3. Offene Tafel in Rudow ruft zur Wahl demokratischer Parteien auf

Anlässlich der Europawahl lädt die Initiative „Rudow empört sich. Gemeinsam für Respekt und Vielfalt“ zu ihrer dritten Offenen Tafel vor der Alten Dorfschule in Rudow ein. Einen Tag vor der Europawahl soll am kommenden Sonnabend, 8.6., ein Zeichen für Europa, für Demokratie und für gegenseitige Toleranz und Respekt gesetzt werden. Die Initiative ist empört über die Verbreitung von Hass und Hetze und die Ausgrenzung von Menschen durch eine Partei, die sich „Alternative für Deutschland“ nennt. Zur Mitbring-Party sind alle herzlich eingeladen, um gemeinsam zu essen, sich kennenzulernen, auszutauschen und zu vernetzen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bringen Geschirr, Besteck sowie etwas zu Essen und zu Trinken mit, was ihnen schmeckt und was sie mit anderen teilen möchten. Dann wird gefeiert!

„Wir feiern (k)eine Wahlparty, aber wir wollen zum Wählen ermuntern“, sagte Beate Dirschauer, Pfarrerin der Kirchengemeinde Rudow. „Der Gang zur Wahlurne sollte eigentlich selbstverständlich sein. Diesmal ist es besonders wichtig, denn jede nicht für eine demokratische Partei abgegebene Stimme stärkt automatisch die undemokratische Rechte mit ihrem Hass und ihren Remigrationsfantasien“, so Dirschauer. Die Initiative „Rudow empört sich“ wurde als Antwort auf zahlreiche rechtsextremistisch motivierte Straftaten -Brandanschläge auf Autos, zerstochene Autoreifen, gesplitterte Schaufenster, Nazischmierereien – im südlichen Neukölln gegründet. Angegriffen wurden Neuköllnerinnen und Neuköllner, die sich gegen Rechtsextremismus, für Geflüchtete und für Vielfalt engagieren: ein Buchhändler, eine Schriftstellerin, eine Lehrerin, Engagierte aus der SPD, von den Falken und aus der evangelischen Kirchengemeinde.

Samstag, 8. Juni, 15 bis 18 Uhr
3. Offene Tafel
„Rudow empört sich“

Alte Dorfschule
Alt-Rudow 60
12355 Berlin

=Christian Kölling=