Posted on 28. Januar 2021 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Mit einer Kranzniederlegung und Schweigeminute auf dem Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers an der Hermannstraße erinnerten Bezirksbürgermeister Martin Hikel, Stadträte, Vorsitzende von BVV-Fraktionen sowie Dr. Christian Nottmeier, der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Neukölln, gestern an die Opfer des Nationalsozialismus. Auf dem Gelände des Friedhofs Jerusalem V befand sich von 1942 bis 1945 ein von Berliner Kirchengemeinden betriebenes Lager mit rund 100 Zwangsarbeitern. Vor rund Weiterlesen →
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Posted on 28. August 2020 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Über 200 Stolpersteine wurden in den vergangenen sechs Jahren in Neukölln verlegt. Sie sollen zwischen der Schillerpromenade, wo der erste Gedenkstein ins Pflaster eingelassen wurde, und Rudow, wo der jüngste Stolperstein liegt, die Erinnerung an die Opfer des Nazi-Regimes auch in unserem Bezirk wachhalten.
Das Neuköllner Engagement Zentrum (NEZ) will deshalb gemeinsam mit Projekten, Initiativen sowie mit tatkräftiger Weiterlesen →
Filed under: bürgerbeteiligung, berlin, neukölln | Tagged: bürgerstiftung neukölln, freiwilligentag berlin, neuköllner engagementzentrum, stolpersteine in berlin-neukölln | Kommentare deaktiviert für Neukölln putzt seine Stolpersteine
Posted on 21. Juni 2020 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Ein Held im klassischen Sinn ist Otto Laube sicherlich nicht gewesen: Der 1888 geborene Mann war oft erwerbslos und allenfalls prekär als Bauarbeiter oder Kraftfahrzeugfahrer beschäftigt. Seit 1909 kam der ungelernte Arbeiter wiederholt wegen Eigentumsdelikten mit dem Gesetz in Konflikt. Weil er im Ersten Weltkrieg desertierte, saß Laube bis nach der November-Revolution 1918 zwei Jahre lang in Haft. „Dass er auch unter der NS-Diktatur aus seiner Kriegsablehnung keinen Hehl machte, kostete ihn das Leben“, befanden Abiturienten aus Weiterlesen →
Filed under: berlin, kultur, neukölln | Tagged: claudia von gelieu, gunter demnig, initiative "rudow empört sich", martin hikel (spd neukölln), michael rohrmann (ev. kirchenkreis teltow-zehlendorf), otto laube, stolpersteine in berlin-neukölln | Kommentare deaktiviert für Der erste Stolperstein in Rudow erinnert an einen überzeugten Kriegsgegner
Posted on 17. Mai 2019 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Den ersten Neuköllner Stolperstein verlegte der Künstler Gunter Demnig im August 2014 in der Weisestraße 9. Inzwischen liegen fast 200 goldglänzende Gedenksteine allein im Norden des Bezirkes. Am vergangenen Freitagvormittag ließ Demnig einen Stein zur Erinnerung an Isak Holzer in das Pflaster vor dem Haus in der Weserstraße 53 ein.
