Isa Genc hat den Plakat-Malwettbewerb für die „Neuköllner Maientage“ gewonnen

isa genc, albert-schweitzer-schule, gewinner plakatwettbewerb, maientage 2011, neuköllnNoch 15 Tage, dann beginnen in der Hasenheide die 46. Neuköllner Maien- tage. So lange muss sich Isa Genc nicht mehr gedulden, denn die Plakate, die auf das größte Parkfest Berlins hinweisen, werden selbstver- ständlich schon früher gehängt, und die sind für den 15-Jährigen in die- sem Jahr mindestens ebenso wichtig wie der Neuköllner Traditionsrummel selbst. Es ist nämlich die von ihm gemalte Jahrmarktszenerie, die die 1.500 Plakate schmücken wird, weil der Schüler der Albert-Schweitzer-Schule mit ihr zum Gewinner des Malwettbewerbs wurde.

Über 100 Neuköllner Schülerinnen und Schüler hatten daran teilgenommen, wie Bezirksschulstadträtin Dr. Franziska Giffey (2. v. l.) gestern bei der Präsentation des Sieges und der fünf Platzierten verriet: „An Isas Bild gefiel uns vor plakatwettbewerb neuköllner maientage, dr. franziska giffeyallem die Dominanz der vielen Details.“ Die seien ihm auch sehr wichtig gewesen, erklärte der stolze Nachwuchskünstler. Er gehe gerne und oft zum Rummel in der Hasenheide und sehe bei den Buden und Fahrgeschäften immer ganz genau hin.

Eine völlig andere Herange- hensweise zeichnete den Wettbewerbsbeitrag der Drittplatzierten aus. „Die gina piehl, plakatwettbewerb, neuköllner maientageOriginalität des Bildes hat uns sehr beeindruckt“, sagte Franziska Giffey über das Werk von Gina Piehl. Die 17-Jährige, die bevorzugt Mangas und Portraits malt, hatte zwei Figuren mit bläulich-lilanem Teint in eine talwärts sausende Achterbahn gesetzt. Die Vermutung, dass die Hautfarbe Rückschlüsse auf den womöglich zweifelhaften Fahrspaß zulassen soll, dementierte die Schülerin des Hannah-Arendt-Gymnasiums umgehend: „Ich wollte nur nicht, dass sie eine bestimmte der vielen Nationalitäten in Neukölln repräsentieren.“

Im Rahmen der Eröffnung der gut dreiwöchigen Maientage, die erstmals durch ein türkisch-deutsches und ein  arabisch-deutsches Freund- schaftsfest mit Kulturprogramm ergänzt werden, werden Isa Genc, der gestern verhinderte Zweitplatzierte und Gina Piehl dann vor großem Publikum geehrt. Dass sie Freifahrtscheine als Anerkennung für ihre künstlerischen Beiträge erhalten, ist bereits sicher; alles andere bleibt bis zum 29. April ein Geheimnis.

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