Noch hindert ein Zaun Bewe- gungslustige daran, ihre Mus- keln im neuen Open Air-Fit- nesscenter am Boddinplatz spielen zu lassen, doch das soll sich schon bald ändern. Dann stehen dort – finanziert durch Soziale Stadt-Mittel des Quar- tiersmanagements Flughafen- straße – vier Geräte zur Verfü- gung, an denen rund um die Uhr kostenlos der innere Schweinehund vertrieben werden kann.
„Ich bin mal gespannt, wie lange die überhaupt intakt genug sind“, fragt sich eine Anwohnerin des Platzes. Grundsätzlich, sagt sie, begrüße sie den kleinen Trimm-dich-Parcours durchaus, doch direkt vor ihrer Haustür möchte sie ihn nicht haben: „Der Platz hat schon ohne den genug Trinker, Ganoven und Halbstarke angezogen.“ Darauf hätten sie und viele andere auch bei den Bewohnertreffen zum Thema „Umgestaltung des Boddinplatzes“ hingewiesen. Für die Jugendlichen wird er nun bestimmt noch attraktiver, befürchtet sie. „Prost Mahlzeit, wenn die dann im Sommer nachts ihre Übungen machen und sich dabei gegenseitig anfeuern.“ Da sei wohl ohne Ohropax ans Schlafen nicht mehr zu denken. „Insofern hoffe ich fast, dass die Geräte schnell kaputt sind und ihren Reiz verlieren“, grinst sie.
=ensa=
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