Man kann Neukölln ja vieles nachsagen. Dass sich der Bezirk nicht um seine Bewohner und Gäste kümmert, gehört wahrlich nicht dazu. Stellenweise ist dieses Bemühen um das Wohl aller, die Neuköllner Grund und Boden betreten, sogar so exzessiv, dass es einem Tränen der Rührung in die Augen treiben kann. Beispiel Kopfstraße: Gerade noch rechtzeitig wird hier Fußgängern, die durch die Sackgasse zielstrebig Kurs auf die Lessing- und Thomashöhe oder die Karl-Marx-Straße nehmen wollen, per Hinweisschild empfohlen, doch lieber auf die andere Straßen-
seite zu wechseln statt über holperiges Erdreich mitten durch die verkümmerte Bota- nik zu stapfen. Änderungsschneidern und Orthopädie-Fachärzten dürfte der Hinweis auf den richtigen Weg allerdings weniger gefallen.
=ensa=
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