Ein Stück deutsche Geschichte auf dem Lohmühlenplatz

Im südlichen Teil des Lohmühlenplatzes schließt das Sanierungsprojekt Lohmühlen-/Weichselplatz ab, das im Sanierungsgebiet Karl-Marx-Straße/Sonnenallee liegt. Mehrere Gedenk-tafeln zur bewegten Ge-schichte des Ortes ent-hüllte dort am letzten Freitag Stadtentwicklungs-Stadtrat Jochen Bieder-mann (r.) gemeinsam mit Henning Holsten (l.), Historiker und Autor der Ausstellung.

Die Tafeln zeigen wichtige Etappen der Stadtentwicklung am Lohmühlenplatz seit Anfang des 19. Jahrhunderts – einst feuchte Wiesen und Wälder, dann ein früher Wirtschaftsstandort der Gerbereien und Chemieunternehmen und schließlich deutsch-deutsche Grenze im gründerzeitlichen Wohngebiet.

„Ich freue mich außerordentlich, dass auf dem Lohmüh-lenplatz ein Teil der Geschichte Neuköllns und Berlins, aber auch Deutschlands, im Alltag präsent wird. Auch langjährige Bewohnerin-nen und Bewohner werden hier sicherlich noch Neues über ihren Kiez erfahren“, sagte Biedermann.. Zu Wort kam auch der Zeitzeuge Boris Franzke (r.), der 1962 einen Fluchttunnel unter dem damaligen Mauerstreifen gegraben hatte.

Mehr zur Neuköllner Geschichte bietet auch die am 21. September begonnene Veranstaltungsreihe „Kommunismus in Neukölln“ der VHS Neukölln: Zum 100-jährigen Jubiläum der russischen Oktoberrevolution begibt sich die VHS Neukölln auf Spurensucheach dem kommunistischen Erbe der Lokalgeschichte.

=Christian Kölling=

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