Erweiterungsbauten des Campus Rütli eingeweiht

„Der Mensch, wenn er Mensch werden soll, muß gebildet werden.“ Wie ein inoffizielles Leitmotiv standen diese Worte des mährischen Philosophen, Theologen und Pädagogen Johann Amos Comenius am vergangenen Donnerstag über dem Festakt zur Einweihung der Erweiterungsbauten des Campus Rütli. Als Höhepunkt der Feier übergaben Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Bildungsstadträtin Karin Korte symbolisch einen Schlüssel an die Schul- und Campus-Leiterin Cordula Heckmann. „‘Kein Kind, kein Jugendlicher geht verloren.‘ Dies ist seit 2007 der Anspruch der Einrichtungen auf dem Campus Rütli. Hierfür setzen sich viele in Weiterlesen

Fest für Ganesha im Hindutempel in der Hasenheide

Das Sri Ganesha Chaturthi-Fest ist einer der höchsten hinduistischen Feiertage. In Berlin wird der Tag, an dem Lord Ganesha – Sohn des Gottes Shiva und der Göttin Parvati – für alle seine Anhänger auf der Erde erscheint, alljährlich im Sri Ganesha Hindu Tempel in Neukölln gefeiert. Entsprechend dem hinduistischen Kalender fällt das Ereignis auf den vierten Tag nach Neumond im Monat Bhaadrapada. Es ist ein sehr beliebtes Fest, das im Süden Indiens zehn Tage lang ausgiebig gefeiert wird. Am vergangenen Sonnabend versammelten sich im Tempel in der Hasenheide Weiterlesen

Neues Interview-Format „Impulsiv TV“ sendet aus Neukölln Hintergründiges aus Politik, Wirtschaft und Kultur in die Welt

Am Alfred-Scholz-Platz im ehemaligen Haus der Sparkasse gibt es seit kurzem ein kleines Fernsehstudio, das der Journalist und Publizist Ramon Schack (l.) gemeinsam mit seinem Produzenten Jens Winter (r.) eingerichtet hat, um hier die neue Web-Sendung Impulsiv TV aufzuzeichnen. Kürzlich konnte ich im Studio dabei sein, als Schack den Neuköllner Bundes-tagsabgeordneten und Verteidigungspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Fritz Felgentreu interviewte. Themen des Gespräches waren die Verteidigungs-und Sicherheitspolitik, der aktuelle Zustand der SPD sowie die Weiterlesen

Pilotprojekt zur Videoüberwachung mit Gesichtserkennung in Neuköllns Nachbarbezirk gestartet

Mehr Videoüberwachung am Bahnhof Neukölln wünscht sich Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey, um die objektive Kriminalitätsbelastung zu senken und das subjektive Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Drei S-Bahn-Statio-nen entfernt, am Bahnhof Süd-kreuz in Tempelhof-Schöneberg startete gestern das Bundesinnen-ministerium ein vielbeachtetes Pilotprojekt von Bundespolizei, Bundeskriminalamt und Deutscher Bahn AG zur Videoüberwachung mit auto-matischer Gesichtserkennung.

Das Projekt findet allerdings nicht nur Zustimmung. Vor tiefen Eingriffen in die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger warnte der Freiheit statt Angst e. V. und rief bei einer Kundgebung auf dem Weiterlesen

Baue, baue Bildung

Jetzt steht fest: Am Geld wird die Umsetzung des im Sommer 2014 masterplan-campus-efeuweg_neukoellnvom damaligen Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Busch-kowsky und seiner Bildungsstadträtin Dr. Franziska Giffey präsentierten Masterplans für den Campus Efeuweg nicht scheitern. Vorgestern gab Bundes-bauministerin Barbara Hendricks bekannt, welche 24 „Nationalen Projekte des Städtebaus 2017“ mit insgesamt rund 65 Millionen Euro gefördert werden, und unter ihnen ist – als einziges Berliner Projekt – auch der Campus im Süden Neuköllns. 2,7 Millionen Euro teilte Hendricks ihm für den Weiterlesen

„In was für eine Gegend sind wir hier eigentlich gezogen?“

Seit letztem Freitag liegt ein neues Neukölln-Buch auf den Büchertischen der Buch-handlungen. Ein Sachbuch mit einem Ortsschild des Bezirks auf dem Cover, dem Titel „Keine Angst, hier gibt’s neukoelln-schriftzug_konrad-agahd-schulhofauch Deutsche!“ und dem vielleicht verkaufsfördernden Untertitel „Unser neues Leben im Problemkiez“. Geschrieben hat es Thomas Lindemann, dessen „Kinderkacke. Das ehrliche Elternbuch“ es vor sechs Jahren bis in die Spiegel-Bestsellerliste schaffte.