An der kleinen Gedenkfeier, die Holzers Urenkel Ishai Rosenbaum Weiterlesen →
Filed under: berlin, kultur, neukölln | Tagged: gunter demnig, stolpersteine in berlin-neukölln | Kommentare deaktiviert für „Wer sich in Deutschland aufhält, kann der Vergangenheit nicht entrinnen“
Posted on 4. November 2018 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Geschäfte, Häuser, Wohnungen und Synagogen – wie die in der Isarstraße – wurden am
9. November 1938 beschmiert, zerstört und in Brand gesteckt, auch in Neukölln. In Berlin waren zu Beginn der 1930er Jahre rund 50.000 jüdische Gewerbebetriebe ansässig – etwa die Hälfte aller jüdischen Unternehmen Deutschlands. Hilfsein-richtungen, Netzwerke und Kunden sicherten das Fortbestehen der jüdischen Unternehmen nach 1933 deutlich länger als anderen deutschen Städten. Wie Christoph Kreutzmüller in seiner Studie „Ausverkauf Die Vernichtung der jüdischen Gewerbetätigkeit in Berlin 1930 – 1945“ darlegte, war Weiterlesen →
Filed under: berlin, bezirksgeschichte, neukölln | Tagged: adolf mockrauer, ehemalige synagoge isarstraße 8 neukölln, hufeisern gegen rechts, novemberpogrome 1938, ns-zeit, stolpersteine in berlin-neukölln | Kommentare deaktiviert für Gedenken an die November-Pogrome 1938 in Neukölln
Posted on 6. September 2018 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Der Diebstahl von 16 Stolpersteine in Neukölln im November letzten Jahres löste viel
Entsetzen, Unverständnis und Empörung, aber auch eine breite Welle der Solidarität und Spendenbereitschaft aus. Allein mit Hilfe privater Spenden konnten die gestohlenen Stolpersteinen deshalb umgehend ersetzt werden. Zusätzlich regte die Anwohnerinitiative Hufeisern gegen Rechts an, dass überschüssige Spenden für neue Stolpersteine in Britz verwendet werden. Zu Ehren von Charlotte Adel verlegte der Künstler Gunter Demnig bei einer Gedenkfeier am Dienstagnachmittag vor dem Haus Backbergstraße 23 den Weiterlesen →
Filed under: berlin, bezirksgeschichte, neukölln | Tagged: adolf mockrauer, charlotte adel, claudia von gelieu, hufeisern gegen rechts, martin hikel (spd neukölln), stolpersteine in berlin-neukölln | Kommentare deaktiviert für Stolperstein für die Widerstandskämpferin Charlotte Adel in Britz verlegt
Posted on 17. Juni 2018 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Rund 80 Familien jüdischer Herkunft lebten vor 1933 in der Großsiedlung Britz. Einer
der Einwohner, dessen Lebensgrundlage von den Nationalsozialisten zerstört und der aus der Siedlung vertrieben wurde, war der Apotheker Adolf Mockrauer, der 1868 im heutigen Toszek in Polen geboren wurde.
Gestern verlegte der Künstler Gunter Demnig zur Erinnerung an ihn einen Stolperstein ins Straßenpflaster vor der früheren Apotheke in der Buschkrugallee 179. Bei einer kleinen, von der Initiative Hufeisern gegen Rechts veranstalteten Gedenkfeier sprachen Sawsan Chebli, Berliner Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Weiterlesen →
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Posted on 5. Dezember 2017 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Wenige Tage vor dem 9. November, dem Gedenktag an die Opfer der Reichspogrom-nacht von 1938, waren in Neukölln 16 Stolpersteine gestohlen und vier weitere beschädigt
worden. „Diese Tat ist an Dummheit, Geschichtsvergessenheit und Menschenverachtung kaum zu überbieten“, verurteilte Bezirksbürgermeis-terin Dr. Franziska Giffey das Delikt und kündigte an, dass die kleinen Mahnmale so schnell wie möglich ersetzt werden.
Gestern wurden nun in der Britzer Onkel-Bräsig-Straße die ersten beiden Stolpersteine für Stanislaw Kubicki und Hans-Georg Vötter erneut verlegt. Zahlreiche Schüler der benachbarten Weiterlesen →
Filed under: berlin, bezirksgeschichte, kultur, kunst, neukölln | Tagged: dr. franziska giffey (spd neukölln), fennpfuhl britz, fritz-karsen-schule, georg obst, gertrud seele, hans-georg vötter, heinrich uetzfeld, hufeisensiedlung, prof. karol kubicki, rudolf peter, stanislaw kubicki, stolpersteine in berlin-neukölln, wienand kaasch | Kommentare deaktiviert für Bis Mittwoch werden alle in Britz gestohlenen Stolpersteine ersetzt und neuverlegt
Posted on 13. November 2017 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Diese Frage hat die Fraktion der Linken in Neukölln auf die Tagesordnung der Bezirksverordnetenversammlung am kommenden Mittwoch gebracht. Hintergrund der
Befürchtung: Seit dem 23. Oktober 2017 bescheinigt das Jobcenter des Bezirks die Abgabe von Unterlagen nicht mehr schriftlich. Diese Regelung gilt auch in sensiblen Fällen, wenn z. B. eine Hartz 4-Bedarfsgemeinschaft unter Androhung von Sanktionen oder der Einstellung von Zahlungen mit Fristsetzung zur Abgabe von Unterlagen aufgefordert wird.
