Mit einfachen Mitteln zum größtmöglichen Komfort für die neuen Bewohner des alten C&A-Hauses in Neukölln

fluechtlings-uku ehem c&a-haus neukoellnWann seine Gäste ankommen, weiß Matthias Nowak noch nicht. Vielleicht heute, vielleicht morgen oder übermorgen, vielleicht aber auch erst nach Weihnachten. Er weiß nur, dass es maximal 200 sein werden, und dass er die Männer, Frauen und Kinder, deren Flucht in Berlin zimmer fluechtlings-uku_ehem c+a neukoellnendete, im 1. Obergeschoss des ehemaligen C&A-Gebäudes an der Karl-Marx-Straße unterbringen wird. Nowak, der als Presse-sprecher beim Malteser Hilfsdienst anfing, bezeichnet sich jetzt selber als „Herbergsvater von 6.000 Gästen“, denn er leitet außer der neuen Neuköllner Flüchtlings-Unterkunft noch weitere in der Stadt. Dass die Malteser auch die Träger-schaft für den einstigen Konsumtempel erhalten und er die Weiterlesen

„Zeitreise Neukölln“ verhilft Flüchtlingen zu Orientierung

terminal 99xneukoelln_museum neukoellnDie Versuchung liegt direkt nebenan. „Kein Englisch!“, instruiert Diana Mercher die Frauen und Männer, die sich um ein Computerterminal im Museum Neukölln mercher_goesswald_vhs-deutschkurs_zeitreise neukoelln_museum neukoellnversammelt haben. Viele sind mit dem Englischen vertrauter als mit der deutschen Sprache, aber alle entschlossen, das zu ändern. Im Deutsch-kursus der VHS Neukölln haben die Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, der Ukraine, Pakistan und dem Iran bereits die Kompetenzstufe A2 erreicht. „Dabei sind einige erst seit fünf Wochen hier“, sagt Diana Mercher, die Dozentin, nicht ohne Stolz: „Sie entdecken gerade, was Demokratie bedeutet, haben eine riesige Hoffnung, sich schnell zu Weiterlesen

Mehr als erwartet

Das Interesse an den neuen Bänken auf dem Tempelhofer Feld war gestern Nach-mittag gering. Hunderte Menschen machten es sich lieber auf dem Rasen gemütlich, um am Willkommens-Picknick teilzunehmen, zu dem das Aktionsbündnis Schön, dass ihr da seid!  mit dem Ziel aufgerufen hatte, Geflüchtete und Berliner miteinan-der  in  Kontakt zu bringen. Neben dem gemeinsamen Essen standen auch Aktivitä-

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ten für Kinder, Musik, Redebeiträge und Informationsangebote diverser Initiativen auf dem Programm. Vom Zuspruch waren nicht zuletzt die Veranstalter überrascht: „Es sind mehr Geflüchtete da, als gedacht! Bitte bringt auf jeden Fall zusätzliche Geträn-ke und Essen mit!“, twitterten sie schon am frühen Nachmittag.

Dankbar für Essen und warme Schlafplätze: Aus einem Schulgebäude wurde in Neukölln ein Heim für Flüchtlinge

5_erstaufnahmeheim mariendorfer weg_neuköllnWo im letzten Jahr noch Kinder der Hermann-Sander-Schule unterrichtet wurden, eröffnete am 23. Januar eine Notunterkunft für Flüchtlinge. Ein Laken, auf dem das Wort „Willkommen“ in vielen verschiedenen Sprachen steht, hängt am 1_erstaufnahmeheim mariendorfer weg_neuköllnZaun des Grundstücks am Mariendorfer Weg. Wer das Ein- gangstor nebst den beiden freundli- chen Security-Män- nern passiert und die Tür zum Gebäude geöffnet hat, wird von Wärme empfangen. Den physika- lischen Part trägt die Heizung dazu bei, den zwischenmenschlichen Heimleiterin Diana Kampf. „Es ist mir eine Herzensange- legenheit, dass sich die Leute hier so wohl wie möglich fühlen“, sagt Weiterlesen

„Willkommen heißen statt ablehnen“

Nicht nur Post und Werbung hatten Samstag rund 1.000 Leute in ihren Briefkästen, die in der Nachbarschaft der geplanten zweiten Flüchtlingsunterkunft in Neukölln wohnen.  „Neue Nachbar*innen“  steht groß auf  der ersten Seite des Flyers, den das

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Bündnis Neukölln dort verteilte, um über die Planungen des Senats für den ehe- maligen Bewag-Sportplatz zu informieren, mit Klischees aufzuräumen und schon jetzt zur ersten Infoveranstaltung Anfang 2015 sowie zur Unterstützung einer gelebten Willkommenskultur einzuladen.