Damals wohnte der Autor noch im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg. Inzwischen hat ihn, seine Frau und die drei Kinder die Suche nach einer größeren, bezahlbaren Wohnung von der „Wohlfühl-Welt des gentrifizierten Prenzlauer Berg“ in den Neuköllner Norden verschlagen, mitten in „Deutschlands Problembezirk Nummer 1“. „Papa, in was für eine Gegend sind wir hier eigentlich gezogen?“, wird Weiterlesen

Ein Platz für die Initiatorin des Neuköllner Modells

blesing_kirsten-heisig-platz neukoellnDie Gegenstimmen der Neuköllner Piraten und die Enthaltungen der Grüne- und Linke-Fraktionen nützten nichts – wie immer, wenn sich SPD und CDU einig sind: Im November beschloss die Bezirksverordnetenver-sammlung, dass im Bezirk eine Straße oder ein Platz „zur Würdigung ihres Wirkens in Neukölln“ nach der 2010 gestorbenen Jugendrichterin Kirsten Heisig benannt werden soll. Freitag, auf den Tag genau vier Monate nach dem Beschluss, war es soweit. Seitdem heißt der bisher namenlose Platz an der Feuerwache Neukölln Kirsten-Heisig-Platz.

Baustadtrat Thomas Blesing hatte zu diesem „beson-deren Anlass im Herzen Neuköllns“ etliche Gäste zu begrüßen: SPD-Delegierte aus Bundestag und Abgeordnetenhaus waren ebenso anwesend wie Weiterlesen

Der schönste Tag im Jahr – Weihnachten mit Frank Zander

21. obdachlosenfest estrel berlin-neukoelln„Oooooaaah, is dit schööön!“, ruft die Frau direkt vor mir ihrer Begleitung zu, und ich bekomme schon eine Gänsehaut, bevor ich den Saal des Estrel Hotels, zu Frank Zanders 21. Weihnachts-feier für Obdachlose und Bedürf-tige, überhaupt betreten habe.

Letztes Jahr war ich nicht da. Zeitprobleme einer Studentin. Umso glücklicher bin ich, dass es dieses Jahr geklappt hat. Denn ich musste feststellen, dass für mich ohne dieses liebevoll arrangierte Fest mit seinen über 2800 Gästen und 250 Helfern Weiterlesen

Ein Sitz in Britz für Neuköllns Ex-Bezirksbürgermeister

Ruhig ist es um Heinz Buschkowsky geworden. Seit Dr. Franziska Giffey vor gut vier Monaten das Bürgermeisteramt in Neukölln von ihm übernahm, sind öffentliche Auf-tritte rar. Doch heute Mittag wird es im Britzer Garten wieder einen solchen geben, wenn der 67-Jährige dort seinen  Sitz in Britz  bekommt. Mit einer Bank auf dem  Ro-

bank heinz buschkowsky_rodelberg britzer garten_neukölln schild heinz buschkowsky_britzer garten neukölln

delberg bedankt sich der Parkbetreiber, die Grün Berlin GmbH, bei Buschkowsky, den „seit vielen Jahren eine besondere Liebe“ mit dem Britzer Garten verbindet, der aber vor allem die Sonderschau Tulipan durch die Idee von Tulpenpatenschaften ergänz-te. Begeistert nehme er zudem bei „Feuerblumen und Klassik Open Weiterlesen

Viele Punkte angesprochen, aber längst nicht alle Fragen beantwortet

genezareth-kirche neuköllnRegen Zulauf verzeichnete Freitagabend die Gene- zareth-Kirche auf dem Herrfurthplatz im Neuköllner Schillerkiez: Erol Özkaraca, SPD-Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, dessen Bürgerbüro nicht weit entfernt in der Hermannstraße ist, hatte in Zusam-menarbeit mit dem Treffpunkt Religion und Gesellschaft (TRG) e. V. zu einer Gesprächsrunde mit dem Thema „Islam – zwischen Jugendkultur, Religion und Politik“ finger_kontschieder_buschkowsky_islam-podiumsdiskussion_izg neuköllnein. Die Kirche war voll, und nur die Plätze auf der Empore blieben unbesetzt. Prominentester Zuhörer des Abends: der ehemalige Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky. Von der Neuköllner BVV wurden die SPD-Abgeordneten Jutta Finger, Eugen Kontschieder und Wolfgang Hecht sowie Elfriede Manteuffel (CDU) gesehen, Weiterlesen

