Tradition, Innovation und ein buntes Programm bei freiem Eintritt

Morgen werden die 53. Neuköllner Maientage eröffnet. Bis zum 21. Mai erwartet die Besucherin-nen und Besucher wieder ein buntes und vielfältiges Programm. Initiert wurden die Neuköllner Maientage 1965 von den Schaustellern Harry Wollenschlaeger und Hans Purwin. Als Dank und in Gedenken an die beiden Männer wurde gestern Mittag von Bezirks-bürgermeister Martin Hikel vor dem Haupteingang der Hasenheide am Columbiadamm ein Gedenkstein enthüllt. Karin Korte, Bezirks-stadträtin für Bildung, Schule, Kultur und Sport, sowie die Tochter Weiterlesen

Bleibendes der 51. Neuköllner Maientage

aufbau_51.neukoellner maientageViele lieben sie, anderen sind sie egal und dann gibt es noch jene, die die Neuköllner Maientage am liebsten abschaffen würden. Letztere kriti-sieren vor allem, dass der Rasen im Volkspark Hasenheide durch den Rummel von unzähligen Füßen getreten, von Schwertransportern befahren und so über Gebühr strapaziert werde.

Das streiten auch weder Neuköllns Bezirksbürger-meisterin, noch Thilo-Harry Wollenschlaeger, der Organisator von Berlins größtem Parkfest, ab. Doch: „Die Rasenschäden sind immer nach kurzer Zeit wieder behoben“, hält er Rummel-Gegnern entgegen. Und in diesem Jahr geht mit den heute beginnenden Neuköllner Maientagen sogar Weiterlesen

Andere halten Schafe, Neukölln lädt zum Rummelbummel ein

fassbieranstich buschkowsky & wollenschlaeger_49. neukoellner maientageViele hatten eine weite Anreise: In Hamburg, Prag und anderen deutschen oder europäischen Städten waren sie, bevor sie nach Berlin kamen. Für andere, die vorher die Britzer Baumblüte be- schickt hatten, war es nur ein Umzug von weni- gen Kilometern bis zum Volkspark Hasenheide. Dort begannen gestern – von Bezirksbürgermeis- biergarten-eröffnung_49. neukoellner maientageter Heinz Busch- kowsky per Fass- bieranstich so offi- ziell wie spritzig eröffnet – die 49. Neuköllner Maien- eröffnung_49. neukoellner maientagetage .

Noch vorgestern, als Organisator Thilo-Harry Wollen- schlaeger (l.), der das Volksfest zum vierten Mal für das Bezirksamt Neukölln organisiert, zur Pressekon- ferenz geladen hatte, glich die dreiteilige Wiese einer Großbaustelle. Das 45 Meter hohe Riesenrad war noch ohne Gondeln, das 7D Kino (r.) ungeputzt, die  Strecke der  Wilde Maus-Achterbahn  zu lückenhaft, um befahrbar zu Weiterlesen

Isa Genc hat den Plakat-Malwettbewerb für die „Neuköllner Maientage“ gewonnen

isa genc, albert-schweitzer-schule, gewinner plakatwettbewerb, maientage 2011, neuköllnNoch 15 Tage, dann beginnen in der Hasenheide die 46. Neuköllner Maien- tage. So lange muss sich Isa Genc nicht mehr gedulden, denn die Plakate, die auf das größte Parkfest Berlins hinweisen, werden selbstver- ständlich schon früher gehängt, und die sind für den 15-Jährigen in die- sem Jahr mindestens ebenso wichtig wie der Neuköllner Traditionsrummel selbst. Es ist nämlich die von ihm gemalte Jahrmarktszenerie, die die 1.500 Plakate schmücken wird, weil der Schüler der Albert-Schweitzer-Schule mit ihr zum Gewinner des Malwettbewerbs wurde.

Über 100 Neuköllner Schülerinnen und Schüler hatten daran teilgenommen, wie Bezirksschulstadträtin Dr. Franziska Giffey (2. v. l.) gestern bei der Präsentation des Sieges und der fünf Platzierten verriet: „An Isas Bild gefiel uns vor plakatwettbewerb neuköllner maientage, dr. franziska giffeyallem die Dominanz der vielen Details.“ Die seien ihm auch sehr wichtig gewesen, erklärte der stolze Nachwuchskünstler. Er gehe gerne und oft zum Rummel in der Hasenheide und sehe bei den Buden und Fahrgeschäften immer ganz genau hin.

Eine völlig andere Herange- hensweise zeichnete den Wettbewerbsbeitrag der Drittplatzierten aus. „Die gina piehl, plakatwettbewerb, neuköllner maientageOriginalität des Bildes hat uns sehr beeindruckt“, sagte Franziska Giffey über das Werk von Gina Piehl. Die 17-Jährige, die bevorzugt Mangas und Portraits malt, hatte zwei Figuren mit bläulich-lilanem Teint in eine talwärts sausende Achterbahn gesetzt. Die Vermutung, dass die Hautfarbe Rückschlüsse auf den womöglich zweifelhaften Fahrspaß zulassen soll, dementierte die Schülerin des Hannah-Arendt-Gymnasiums umgehend: „Ich wollte nur nicht, dass sie eine bestimmte der vielen Nationalitäten in Neukölln repräsentieren.“

Im Rahmen der Eröffnung der gut dreiwöchigen Maientage, die erstmals durch ein türkisch-deutsches und ein  arabisch-deutsches Freund- schaftsfest mit Kulturprogramm ergänzt werden, werden Isa Genc, der gestern verhinderte Zweitplatzierte und Gina Piehl dann vor großem Publikum geehrt. Dass sie Freifahrtscheine als Anerkennung für ihre künstlerischen Beiträge erhalten, ist bereits sicher; alles andere bleibt bis zum 29. April ein Geheimnis.

=ensa=