Alte Dorfschule in Britz komplett saniert

Für insgesamt rund 3,7 Millionen Euro wurde im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive das Gebäude der ehemaligen Britzer Dorfschule in der Backbergstraße komplett saniert. Das 1876 errichtete Gebäude, das unter Denkmalschutz steht, beherbergt die Filiale der Fritz-Karsen-Schule, in der 75 Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 3 lernen. An zwei Orten unterrichtet die älteste staatliche Gemeinschaftsschule Deutschlands circa 1.200 Schülerinnen und Schüler von der 1. bis zur 13. Klasse. Der Hauptsitz der 1948 gegründeten Fritz-Karsen-Schule ist in der Onkel-Bräsig-Straße.

„Der Sanierungsaufwand für die alte Dorfschule am Britzer Dorfanger hat sich mehr als gelohnt“, sagte Schulstadträtin Karin Korte anlässlich der kürzlich erfolgten Übergabe des sanierten Gebäudes an das Schulamt Neukölln: „Von der Schulleitung, den Lehrkräften und Erzieherinnen habe ich sehr viel positives Feedback zu den Bauausführungen erhalten. Ihre Wünsche wurden berücksichtigt. Sie freuen sich schon sehr darauf, zusammen mit den Kindern die hellgestalteten und Akustik gefilterten Klassenzimmer mit Leben zu erfüllen, wenn das wieder möglich ist.“

Schulleiter Robert Giese wies auf die architektonische Leistung und die großzügige Gestaltung der Arbeitsräume hin. „Das Allerwichtigste für Kinder, Eltern und Großeltern, die zum Teil auch schon hier lernten, ist nach Jahrzehnten des Wartens, dass die Toiletten von innen erreichbar sind. Nasse Füße gehören der Vergangenheit an, weil Kinder nicht mehr in Pantoffeln durch den Schnee marschieren. Für Eltern, Kolleginnen und Kollegen ist der Sicherheitsaspekt vielleicht noch wichtiger, Schulfremde können nicht ungesehen auf die Toiletten“, fügte Giese hinzu.

Er und Grundstufenleiterin Anne Graßmann sehen nun der Schulhofsanierung entgegen, die ab Sommer beginnen soll. Dass die Sanierung so gut gelungen sei, habe auch damit zu tun, dass Vertreter des Bauausschusses im steten Kontakt mit dem Architekten Tillmann Wagner sowie mit den Verantwortlichen im Fachbereich Hochbau des Bezirksamtes standen. „Die Anregungen von Seiten der Schule konnten fast durchgängig realisiert werden“, lobte Giese.

=Christian Kölling=