„Das Böhmische Dorf ist die Keimzelle der deutsch-tschechischen Beziehungen“

neueröffnung böhmisches dorf neuköllnAutofahrer, die gestern Mittag vom Richardplatz in die Richardstraße abbiegen wollten, hatten Pech. Auch in gesperrte richardstraße_neueröffnung böhmisches dorf neuköllnumgekehrter Richtung gab es für sie kein Durch-kommen. Denn die Straße, die seit einiger Zeit keine Großbaustelle mit Schika- nen für Fußgänger und gesperrte richardstraße_neueröffnung böhmisches dorf neukoellnden rollenden Verkehr mehr ist, war gesperrt – um am 20. Jahrestag der Städtepartnerschaft von Prag und Berlin ihre Neu- eröffnung zu feiern. „Neueröffnung des Böhmischen Dorfes“ hieß es gar in den Einladungen. Außerdem war davon die Rede, dass die elfte Generation von Nachfahren böhmischer Einwanderer das Weiterlesen

„Ich will als erste Frau an der Spitze Neuköllns eine pragmatische, ehrliche und aufrechte Bürgermeisterin sein“

bzbm-ernennungsurkunde_rathaus neuköllnWie wacht man an einem Tag auf, den man als jüngste Bezirksbürgermeisterin Berlins beenden wird? „Ohne Wecker!“, sagt Franziska Giffey strah- lend und wohl wissend, dass es künftig noch weniger Tage als bisher geben wird, die mit diesem mor- gendlichen Luxus beginnen. Und der erste Gedanke danach? „Heute isses endlich soweit!“ Eine irre Anspannung sei das gewesen. „Aber“, findet sie, „wenn man die nicht hat, sollte man es gar nicht erst machen.“

Die Anspannung war der 36-jährigen Verwaltungs- und Politikwissenschaftlerin deutlich anzusehen, als sie zum letzten Mal als Bezirksstadträtin für Bildung, Schule, Kultur und Sport den BVV-Saal im Neuköllner Rathaus betrat und Weiterlesen

Werden bezirkspolitische Schweinereien zur Tradition?

Dass er, wie jüngst suggeriert,  der neue Buschkowsky werden will, sagt er, habe er nie gesagt. Klar ist aber für Falko Liecke, den frisch gewählten Kreisvorsitzenden der CDU Neukölln, „dass ich der neue Bezirksbürgermeister ab 2016 werden möchte.“ Beim Fassbieranstich zur  Eröffnung der 61. Britzer Baumblüte kapitulierte schon mal der  Hammer vor seinem Elan: Der Kopf  flog vom  Stiel und über die  Bühne, das

falko liecke_thilo wollenschlaeger_britzer baumblüte2015_neukölln

Bier spritzte ins Publikum, und Rummel-Chef Wollenschlaeger wie auch Liecke dürf- ten sich an Buschkowskys O’zapfen der Neuköllner Maientage 2014 erinnert haben. Die diesjährigen eröffnet Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey am 29. April. Ob sie mit Frauenpower die Serie der bezirkspolitischen Schweinereien fortsetzt?

Das Ende vom Ende

Sie dachten, sie seien durch den breitschultrigen Bodyguard gut abgeschirmt. „Du, Frau Dokter, ich hab mir was überlegt“, eröffnete Heinz Buschkowsky am Tag, den er als letzten seiner Ära als Neuköllner Bezirksbürgermeister proklamiert hatte, das Ge- spräch mit Dr. Franziska Giffey, seiner designierten Nachfolgerin. „Das mit dem Rück-

heinz buschkowsky_franziska giffey

tritt …“, presste er hervor. Ständig der Ex zu sein, sei so nervig wie die Parkplatz- sucherei, weil Liecke ja nun den Komfort eines Dienstwagens mit Chauffeur genieße. Kurzum: Er wolle vom Rücktritt zurücktreten. „Das kannste aber so was von verges- sen, Heinz!“, erwiderte Giffey, um Contenance und ein mildes Lächeln bemüht.

Gut bedacht …

… sein dürften die Entscheidungen von Heinz Buschkowsky, der das Bezirksbür- germeister-Amt aufgibt, Dr. Franziska Giffey, die seine Nachfolge antreten, und Jan- Christopher Rämer, der  als Stadtrat  das Ressort  Bildung, Schule, Kultur und  Sport

dachreparatur rathaus neukölln

übernehmen will. Gut bedacht sein soll auch das Neuköllner Rathaus, wenn am 15. April die Bezirksverordnetenversammlung über die dieser Tage beim SPD-Kreispar- teitag beschlossenen Nominierungen abstimmt.

