Mit Kraft durch die Krise

Vom Bekanntheitsgrad der roten Aids-Schleife ist die grüne Schleife noch weit entfernt. Sie ist das Symbol des morgigen World Mental Health Day und soll ein Zeichen gegen die Stigmatisierung und Diskriminierung psychisch Kranker setzen. Oder um es positiv auszudrücken: für die Akzeptanz psychischer Erkrankungen und Solidarität mit Betroffenen.

Das ist auch die Intention der heute um 17:30 Uhr mit einem digitalen Auftakt beginnenden 14. Berliner und bundesweiten Woche der Seelischen Gesundheit. Und ihre diesjährige Ausgabe, die unter dem Motto „Mit Kraft durch die Krise“ steht, erhielt bereits mächtig Vorschub: Mit Franziska Giffeys, Hubertus Heils und Jens Spahns Weiterlesen

Rund 550 vorhanden, etwa 800 nötig: Lebensgefährliches Defizit bei Schlafplätzen für Wohnungslose in Berlin

u-bahn-station-hermannstrasse_neukoellnSchnee, Bodenfrost, Minusgrade, gefährliches Glatteis auf den Straßen, warnte der Deutsche Wetterdienst am vergangenen Wochenende. Besonders ernst wird es im Januar für Wohnungslose. Sinkt das Thermo-meter unter Null, droht beim Übernachten im Freien der Erfrierungstod. Allein in Berlin leben 3.000 bis 6.000 Wohnungslose – so schätzen Experten – auf der Straße. Eine genaue Statistik gibt es nicht.

„Wir scheuen keinen Aufwand, damit die, die wenig haben, auch etwas bekommen“, versprach der Neuköllner Gesundheitsstadtrat Falko Liecke am Sonnabend. Er war zur 2. Spendenaktion für Obdach-lose als ein Gast von vielen vor die Bahnhofsmission am Zoo in der Charlottenburger Jebensstraße auf die Bühne gekommen. An rund zwei Dutzend Weiterlesen

Rat und Hilfe auf Augenhöhe

wildwasser-frauennachtcafe berlin-neuköllnViele, die noch vor dem Neukölln-Boom in den Richardkiez kamen, kennen den vorderen Teil des Ladens unweit von Sonnenallee und S-Bahn-Ring bereits. Von Juni 1973 bis No- vember 2012 hatte der Schuhmacher Manfred Elter die Räume gemietet und die Adresse Mareschstraße 14 zu einer Institution gemacht. Jahrzehntelang quoll eine Duftwolke aus Leder, Leim und Fußschweiß aus der Ladentür, wenn man über die Schwelle trat. „Zum Schluss war es auch noch eine Institution, aber nicht mehr als Schuhmacher-Werkstatt“, sagt Patrick Hein von der Baugenossenschaft Ideal, der das Gebäudeensemble gehört. Statt um die verbliebenen Kunden und die kompetente Reparatur ihrer Schuhe, kümmerte sich der gesundheitlich angeschlagene Elter letzten Endes vorwiegend um die Stamm- tischrunde mit seinen Kumpanen im Hinterzimmer. Entsprechend Weiterlesen