„Operation Sunshine“: Erst in Utah, dann in Neukölln und vielleicht bald in der Ukraine

„Die Zahl der Menschen, die weltweit vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen müssen, war noch nie so hoch wie heute. UNHCR spricht seit der russischen Invasion in der Ukraine von 100 Millionen Flüchtlingen und Binnenvertriebenen weltweit.“ Die Uno-Flüchtlingshilfe fügt ihrer traurigen Bilanz hinzu, dass fast die Hälfte Kinder und Jugendliche sind. In Neukölln sind derzeit vier Gemeinschaftsunterkünfte (GMUK) für Geflüchtete vorhanden. Die Unterkünfte in der Kiefholz- und in der Karl-Marx-Straße betreibt die Tamaja gGmbH. Gestern gab es in der Karl-Marx-Straße, wo rund 160 Geflüchtete aus über einem Dutzend Ländern leben, einen Tag der offenen Tür mit außergewöhnlichen Gästen und einer ungewöhnlichen Aktion. Mercedes Wild (r.), die mit sieben Jahren die Berliner Blockade hautnah Weiterlesen

Stadtteilkonferenz Gropiusstadt suchte konstruktiven Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern

„Wie geht es Ihnen in der Gropiusstadt? Was fehlt, was stört?“ Julia Pankratyeva (l.) (ImPULS e.V.), Selma Tuzlali und Thorsten Vorberg-Begrich (M.) (Quartiersmanagement Gropiusstadt-Nord) sowie Juana Schulze (r.) (Stadtteilkoordination in der Gropiusstadt) brachten diese Fragen am vergangenen Freitagabend im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt auf die Bühne des kleinen Saales, um sie mit Einwohnerinnen und Einwohnern des Stadtteils intensiv zu diskutieren. Angeregt und unterstützt durch das Projekt „Nicht nur mein Problem!“ der Landeszentrale für Politische Bildung hatten die drei Gropiusstädter Institutionen sich Weiterlesen

Unterstützung für sieben Projekte, die mit wenig Geld viel bewegen

Zweimal im Jahr vergibt der N+Förderfonds der Bürgerstiftung Neukölln finanzielle Zuschüsse für engagierte Projekte, die sich mit viel Herzblut für ein friedliches und respektvolles Miteinander in Neukölln einsetzen.

Am vergangenen Dienstag zeichneten Friedemann Walther (r.), Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung, sowie Wolfgang Hecht, der als Vorsitzender des N+Fachausschusses Projekte auch Sprecher der Jury war, sieben Projekte im Neuköllner Leuchtturm in der Emser Straße aus.

Die kleine Feier, bei der den Vertretern der Initiativen ihre Urkunden Weiterlesen

Tag der offenen Tür im Neuköllner Rathaus

„Der Bürger ist nicht eine Störung im Tagesablauf, sondern die Kundin und der Kunde“, stellte Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey fest, als sie am vergangenen Sonnabendvormittag gemeinsam mit allen Stadträten des Bezirkes den zweiten Tag der offenen Tür im Rathaus Neukölln eröffnete. „Ich lade Sie herzlich dazu ein, sowohl das historische Rathaus zu erkunden, als auch die Aufgaben und Aktivitäten unseres Hauses und unserer Partner kennenzulernen“, offerierte sie die breite Angebotspalette.

Bereits auf dem Rathausvorplatz warb bei strahlendem Sonnenschein das Straßen- und Grünflächenamt an einem Stand um qualifizierten Weiterlesen

Die Welt ist ein Dorf: Berlin Global Village in Neukölln eröffnet

20 Jahre hat es gedauert und drei Anläufe sind nötig gewesen, aber nun ist es soweit: Auf dem Kindl-Gelände im Rollbergviertel feierte am Mittwoch das Eine-Welt-Zentrum Berlin Global Village mit einem großen Eröffnungsfest die Einweihung seiner Eine-Welt-Etage.

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) und Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) wollen im kommenden Haushaltsentwurf, den der Berliner Senat dem Abgeordnetenhaus im November vorlegen wird, sogar 3 Millionen Euro für einmalige Investitionen und zusätzlich 200.000 Euro pro Jahr für konsumtive Ausgaben einstellen. Das teilte der Grünen-Politiker Georg Kössler bei einer Diskussion mit Frank Jahnke (SPD) und Harald Gindra Weiterlesen

„Wir sind bekannt dafür, dass wir den Menschen helfen“

Einmal wöchentlich findet in der Neuköllner Martin-Luther-Kirche die Lebens-mittelausgabe von „Laib und Seele“ statt. Am vergangenen Mittwoch besuchte giffey_siebert-bright_hecht Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey das Tafelangebot und informierte sich zudem gemeinsam mit dem SPD-Bezirksverordneten Wolfgang Hecht bei Pfarrerin Anja Siebert-Bright und Pfarrer Alexander Pabst sowie bei Mitgliedern des Gemeindekirchenrates über die anderen Angebote und Projekte der Kirche in der Fuldastraße.

