„The Cut“ – ein Tabuthema als Film

cineplex neukölln„Wenn’s zu heftig wird, geh ich!“, warnt die junge Frau ihre Freundin vor. Die beiden stehen zusammen mit vielen anderen im Foyer des Cineplex Neukölln. Popcorn-Duft liegt in der Luft, aber kaum jemand glaubt, dass Popcorn zu dem Film passt, der gleich beginnt. „Demnächst geschehen Wunder“ heißt er nicht, und es ist auch kein Horrorstreifen oder Hard- core-Psychothriller, wie die Stimmung vermuten ließe: Gezeigt wird der Dokumentarfilm „The Cut“, in Anwe- senheit von Regisseurin Beryl Magoko und Produzent Andreas Frowein.

Nach der Vorführung beantworten sie gerne Fragen aus dem Publikum, kündigen sie an, bevor der Film beginnt, der 2010 als Abschlussarbeit für die Kampa- la University in Magokos Heimatdorf im Distrikt Kuria in Kenia entstand und das Thema Genitalverstümmelung behandelt. Bei 17 internationalen Festivals in Afrika, Europa und den USA ist „The Cut“ inzwischen gelaufen; sieben Auszeichnungen erhielt die Regisseurin bisher für ihren Film, der insbesondere für die Weiterlesen