungen und ein Restaurant. Zudem bieten vier ein- bis zweistöckige Bauten, die den geschützten Innenhof des 1973 eröffneten Zentrums bilden, in ihren funktionalen Räumen viel Platz

Entwicklungspolitisches Straßenfest rund ums Berlin Global Village

Ein buntes Programm mit mexikanischer Folklore (r.), dem DJ Nilo MC aus Kuba, vielen anderen kulturellen Highlights und zahlreichen Informationsständen zeigte am vergangenen Freitagnachmittag das Berlin Global Village anlässlich seines ersten Jahres auf dem ehemaligen Kindl Gelände in Neukölln. Das Eine-Welt-Zentrum will verschiedene Menschen zu Themen globaler Gerechtigkeit ins Gespräch bringen und ermöglichte deshalb bei seinem zweiten „BGVestival“ drinnen und draußen interaktive Begegnungen im Amazonas, vermittelte Fakten zum Kolonialismus und seinen Folgen und stellte Spielzeuge aus aller Welt

Kundgebung gegen queerfeindlichen Brandanschlag in Neukölln

„Das ist Terror!“ Unmissverständlich verurteilte Berlins Queer-Beauftragter Alfonso Pantisano (M.) gestern Nachmittag bei einer Kundgebung auf der Neuköllner Schillerpromenade einen queerfeindlichen Brandanschlag, der eine Woche zuvor auf die gegenüber liegenden Räume des „RuT-Rad und Tat – Offene Initiative Lesbischer Frauen e.V.“verübt worden war. Der Verein wurde 1989 von einer Gruppe älterer und behinderter lesbischer Frauen im damaligen West-Berlin gegründet. Die Vereinsräume sollen unter anderem als ein Ort der vorurteilsfreien Begegnung zwischen Frauen und Lesben verschiedener