Ehrung junger Talente und eines Traditionsvereins

raemer_schulsportlerehrung neukoelln_foto simonSportlich ging es gestern Vormittag für Jan-Christopher Rämer (l.) in der Aula des Albert-Schweitzer-Gymnasiums zu. Weit über 200 Neuköllner Schülerinnen und Schülern – wie z. B. denen der Schule am Sandsteinweg – hatte der Sportstadtrat bei der Neuköllner Schulsportehrung zu gratulieren und Urkun-den nebst Präsenten zu überreichen, weil sie in diversen Disziplinen mit sehr guten schul-sportlichen Leistungen Weiterlesen

„Nicht alle gehen einen geraden Weg“

albert-schweitzer-büste_albert-schweitzer-gymnasium neuköllnEs war voll am Freitagmorgen in der Aula der Albert-Schweitzer-Gymnasiums: Die Abschlussjahrgänge von vier Neuköllner Schulen hatten sich versammelt, um ein besonderes Geschenk entgegen zu nehmen. Und über ein Dutzend Unternehmer und leitende Angestellte hatten teilweise weite Wege zurückgelegt, um es zu übergeben. Eigentlich hätte auch der Langstrecken-schwimmer Thomas Lurz, der 2012 bei den Olympi- schen Spielen Silber holte und den Weltmeistertitel über die 25 Kilometer-Distanz hält, unter den Mentoren der Initiative „Auf die Socken, fertig, los!“ sein sollen, um georg krapp_albert-schweitzer-gymnasium neuköllnvon seinem Werdegang und seinen Erfahrungen zu erzählen. Doch der Würzburger musste krankheitsbedingt absagen. Für einen Profisportler wie Lurz seien eben viele Medikamente tabu, wenn er nicht unter Dopingverdacht geraten will, erklärte Schulleiter Georg Krapp den Ju- gendlichen.

Die Frage „Ausbildung oder Studium?“ steht für sie unmittelbar bevor, Weiterlesen

Warmer Regen für 44 Neuköllner Schulen

auftakt-va bonusprogramm brennpunktschulen neuköllnVorgestern Mittag in der Aula des Neuköll- ner Albert-Schweitzer-Gymnasiums: Fron- talunterricht für alle Rektoren und Lehrer der Bildungsinstitute des Bezirks, die sich über das neu vom Berliner Senat aufge- legte Bonus-Programm zur Unterstützung von Schulen in schwieriger Lage infor- mieren wollen. Über 200 öffentliche Schu- len der Hauptstadt sind es, die die Kriterien erfüllen, um sich mit unter den 15 Mil- lionen Euro warmen Regen stellen zu dürfen, den das Programm ab 2014 jährlich über Berlin ausschüttet – 44 liegen in Neukölln. Damit ist der Bezirk Weiterlesen

Ein Wunder namens Schweitzer Big Band

sandra weckert_bigbandmethod„Stefan ist wie ein Schwamm“, lobt Sandra Weckert (r.) den, der gestern – beim ersten öffentlichen Auftritt der Schweitzer Big Band – das Schlagzeug bediente. Man könnte ihm aber auch ein Saxophon in die Hand geben oder ihn hinter das Keyboard setzen. Denn es ist nicht nur ein Musikinstrument, das er innerhalb der vergangenen acht Wochen lernte, sondern es sind eben diese drei.

Die Aula der Neuköllner Albert-Schweitzer-Schule war bis auf den letzten Platz besetzt. Die Mitschüler, Schul- leiter Georg Krapp, einige Eltern und Lehrer, der stell-vertretende Leiter der Musikschule Paul Hindemith Neukölln Bojan Assenov: Alle wollten an dem Ereignis teilhaben, das durchaus als Wunder bezeichnet werden kann. „In der letzten August-Woche haben Weiterlesen

Kiehl, der Baumeister

Das Neuköllner Rathaus, das Stadtbad, die Carl-Legien-Oberschule, das alte Krankenhaus Neukölln, die Albrecht-Dürer-Schule, die Orangerie im Körnerpark, die Albert-Schweitzer-Schule, das ehemalige Kraftwerk am Weigandufer, die Friedhofs-albert-schweitzer-gymnasium_st. jakobi kirchhof neuköllnkapelle nebst Verwaltungsge- bäude des St. Jacobi-Kirchhofs: Überall in Neukölln sieht man sich Bauwerken gegenüber, die nach Reinhold Kiehls Plänen oder durch sein Mitwirken ent- standen.

