„Nach der Kältehilfe ist vor der Kältehilfe“: Neuköllns Sozialstadtrat fordert langfristiges Notunterkünfte-Konzept

schlafsaal_kubus-obdachlosen-notunterkunft-neukoellnEigentlich ist die Kubus gGmbH, deren Neuköllner Einrichtung in der Teupitzer Straße auf dem Areal eines ehemaligen Obdachlosennachtasyls liegt, für seine an Arbeitslose adressierten Beschäftigungs- und Bildungsprojekte sowie als Träger der freien Jugendhilfe bekannt. Um die Obdachlosenarbeit kümmerten sich auf dem geschichtsträchtigen Gelän-de nahe dem Neuköllner Schiffahrtskanal bislang allein die Wohnungslosen-Erstaufnahme „Die Teupe“  der GeBeWo mit derzeit etwa 200 Bewohnern sowie das Obdachlosenasyl für Frauen und Kinder des Vita e. V. mit augenblicklich circa 80 Personen.

Das ist ab heute anders: „Wir haben auf Wunsch des Bezirksamtes Weiterlesen

Rund 550 vorhanden, etwa 800 nötig: Lebensgefährliches Defizit bei Schlafplätzen für Wohnungslose in Berlin

u-bahn-station-hermannstrasse_neukoellnSchnee, Bodenfrost, Minusgrade, gefährliches Glatteis auf den Straßen, warnte der Deutsche Wetterdienst am vergangenen Wochenende. Besonders ernst wird es im Januar für Wohnungslose. Sinkt das Thermo-meter unter Null, droht beim Übernachten im Freien der Erfrierungstod. Allein in Berlin leben 3.000 bis 6.000 Wohnungslose – so schätzen Experten – auf der Straße. Eine genaue Statistik gibt es nicht.

„Wir scheuen keinen Aufwand, damit die, die wenig haben, auch etwas bekommen“, versprach der Neuköllner Gesundheitsstadtrat Falko Liecke am Sonnabend. Er war zur 2. Spendenaktion für Obdach-lose als ein Gast von vielen vor die Bahnhofsmission am Zoo in der Charlottenburger Jebensstraße auf die Bühne gekommen. An rund zwei Dutzend Weiterlesen

Mit Kind und Kegel

obdachlosenunterkunft die teupe_neukölln„Der trinkende Wohnungslose, der auf der Straße lebt, ist nicht mehr die Norm. Ob- dachlosigkeit ist in die Mitte der Gesell- schaft gerückt“, sagt Marcel Deck, und er muss es wissen. Denn Deck leitet das Neuköllner Erstaufnahmeheim Die Teupe und hat täglich mit den Auswirkungen des Engpasses auf dem Berliner Wohnungs- markt zu tun. 150 Plätze in 75 möblierten Zweibettzimmern stehen bedürftigen Män- nern und Frauen im Haus 1 der Einrichtung zur Verfügung. Zusätzlich gibt es eine Notaufnahme mit sechs Betten. „In 2012“, be- richtet Marcel Deck, „hatten wir eine Auslastung von 84,9 Prozent.“ Vor Weiterlesen