„O wie Otto“, ruft Carola Thumm-Soehle, die seit 2004 in der Gemeinde aktiv ist und seitdem die Ausgabestelle von „Laib und Seele“ organisiert, laut in Weiterlesen

Geschichte der Wende in arabischer Sprache

Eine misslungene Generalprobe, sagen Theaterleute, sei die beste Garantie für eine kameramann_die wende_daz neukoellngelungene Premiere und weitere erfolgreiche Aufführungen. Sofern  diese Regel über das Theater hinaus  gilt, muss die arabischsprachige Ausstellung „Die Wende – der Beginn der deutschen Einheit. Eine friedliche Revolution zur Wiedervereinigung“, ein voller Erfolg werden.

Zur Eröffnung  luden vorgestern der Bezirksstadtrat für Soziales, Bernd Szczepanski, und der Leiter des Deutsch-Arabischen Zentrums (DAZ) Nader Khalil ein. Die Zielgruppe, neu zugezogene Flüchtlinge aus arabischen Ländern, denen auf Weiterlesen

Völkerverständigung geht durch den Magen

„Wir sind kein Imbiss. Wir machen ein Integrationsprojekt“, klärt Neuköllns Sozial-stadtrat mobile baeckerei_alfred-scholz-platz_brote aus der heimat_neukoellnBernd Szczepanski einige Neugierige auf, die ihn fragen, warum auf dem Alfred-Scholz-Platz heute zwischen Bänken und Tischen Gemüse geputzt wird und im Hintergrund ein imposantes Fahrzeug steht. Auch der SPD-Bezirksverordnete Wolfgang Hecht ist an diesem Mittwochvormittag gekommen, um sich anzuschauen, wie das Bezirksamt Neukölln ein kulinarisches Zeichen für Völkerverständigung und die Integration geflüchteter Menschen setzt. „Essen ver-bindet die Menschen überall auf der Welt. Zusammen mit der Firma Weiterlesen

Mit vereinten Kräften

zuerich-gs_proneubritz-fruehjahrsputz_carl-weder-park_neukoellnLange bevor das Neuköllner Bezirksamt mit seiner Schön wie wir-Kampagne dazu appellierte, vor der eigenen Tür zu kehren, hatte der proNeubritz e. V. den Kampf um mehr Sauberkeit im Kiez bereits aufgenommen. Nur punktuell und temporär zwar, aber immer mit einem Erfolg, der sich in Säcken messen ließ.

Es müsse 2009 gewesen sein, als der Ortsteil-verein erstmals an einem Samstag die Anwohner zum Frühjahrsputz im Carl-Weder-Park aufrief, schätzt Bertil Wewer: „Erst seit letztem Jahr machen wir Weiterlesen

Kein Ersatz, sondern eine Ergänzung: Mit Bürger-Engagement gegen Neuköllns Vermüllung

besen_sauberkeitskampagne schoen wie wir_neukoellnRund 800 Tonnen illegal abgelagerten Sperrmüll hat die Berliner Stadtreinigung (BSR) allein 2015 im Auftrag des Ordnungsamts von Neuköllns Straßen geholt. Beim Anliegen-Management des Ordnungs-amtes im Bezirk gehen täglich bis zu 200 Meldungen online ein.

„Es ist nicht in Ordnung, Müll einfach auf die Straße oder in den Park zu kippen“, bringt Bezirksbürger-meisterin Dr. Franziska Giffey das Problem auf den Punkt und fordert: „Um etwas zu verändern, braucht es mehr als das klassische Bußgeldverfahren und die fleißige Arbeit der BSR-Beschäftigten. Menschen müssen ihr Verhalten ändern. Sie müssen sich verantwortlich fühlen und einen Stolz auf ihren Bezirk entwickeln.“ Gestern Mittag griff deshalb die Bezirksbürgermeisterin (l.) im Hof des Rathauses Weiterlesen

„Gut leben in Deutschland“: Umweltministerin Hendricks zum Bürgerdialog in einer Britzer Kleingartenkolonie

metaplan_bürgerdialog gut leben_neuköllnWas ist wichtig im Leben und was macht Lebensqualität in Deutschland aus? Zu diesen Fragen führt die Bundesregierung noch bis Mitte Oktober einen bundesweiten Bürgerdialog mit insgesamt 180 Veranstal-tungen. Am vergangenen Montag war Dr. Barbara Hendricks (SPD),  Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor-sicherheit, zusammen mit dem Neuköllner SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Fritz Felgentreu sowie mit Prof. Dr. Kai Niebert von der Uni Zürich zum Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern in die Weiterlesen