Auf den Tag genau vor 100 Jah- ren starb Kiehl, der von 1905 bis 1912 erster Stadtbaurat von Rix- dorf war, gerade mal 38-jährig an einem Herzinfarkt. Am 14. März 1913 wurde er hinter der Albert-Schweitzer-Schule auf dem St. Jacobi-Kirchhof (Foto) beigesetzt. Über 20 Jahre nach Reinhold Kiehls Tod, 1934, wurde das östliche Ufer des Neuköllner Schiffahrtskanals zu Ehren des ehemaligen Stadtbaurats in Kiehlufer umbenannt.

Heute um 16 Uhr werden Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky, Neu- köllns Baustadtrat Thomas Blesing und Prof. Dr. Jörg Haspel, der Leiter des Landesdenkmalamtes Berlin, anlässlich des 100. Todestags an Reinhold Kiehls Grabstätte einen Kranz niederlegen.

Ausgezeichnet!

Die Zeugnisse sind verteilt und Berlins Schüler in den Sommerferien. Am 6. August beginnt für sie wieder der Alltag – so der in der Schule weitergeht und nicht mit rollberger superschüler 2012, neukölln, aki arabisches kulturinstitut e.v.Arbeitslosigkeit, Ausbildung oder Studium.

Über eine besondere Auszeichnung konn- ten sich 15 Jungen und 24 Mädchen der drei Schulen im Neuköllner Rollbergkiez kurz vor dem Start in die großen Ferien freuen: Sie bekamen den Titel „Rollberger Superschüler 2012“  verliehen.

Seit dem Schuljahr 2007/2008 gibt es den Wettbewerb, der vom  Arabischen Kultur- institut (AKI) e. V.  organisiert wird, das  wie die Regenbogen-Grundschule, die Zuck- mayer- und die Kielhorn-Schule im Roll- bergviertel ansässig ist. Mit der Aus- zeichnung gehe es darum, Kinder und Jugendliche zu ehren, die nicht nur mit schulischen Leistungen glänzen, erklärt die Koordinatorin Manon Ziemann. Auch durch  vorbildliche soziale Kompetenzen und beispielhaftes Engagement müssten sie auffallen, um von ihren Schulen für die Ehrung vorgeschlagen zu werden. Denn nur mit diesem Gesamtpaket lasse sich die „Basis für eine erfolgsorientierte Zu- kunft“ legen. Ansporn und Belobigung zugleich solle die Auszeichnung sein.

Für die 39 Erst- bis Zehntklässler, die sie in diesem Jahr einheimsten, veranstaltete das AKI  Montag eine Feierstunde im Kinder- und Jugendzentrum Lessinghöhe. Außer dem Shakehands mit Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky, der auch Schirmherr der Aktion ist, und Schulstadträtin Franziska Giffey  gab es für die Roll- berger Superschüler  Urkunden, Medaillen sowie Hugendubel-Büchergutscheine.

Heute Nachmittag empfangen Buschkowsky und Giffey im Neuköllner Rathaus 16 Abiturienten, die ihre Abi-Prüfungen an Schulen im Bezirk  mit den Traumnoten 1 oder 1,1 gemeistert haben.

Den ersten Platz im Schulranking ergatterte das im Ortsteil Britz gelegene Albert-Einstein-Gymnasium mit sechs Absolventen in diesen Kategorien. Der  zweite und dritte Platz gehen an Schulen in Nord-Neukölln: An der Katholischen Schule St. Marien schafften drei Abiturienten ihren Abschluss mit einer glatten 1 bzw. 1,1. Zwei Einser-Prüfungen wurden in der Albert-Schweitzer-Schule abgelegt.

