Diskussion über Strategien gegen rechten Terror in Neukölln

„Bitte stellen Sie nur Fragen, die tatsächlich das Thema unseres Abends betreffen und nehmen Sie möglichst auf das Bezug, was auf dem Podium gesagt wurde.“ Moderatorin Bianca Klose machte gleich zu Beginn der Podiumsdiskussion „Rechter Terror in Neukölln – was tun?“ allen deutlich, wie aktuell und drängend das Thema im Süden des Bezirks nach wie vor ist. Die Projektleiterin der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus konnte knapp zwei Wochen vor der Abgeordnetenhaus-Wahl vier Direktkandidatinnen und -kandidaten des Neuköllner Weiterlesen

Der erste Stolperstein in Rudow erinnert an einen überzeugten Kriegsgegner

Ein Held im klassischen Sinn ist Otto Laube sicherlich nicht gewesen: Der 1888 geborene Mann war oft erwerbslos und allenfalls prekär als Bauarbeiter oder Kraftfahrzeugfahrer beschäftigt. Seit 1909 kam der ungelernte Arbeiter wiederholt wegen Eigentumsdelikten mit dem Gesetz in Konflikt. Weil er im Ersten Weltkrieg desertierte, saß Laube bis nach der November-Revolution 1918 zwei Jahre lang in Haft. „Dass er auch unter der NS-Diktatur aus seiner Kriegsablehnung keinen Hehl machte, kostete ihn das Leben“, befanden Abiturienten aus Weiterlesen

Rudow schöner machen: Rallye zu Nazi-Schmiereien

„Um es gleich vorne weg zu sagen: Ich beseitige nicht Aufkleber und Graffiti, sondern ausschließlich Hassparolen und Nazisymbole“, stellte Irmela Mensah-Schramm am Anfang des Gespräches klar, das ich mit der ehemaligen Heilpädagogin bei einem ganz besonderen Spaziergang in den ruhigen Straßen Rudows führen konnte. Die Initiative „Rudow empört sich“ hatte als eigenen Beitrag zum dreitägigen Festival „Offenes Neukölln“ eine Rallye zu Nazi-Schmierereien organisiert. Am südlichen Ausgang des U-Bahnhofs Rudow trafen sich deshalb Weiterlesen