Der Radikalenerlass und seine Auswirkungen für Lehrer und Schüler in Neukölln

Ein halbes Jahrhundert Neuköllner Schulgeschichte steht im Fokus der aktuellen Ausstellung des Museums Neukölln. Mit der Diskussionsrunde „Berufsverbote und linke Schülerschaft“ wurde am Donnerstagabend ergänzend ein Kapitel aus der Zeit des Kalten Krieges im ehemaligen West-Berlin thematisiert.

Politik und Schule der 1970er und 80er Jahre waren geprägt vom sogenannten Radikalenerlass, den die Ministerpräsidenten der Länder im Januar 1972 beschlossen, um Personen mit links- oder rechtsextremistischen Einstellungen vom Staats-dienst fernzuhalten. Obwohl die Bonner Koalition aus SPD und FDP den Erlass 1979 kündigt, hatte er in den Bundesländern noch bis zum Beginn Weiterlesen

Schule, Politik und Schulverwaltung proben den Dialog in der Weißen Siedlung

Das Ziel, die Lernfreude der Kinder zu steigern steht im Profil der Sonnen-Schule am Dammweg, die eine von 32 Neuköllner Grundschulen ist, an erster Stelle. Keine einfache Aufgabe, denn rund 33 Prozent der Schülerinnen und Schüler aus dem Einzugsgebiet Dammweg / Weiße Siedlung gelten als arm. Kinder, die weder einen mittelbaren Migrations-hintergrund noch unmittelbare Fluchterfahrungen haben, sind eine verschwindend kleine Minderheit. 20 Sprachen werden an der Schule gesprochen. Nur ein Viertel der Sechstklässler schafft den Übergang ins Gymnasium – das sind weit weniger als im Berliner Durchschnitt. Erst im Mai schrieb die Sonnen-Grundschule einen offenen Brief Weiterlesen

Neukölln hat gewählt: Statt fünf nun sechs Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung

berlinwahl2016_liecke_wahlparty-cdu-neukoellnGestern Abend, kurz vor der 18 Uhr-Prognose für die Berlin-Wahl, im Café New Outlaw tief im Neuköllner Süden. Während in den Wahllokalen noch die letzten wahllokal-wk2-neukoellnKreuze gemacht wurden, griff Falko Liecke (r.) in der CDU-Wahlparty-Location zum Mikrofon: „Wie ich bereits erfahren habe, ist die CDU unter 20 Prozent. Das schmerzt natürlich!“, bekannte der Kreisvorsitzende der Christdemokraten, bevor er die Umfragewerte bekanntgab, die vorab durchgesickert waren.

Die AfD, von Liecke als „unser Hauptkonkurrent“ bezeichnet, werde auf Landesebene zwischen 13 und 14, die FDP bei 6, die SPD zwischen 23 und Weiterlesen

„Wählen Sie nach Verstand und nicht nach Gefühl!“: Vier von vielen, die für Neukölln ins Abgeordnetenhaus wollen

Der Bürgerverein Berlin-Britz besteht bereits seit 1890. Dagegen ist dessen Idee, vor Wahlen zu einem Mehrparteiengespräch einzuladen, noch jung. „Aber auch diese Veranstaltung britzer buergerverein neukoellnhat schon Tradition“, sagte Jürgen Rose. Am vergangenen Mittwoch konnte er erneut Neuköllner Kandidaten für die Abgeordneten-hauswahl und reichlich interessiertes Publikum begrüßen. „Die AFD haben wir bewusst nicht eingeladen, und so bleibt es auch“, positionierte sich der Vereinsvorsitzende gleich zu Anfang.

Vertreter anderer Parteien sind durchaus eingeladen und wären willkommen gewesen, doch: Einerseits haben die Sommerferien begonnen und Weiterlesen

Keine Transgender-Badezeiten in Neukölln

schwimmhalle_kombibad gropiusstadt neukoellnBei der Sitzung des Sportausschusses der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln ging es in der vergangenen Woche unter anderem um die Neuköllner Schwimmbäder. Hierfür waren die Bäderbetriebe eingeladen, die zur Sitzung mit drei Managern erschienen.

Betriebsleiter Henry Peukert stellte die Organi-sationsstruktur der Berliner Bäder und auch das vom Senat beschlossene Bäderkonzept 2025 vor, in welchem die Einrichtung beson-derer Bäder für verschiedene Nutzer festge-schrieben ist: So sind die Schwimmbäder nun gegliedert in Bäder für Freizeit- und Erlebnisbaden, für Fitness/Sport, Bewegung/Gesundheit sowie in Weiterlesen