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Durchbruch für die Neuköllner Albert-Schweitzer-Schule

Noch vor einigen Jahren stand das Albert-Schweitzer-Gymnasium kurz vor dem Aus. Die Schülerzahlen waren im Keller, die Klassengrößen äußerst übersichtlich und albert-schweitzer-schule neukölln,albert-schweitzer-platzviele Räume dennoch unbenutzt. Statt die Schule aufzugeben setzten sich Neuköllns Bezirksbürgermeister und der damalige Schulstadtrat Wolfgang Schimmang für den Erhalt der Bil- dungsanstalt ein: Mit einem neuen Konzept, das die Schule zum ersten Berliner Gymnasium mit Ganztags- betrieb machte, so umstrittene wie belächelte Deutsch-Kurse für die an- gehenden Abiturienten anbot und nachmittags migrantische Schul- helfer vom Deutsch-Türkischen Zen- trum (DTZ) verstärkt wurde, gelang die Rettung. Heute ist die Schule, die seit jener Krisenzeit in der Mitte des letzten Jahrzehnts von Georg Krapp geleitet wird, Neuköllns einweihung erweiterung der albert-schweitzer-schule neuköllnzweitbeliebtestes Gymnasium.

Dass die Schule „Maßstab für Brennpunktschulen“ sein solle, meint nicht nur Heinz Buschkowsky. Auch das Bildungsministerium erklärte das Konzept zum „erfolg- reichen Modellversuch“ und zum Vorbild für Berlins Schullandschaft. Trotz mancher negativer Schlagzeilen, die der Abschaffung des Wachschutzes folgten, ist die Beliebtheit des Gymnasiums nahe dem Hermannplatz ungebremst. „691 Schülerinnen und Schüler“, so Rektor Krapp, „haben wir aktuell“. Mit denen sei eine rund 80-köpfige Lehrerschaft beschäftigt. Alles in allem be- deutet das ein er- neutes Platzproblem für das Albert-Schweitzer-Gymnasium: Es schaffte den Quantensprung von halbleer zu übervoll. Damit ist es nun vorbei.

Ende letzter Woche wurde die Lösung der Misere vorgestellt, und die bot sich durch die Zweck- entfremdung eines der benachbarten Wohn- häuser. Die Etagen 1, 3 und 4 werden nun von der Schule benutzt, das 2. Obergeschoss be- wohnt noch der Schulhausmeister. „Aber der geht demnächst in Rente, dann wird auch die Wohnung umgewandelt“, kündigt Schulstadträtin Franziska Giffey an. Rektor Georg Krapp erklärt auf Nachfrage, wie die anderen stattlichen Alt- bauwohnungen frei wurden: In einer habe eine etwa 90-Jährige gelebt, die verstorben sei. Eine andere sei einst an den Verwaltungsleiter des Bezirksamts vermietet gewesen und einfach ungenehmigt von dessen Sohn übernommen worden. „Der wollte sowieso weg und ist dann freiwillig ausgezogen. Vertrieben wurde jedenfalls niemand“, versichert Krapp im Hinblick auf die angespannte Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt.

Insgesamt 750.000 Euro fielen an Baukosten an, um aus den Wohnungen an- sprechende  Lehrerzimmer,  Büros  und  Unterrichtsvorbereitungsräume  zu  machen,

einweihung erweiterung der albert-schweitzer-schule neukölln, lehrerzimmer einweihung erweiterung der albert-schweitzer-schule neukölln, lehrer-lounge einweihung erweiterung der albert-schweitzer-schule neukölln, schulleiter-büro

die über Durchbrüche im Treppenhaus mit der Schule verbunden sind. Zwei Drittel der Summe stammen aus dem Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“, 150.000 Euro aus dem Schulanlagensanierungsprogramm und der Rest vom Bezirksamt Neukölln. „Vorher hatten wir ein Lehrerzimmer mit nur 25 Plätzen, jetzt  Arbeits- und Ruheplätze zum Wohlfühlen für die Lehrer“, schwärmt Krapp. Aufgrund des Rückbaus von zuvor administrativ genutzten Räumen im Hauptgebäude würden auch die Schüler von der Erweiterung profitieren. Zudem solle die frei werdende Haus- meisterwohnung als Freizeitbereich für die Kinder der Sekundarstufe II umgestaltet und eine Bibliothek im Keller eingerichtet werden. Von der Schulhof-Teilfläche, die durch Bewegungsgeräte neue Nutzungsmöglichkeiten bekam, haben sie bereits jetzt etwas. „Gerade im Ganztagsbetrieb“, weiß einweihung erweiterung der albert-schweitzer-schule neukölln, legat 2011Georg Krapp, „ist für die Kinder Platz wichtig, wo sie rennen, schreien und toben können.“