Viele Punkte angesprochen, aber längst nicht alle Fragen beantwortet

genezareth-kirche neuköllnRegen Zulauf verzeichnete Freitagabend die Gene- zareth-Kirche auf dem Herrfurthplatz im Neuköllner Schillerkiez: Erol Özkaraca, SPD-Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, dessen Bürgerbüro nicht weit entfernt in der Hermannstraße ist, hatte in Zusam-menarbeit mit dem Treffpunkt Religion und Gesellschaft (TRG) e. V. zu einer Gesprächsrunde mit dem Thema „Islam – zwischen Jugendkultur, Religion und Politik“ finger_kontschieder_buschkowsky_islam-podiumsdiskussion_izg neuköllnein. Die Kirche war voll, und nur die Plätze auf der Empore blieben unbesetzt. Prominentester Zuhörer des Abends: der ehemalige Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky. Von der Neuköllner BVV wurden die SPD-Abgeordneten Jutta Finger, Eugen Kontschieder und Wolfgang Hecht sowie Elfriede Manteuffel (CDU) gesehen, Weiterlesen

Stolpersteine als „Zeichen für die Verständigung über Glaubensrichtungen hinweg“

gunter demnig_stolpersteine finowstr27_neuköllnWas Ende letzter Woche in Neukölln geschah, wäre vor knapp 20 Jahren in Berlin undenkbar gewesen. Damals, im Mai 1996, verlegte Gunter Demnig die ersten Stolpersteine im Bezirk Kreuzberg – ohne vorherige behördliche Genehmigung, also: illegal. Freitag platzierte der Künstler im Beisein etlicher Polizisten fünf Stolpersteine, die von Berliner Ord- nungshütern gespendet wurden, vor Neuköllner Häusern. Und dann stellte die Polizei sogar noch einen Bus zur Verfügung, der Zuschauer – unter ihnen auch Spender und Paten der Stolpersteine, Nach- fahren der Opfer des Nazi-Regimes, Kulturstadträtin Dr. Franziska Giffey nebst Museum Neukölln-Leiter Dr. Udo Gößwald sowie die Bezirksverordneten Wolfgang Hecht und Marko Preuß (beide Weiterlesen

Oben hui: Photovoltaik-Anlage auf der Neuköllner Heinrich-Mann-Schule eingeweiht

franziska giffey_heinrich-mann-schule neuköllnTrotz vieler neuer Termine ließ es sich die designierte Bezirksbürgermeisterin und schei- dende Schulstadträtin Dr. Franziska Giffey am Donnerstag nicht nehmen, zusammen mit Schulleiter Rudolf Kemmer die Photovoltaik-Anlage der Heinrich-Mann-Oberschule einzu- weihen. Auch die Bezirksverordneten Cordula Klein und Wolfgang Hecht, beide SPD, waren zur Feier in den Physikraum gekommen.

Verstecken muss sich die Sekundarschule im Süden Neuköllns, nahe an der Stadtgrenze zu Großziethen, sicher nicht: Sie ist die einzige Schule des Bezirkes, die bereits vier Mal mit dem Gütesiegel „Berliner Klima Schule“ ausgezeichnet wurde. Bei mehreren Wettbewerben für Umwelt- und Klimaschutz gewann sie in den letzten Jahren insgesamt 18.000 Weiterlesen

Wenn ich in Deutschland etwas zu sagen hätte: Ideen aus Neukölln für Bundeskanzlerin Merkel

schüler-schreibwettbewerb_bvv-saal rathaus neukoellnUngewohntes Bild im großen Sitzungssaal des Neuköllner Rathauses: Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren aus acht Grund- und zwei Sekundarschulen des Bildungsverbundes Gropiusstadt saßen am letzten Donnerstag für knapp zwei Stunden auf den Bänken, die sonst für die gewählten Kommunalpolitikern des Bezirks- parlaments reserviert sind. Die Schülerinnen und Schüler nahmen gemeinsam mit mehr als 500 anderen am Schreibwettbewerb „Wenn ich in Deutschland etwas zu sagen hätte“ teil, um Bundeskanzlerin Angela Merkel in Form kleiner Reden konkrete Vorschläge zu machen, was sich im Land in Zukunft ändern müsste. Unterstützt wurde der vom Bildungsverbund Gropiusstadt unter der Leitung von Ingke Brodersen initiierte Wettbewerb vom Wohnungsbauunternehmen degewo, und nun diskutierte Schul- und Bildungsstadträtin Dr. Franziska Giffey mit den 38 Kindern, Weiterlesen

Gedenken in Neukölln aufpoliert

fritz felgentreu_stolpersteine-putzaktion_berlin-neukoellnFritz Felgentreu hatte tatkräftige Unterstützung mitgebracht: Nicht nur Mitarbeiter des Neu- köllner SPD-Politikers, der bei der letzten Wahl in den Deutschen Bundestag gewählt wurde, halfen mit, als er heute Vormittag an der Karl-Marx-Straße Stolpersteine putzte. Auch Wolfgang Hecht, der der SPD-Fraktion der Bezirksverordnetenversammlung Neu- kölln angehört, und Felgentreus Tochter Em- stolpersteine_karl-marx-str 16 berlin-neukoellnma griffen zum Lappen.

Vor dem Haus mit der Num- mer 16, wo zwi- schen 1942 und 1944 fünf Menschen abgeholt und von den Nazis in Konzentra- tionslager deportiert wurden, begann die Tour. Er habe Emma vorher Weiterlesen