Wohin mit den alten Klamotten?

„Wat den eenen sin Uhl, is den annern sin Nachtigall.“ Als ich am Neujahrstag bei einem Spaziergang am Weigandufer unterwegs war, fiel mir spontan das plattdeutsche Sprichwort ein. „Warum hängt diese kaputte Jacke am Nachbarschaftseck?“, dachte ich. „Wer kann den Fetzen mit zerrissenen Ärmeln tatsächlich gebrauchen? Wer glaubt ernsthaft, dass ein anderer Mensch dieses Stück noch mögen kann?“

Freiwillige Helferinnen kümmern sich regelmäßig um das Nachbarschaftseck im Harzer Kiez und räumen den Platz Weiterlesen

Sozialsenatorin Breitenbach zu Besuch bei Kubus

Auf ihrer Sommertour durch die Bezirke besucht Elke Breitenbach, die Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, wichtige Projekte ihres Arbeitsbereichs. Nachdem die Senatorin sich kürzlich Berlins erstes Ausbildungshotel im Abacus Tierpark Hotel  ansah, war sie am vergangenen Donnerstag im Stadtteil-Zentrum „Die NEUE Teupe“ der Kubus gGmbH zu Besuch. Senatorin Breitenbach, das Bezirksamt Neukölln sowie das Jobcenter hatten erst kürzlich erfolgreich dafür gesorgt, dass die über ein Jahrzehnt existierende Neuköllner Suppenküche in Weiterlesen

Kita „Die Kubis“ beschert Neukölln 120 neue Kita-Plätze

„3.000 Kitaplätze fehlen für die kommenden zwei Jahre im Bezirk“, schätzte Jugendstadtrat Falko Liecke kürzlich das Ausmaß der gegenwärtigen Kita-Krise in Neukölln. Immerhin: Circa 12.500 Kinder werden im Bezirk aktuell mit Betreu-ungsplätzen versorgt, die allen Kindern und ihren Eltern in Berlin gesetzlich garantiert sind. Die feierliche Einweihung der Kita „Die Kubis“ in der Teupitzer Straße war deshalb am Freitag letzter Woche ein in vieler Hinsicht freudiges Weiterlesen

„Nach der Kältehilfe ist vor der Kältehilfe“: Neuköllns Sozialstadtrat fordert langfristiges Notunterkünfte-Konzept

schlafsaal_kubus-obdachlosen-notunterkunft-neukoellnEigentlich ist die Kubus gGmbH, deren Neuköllner Einrichtung in der Teupitzer Straße auf dem Areal eines ehemaligen Obdachlosennachtasyls liegt, für seine an Arbeitslose adressierten Beschäftigungs- und Bildungsprojekte sowie als Träger der freien Jugendhilfe bekannt. Um die Obdachlosenarbeit kümmerten sich auf dem geschichtsträchtigen Gelän-de nahe dem Neuköllner Schiffahrtskanal bislang allein die Wohnungslosen-Erstaufnahme „Die Teupe“  der GeBeWo mit derzeit etwa 200 Bewohnern sowie das Obdachlosenasyl für Frauen und Kinder des Vita e. V. mit augenblicklich circa 80 Personen.

Das ist ab heute anders: „Wir haben auf Wunsch des Bezirksamtes Weiterlesen

Mit Kind und Kegel

obdachlosenunterkunft die teupe_neukölln„Der trinkende Wohnungslose, der auf der Straße lebt, ist nicht mehr die Norm. Ob- dachlosigkeit ist in die Mitte der Gesell- schaft gerückt“, sagt Marcel Deck, und er muss es wissen. Denn Deck leitet das Neuköllner Erstaufnahmeheim Die Teupe und hat täglich mit den Auswirkungen des Engpasses auf dem Berliner Wohnungs- markt zu tun. 150 Plätze in 75 möblierten Zweibettzimmern stehen bedürftigen Män- nern und Frauen im Haus 1 der Einrichtung zur Verfügung. Zusätzlich gibt es eine Notaufnahme mit sechs Betten. „In 2012“, be- richtet Marcel Deck, „hatten wir eine Auslastung von 84,9 Prozent.“ Vor Weiterlesen

Überlebenswichtig: Hilfen für Obdachlose in Neukölln

Trifft das ein, was die Meteorologen ankündigen, bleibt das Kältehoch mit extremen Minustemperaturen noch bis Mitte Februar in Berlin. Für die Obdachlosen in der Stadt bedeutet das einen rund um die Uhr währenden Überlebenskampf. Hier einige der Anlaufstellen, die ihnen in Neukölln Hilfe leisten:

Die Teupe: Notübernachtung für bis zu 24 woh- nungslose Frauen und Männer, die täglich ab 19 Uhr  in der Teupitzer Straße 39 eine Unterkunft, ein warmes Abendessen sowie Frühstück bietet.

Nachtcafé der St. Richard-Gemeinde: Die Ein- richtung in der Braunschweiger Straße 18 ist je- weils in den Nächten von Freitag auf Samstag geöffnet (von 19.30 – 22 Uhr Wärmestube, von 22 – 8 Uhr   Notübernachtung).

Kleiderkammer der St. Clara-Gemeinde: Beklei- dungsausgabe an Bedürftige immer dienstags von 9.30 – 11.30 Uhr im Pfarrbüro in der Briese- straße 15; auch Abgabe von Kleiderspenden er- wünscht.

Tee- und Wärmestube des Diakonischen Werks: Montags, mittwochs und sonntags von 16 – 20 Uhr sowie donnerstags von 9 – 14 Uhr versorgt die Ein- richtung in der Weisestraße 34 Bedürftige mit warmem Essen und heißen Getränken. Außerdem kann geduscht und Wäsche gewaschen werden; ferner bietet die Wärmestube eine Kleiderkammer sowie Beratung.

Kältebus der Berliner Stadtmission: Noch bis zum 31. März leistet der Kältebus Hilfe in Notsituationen. Das Team, das über die Rufnummer 0178 / 523 58 38 erreichbar ist, fährt Obdachlose oder hilflose Personen in Notübernachtungen, um sie vor dem Kältetod zu bewahren.

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Unter der Fortuna

Mit der Tingelei im Auftrag der Wähler durch den Bezirk ist es für die  meisten der Neuköllner Bezirksverordneten in dieser Woche vorbei: Fast alle Sitzungen der verschiedenen Ausschüsse finden – öffent- lich! – im Rathaus Neukölln statt, lediglich der Sozialausschuss tagt auswärts.

Bereits heute um 17 Uhr trifft sich in dessen Wetzlar-Zimmer der Ausschuss für Verwal- tung und Gleichstellung, um über einen seit 2 1/2 Jahren gärenden Antrag zu ent- scheiden, ob im Bezirk Zufluchtswohnungen für Männer geschaffen werden können.

Ebenfalls im Wetzlar-Zimmer kommt   mor- gen um 17 Uhr der Ausschuss für Stadt- entwicklung zusammen, der Gespräche über diverse Bebauungspläne auf dem Programm hat. Zeitgleich trifft sich der Sozialausschuss in der Teupitzer Straße 39, um die Räumlichkeiten der dort angesiedelten Angebote für Wohnungslose zu besichtigen und sich über die Arbeit der Träger sowie den Stand der Dinge in puncto Bildungs- und Teilhabepaket zu informieren.

Nicht minder aktuell ist das Thema, das am Mittwoch ab 18.30 Uhr vom Beirat für Migrationsangelegenheiten erörtert werden soll. Auf der Agenda für die Sitzung im Köln-Zimmer steht u. a. die Spielsucht-Problematik.

=ensa=