Was Gymnasiasten von heute außer- dem wichtig ist, erarbeitete eine Schülergruppe mit dem Projekt „Legat 2011“: Sie sammelten von ihren Mitschülern Texte, Fotos und Zeich- nungen, die veranschaulichen, wel- che Themen Kinder und Jugendliche aktuell beschäftigen, und verstauten alles in einer unverwüstbaren Kapsel. Diese lagert nun in einem Wandstück des Erweiterungstrakts der Albert-Schweitzer-Schule, das mit einer stabilen Metallplatte verschlossen wurde. „Durch dieses Vermächtnis sind wir jetzt vielleicht unsterblich“, hoffen sie. Wer jemals die Kapsel entdeckt, wird auf jeden Fall an sie erinnert werden.

=ensa=

Heute ganz offen!

Es hat schon eine gewisse Komik: Ausgerechnet das Neuköllner Albert-Schweitzer-Gymnasium, das gerade durch eine Maßnahme zur Verhinderung des Zugangs für Schulfremde in den Fokus der Öffentlichkeit geriet, lädt in diesen Stunden zum Tag der offenen Tür ein.

Dass Besucher der Veranstaltung nicht an Ein-Euro-Wachschützern vorbei müssen, ist Klaus-Peter Hansen (M.) zu verdanken. Der noch recht neue Mann an der Spitze des pressekonferenz schulstreifen wachschutz neukölln,margareta langner (antares it ggmbh),klaus-peter hansen (gf jobcenter neukölln), franziska giffey (schulstadträtin neukölln)JobCenters Neukölln, der vor einem halben Jahr die Geschäftsfüh- rer-Position von Konrad Tack über- nahm, beendete nach nur eintägi- gem Einsatz das Gastspiel der MAE-Kräfte des Beschäftigungsträ- gers Antares vor dem Gymnasium an der Karl-Marx-Straße. Daraus, dass das gar nicht stattgefunden hätte, wäre er im Vorfeld darüber informiert worden, machte Hansen bei einer eilig von Neuköllns Schulstadträtin Franziska Giffey einberufenen Pres- sekonferenz  keinen Hehl. Erst durch die Medien hatte er von der Maß- nahmeänderung erfahren, die Giffey und die Antares-Geschäftsführerin Margareta Langner (l.) unbürokratisch und -autorisiert in die Tat umgesetzt hatten.

Sie hätten dem Albert-Schweitzer-Gymnasium, das schon am zweiten Tag ohne professionellen Wachschutz den ersten Vorfall registrieren musste, auf die Schnelle helfen wollen. So sei die Idee entstanden, MAE-Kräfte, die bislang rund um die Richard-Grundschule als Schulstreifen tätig waren, künftig vor dem Gymnasium zu stationieren. Aus Sicht des Beschäftigungsträgers habe diese „Erweiterung der Begehungsräume“ im Rahmen des Möglichen gelegen, so Giffey: „Wettbewerbs- verzerrende Probleme haben wir darin auch nicht gesehen.“

Das allerdings sieht Klaus-Peter Hansen gänzlich anders: Dass Ein-Euro-Jobber als Teilnehmer einer Maßnahme Grundschülern über die Straße helfen oder für Sauberkeit und Ordnung auf Kinderspielplätzen sorgen,  sei legal. Außerhalb des ge- setzlichen Rahmens liege es jedoch, wenn sie Wachschutz-Aufgaben über- nähmen. Tätigkeiten mit Mehraufwandsentschädigung (MAE) müssten im öffentlichen Interesse und zusätzlich zum regulären Arbeitsmarkt sein und dürften nicht zu einer negativen Wettbewerbsbeeinflussung führen. Letzteres sei jedoch bei der Maß- nahmeänderung gegeben gewesen, deshalb sei sie mit sofortiger Wirkung wieder eingestellt worden. Die Schulwegsicherung rund um die Richard-Grundschule laufe indes wie geplant bis Ende Februar weiter.