Neuköllner Zwischenzeit

rathaus neuköllnAuf der Tagesordnung der morgigen Versamm- lung der Bezirksverordneten im Neuköllner Rat- haus heißt der Programmpunkt noch „Der Bürgermeister hat das Wort“.  Weil aber Heinz Buschkowsky bereits bei der letzten Sitzung mit Blumen von der BVV verabschiedet wurde, wird es morgen der stellvertretende Bezirksbürger- meister Falko Liecke sein, der das Wort hat. Ab April, nach dem Ende von Buschkowskys Amts- zeit und Franziska Giffeys Wahl zur Nachfolgerin, steht dann „Die Bürgermeisterin hat das Wort“ auf der BVV-Tagesordnung. Eine Premiere in der Neuköllner Bezirksgeschichte: Bisher hat es mit Stefanie Vogelsang eine Frau nur bis zur stell- vertretenden Bezirksbürgermeisterin gebracht.

Hüben wie drüben

Nicht nur durch das Neuköllner Rathaus wird demnächst ein frischer Wind wehen. Auch schräg gegenüber in der Deichmann-Filiale arbeitet man an Veränderungen. „Solange wir für Sie bauen – können Sie  im  Internet schauen!“, schlagen Plakate in

deichmann_karl-marx-straße neukölln

den Schaufenstern vor. „Davon kriech ick jetz ooch nix anne Füße!“, stellt eine Frau pragmatisch fest, die hier ihr Sammelsurium gefüllter Einkaufstüten wohl gerne noch durch eine mit dem großen D ergänzt hätte. Damit wird sie noch bis zum 19. Februar warten müssen; im Rathaus treten die Neuerungen erst am 1. April in Kraft.

Leerstand verkleinert, Bildungsangebot vergrößert: VHS Neukölln mit neuem Standort im HermannQuartier

brasstastix_eröffnung vhs hermannquartier_neuköllnDass es im HermannQuartier etwas Neues gibt, ist auf den ersten Blick nicht zu sehen. Wiewohl für alle, die eher selten im Ein- kaufszentrum am U- und S-Bahnknoten Her- mannstraße sind, neu sein könnte, dass vhs-eingang hermannquartier_neuköllnnach dem Auszug der Mieter zwei große Ge- werbeflächen im Erd- und Tiefgeschoss leer stehen. Einen Grund zum Feiern gab es vorgestern trotzdem: Mit Musik von den Brasstastix, einem von Rob Gutowski (r.) geleiteten Posaunenensemble der Musik- schule Neukölln, Luftballons und Reden von Neuköllns Be- zirksbürgermeister, der Bildungsstadträtin sowie Volkshoch- schuldirektor Bernd R. Müller wurde im HermannQuartier der jüngste VHS-Standort eingeweiht. Zu erreichen ist er über einen Nebeneingang. Treppe und Weiterlesen

Neuköllner Wunschkonzert

silvester-feuerwerk_neuköllnAlle Jahre wieder gute Wünsche und Vorsätze, wenn der Silvester- in den Neujahrstag übergeht, Sektkor- ken knallen und Pyrotechnik Neukölln erschüttert. Glück, Gesundheit, Geld, Frieden, Erfolg, Spaß, mehr Zeit für Familie und Freunde, weniger essen und mehr Bewegung stehen dabei regelmäßig hoch im Kurs. Was aber ist Neukölln und seinen Bewohnern zu wünschen? Wir haben mal eine kleine Sammlung erstellt, die so subjektiv wie unvollständig ist:

Bezahlbare Mieten / dass die Karl-Marx-Straße nicht allzu lange nach dem BER fertig wird / mehr Jobs / dass endlich der Mord an Burak Bektas aufgeklärt und der Täter gefasst wird / dass man Stadtplanungs-Profis ranlässt, wenn es wieder mal gilt, öffentlichen Straßenraum umzugestalten / dass Weiterlesen

Das Wann und Aber des Rixdorfer Weihnachtsmarkts

plakat 42. alt-rixdorfer weihnachtsmarkt_neuköllnAb morgen geht es wieder rund auf dem Richardplatz. Um 17 Uhr eröffnen Bezirks- bürgermeister Heinz Buschkowsky und Viola Kennert, die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Neukölln, den Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt. Zum 42. Mal findet der inzwischen statt, so steht es jedenfalls auf den Plakaten und wird es höchstwahrscheinlich auch bei der Eröff- nung behauptet werden. Aber … Zu dem, was in Manfred Motels „Chronik von Rixdorf“ zu lesen ist, mag die Zahl so gar nicht passen: „Dezember 1974: Rund um die alte Dorfschmiede findet  zum ersten Mal der Rixdorfer Weihnachtsmarkt statt“, hält das Heft, das zum 100. Weiterlesen