Wie es an den 16 Neuköllner Schulen weitergeht, bei denen seit Jahresbeginn die Finanzmittel für den Wachschutz fehlen, wird sich zeigen. Glücklicherweise habe es bisher außer an der Albert-Schweitzer-Schule keine Vorfälle gegeben, sagte Franziska Giffey. Einerseits läge das am Engagement von Lehrern und Rektoren, andererseits aber auch an den unterschiedlichen standortbedingten Gefähr- dungslagen. Da bis zum Ende des laufenden Schuljahres de facto keine Ausschreibung für professionelle Wachschützer möglich sei, werde man sich an der Albert-Schweitzer-Schule vorerst mit technischen Vorkehrungen behelfen. Die werden das Gegenteil von offenen Türen bedeuten.

=ensa=

Isa Genc hat den Plakat-Malwettbewerb für die „Neuköllner Maientage“ gewonnen

isa genc, albert-schweitzer-schule, gewinner plakatwettbewerb, maientage 2011, neuköllnNoch 15 Tage, dann beginnen in der Hasenheide die 46. Neuköllner Maien- tage. So lange muss sich Isa Genc nicht mehr gedulden, denn die Plakate, die auf das größte Parkfest Berlins hinweisen, werden selbstver- ständlich schon früher gehängt, und die sind für den 15-Jährigen in die- sem Jahr mindestens ebenso wichtig wie der Neuköllner Traditionsrummel selbst. Es ist nämlich die von ihm gemalte Jahrmarktszenerie, die die 1.500 Plakate schmücken wird, weil der Schüler der Albert-Schweitzer-Schule mit ihr zum Gewinner des Malwettbewerbs wurde.

Über 100 Neuköllner Schülerinnen und Schüler hatten daran teilgenommen, wie Bezirksschulstadträtin Dr. Franziska Giffey (2. v. l.) gestern bei der Präsentation des Sieges und der fünf Platzierten verriet: „An Isas Bild gefiel uns vor plakatwettbewerb neuköllner maientage, dr. franziska giffeyallem die Dominanz der vielen Details.“ Die seien ihm auch sehr wichtig gewesen, erklärte der stolze Nachwuchskünstler. Er gehe gerne und oft zum Rummel in der Hasenheide und sehe bei den Buden und Fahrgeschäften immer ganz genau hin.

Eine völlig andere Herange- hensweise zeichnete den Wettbewerbsbeitrag der Drittplatzierten aus. „Die gina piehl, plakatwettbewerb, neuköllner maientageOriginalität des Bildes hat uns sehr beeindruckt“, sagte Franziska Giffey über das Werk von Gina Piehl. Die 17-Jährige, die bevorzugt Mangas und Portraits malt, hatte zwei Figuren mit bläulich-lilanem Teint in eine talwärts sausende Achterbahn gesetzt. Die Vermutung, dass die Hautfarbe Rückschlüsse auf den womöglich zweifelhaften Fahrspaß zulassen soll, dementierte die Schülerin des Hannah-Arendt-Gymnasiums umgehend: „Ich wollte nur nicht, dass sie eine bestimmte der vielen Nationalitäten in Neukölln repräsentieren.“

Im Rahmen der Eröffnung der gut dreiwöchigen Maientage, die erstmals durch ein türkisch-deutsches und ein  arabisch-deutsches Freund- schaftsfest mit Kulturprogramm ergänzt werden, werden Isa Genc, der gestern verhinderte Zweitplatzierte und Gina Piehl dann vor großem Publikum geehrt. Dass sie Freifahrtscheine als Anerkennung für ihre künstlerischen Beiträge erhalten, ist bereits sicher; alles andere bleibt bis zum 29. April ein Geheimnis.

=ensa=