„Auf meine Nachfrage bei einer Mitarbeiterin der Geschäftsführung des JobCenters Neukölln wurde mir das Ende der bisherigen Praxis und die Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln, politik | Tagged: bezirksverordnetenversammlung (bvv) neukölln, doris hammer (die linke neukölln), hermannplatz, jobcenter neukölln, stolpersteine in berlin-neukölln, weiße siedlung neukölln | Kommentare deaktiviert für Anfrage in der Neuköllner BVV: Drohen dem JobCenter Neukölln bald mehr Widersprüche und Klagen?
Posted on 11. November 2017 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
„Diese Tat ist an Dummheit, Geschichtsvergessenheit und Menschenverachtung kaum zu überbieten“, verurteilte Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey den Diebstahl von über einem Dutzend Stolpersteinen in der Nacht von Sonntag zu Montag in Neukölln. Die Bürgermeisterin sprach am Donnerstagabend vor der ehemaligen Albrecht-Dürer-Apotheke in der Britzer Buschkrugallee 179 bei einer Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Reichspogromnacht.
In der Nacht zum 10. November 1938 zerschlugen Neuköllner Nationalsozialisten die Schaufensterschei-ben sowie die Einrichtung des Geschäftes und verprügelten den jüdischen Apotheker Adolf Mockrauer. Ein Terror-Überfall unter unzähligen, der veranschaulicht wie – beginnend mit der Weiterlesen →
Filed under: berlin, bezirksgeschichte, kultur | Tagged: adolf mockrauer, bündnis neukölln, chaja boebel (ig metall), derya caglar (mda/spd neukölln), dr. franziska giffey (spd neukölln), dr. fritz felgentreu (mdb/spd neukölln), gunter demnig, hufeisensiedlung, jan-christopher rämer (spd neukölln), jürgen schulte (hufeisern gegen rechts), karin korte (mda/spd neukölln), stolpersteine in berlin-neukölln | Kommentare deaktiviert für „Der Raub der Stolpersteine hat deutlich gemacht, wie aktuell der Gedenktag an die Pogromnacht vom 9. November 1938 ist“
Posted on 7. November 2017 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Zahlreiche Stolpersteine, die in Neukölln an Opfer des Nationalsozialismus erinnern, wurden in der Nacht zu Montag aus dem Pflaster gebrochen und gestohlen. Ein
Passant meldete Montagvormittag bei der Polizei den Diebstahl zweier Stolpersteine, die in der Steinbockstraße zur Erinnerung an Lucie und Arthur Hecht verlegt wurden.
Nachmittags teilte die Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts in einer Presserklärung mit, dass in der Nacht vom 5. zum 6. November alle sieben in der Hufeisensiedlung verlegten Stolpersteine entwendet wurden. Auch ein Gedenkstein, der erst am 9. September zur Erinnerung an Wienand Kaasch in der Parchimer Allee 94 Weiterlesen →
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Posted on 22. August 2017 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Fast 200 Stolpersteine wurden in den letzten 15 Jahren allein in Neukölln verlegt. Als Ergänzung zum partizipativen Erinnerungsprojekt von unten, das der Kölner Künstler Gunter Demnig initiierte, stellte das Mobile Museum Neukölln eine Wanderausstellung zusammen, die Ende Januar im Rathaus mit einer großen Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag eröffnet wurde. In der Stadtbibliothek Neukölln, die den Namen ihrer ersten jüdischen Bilbliothekarin Helene Nathan trägt, erreichte die Ausstellung jetzt ihre letzte Station und wird dort noch bis einschließlich 7. Sep-tember gezeigt.
Auf den Ausstellungstafeln werden ausgewählte Neuköllner Bürgerinnen und Bürger exemplarisch vorgestellt, für die im Bezirk ein Stolperstein Weiterlesen →
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Posted on 27. Januar 2016 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Es war am 3. Januar 1996, als der damalige Bundespräsident Roman Herzog den
Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus proklamierte. „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt“, erklärte Herzog seinerzeit und legte fest, dass der Gedenktag künftig am 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau, stattfinden solle.
193 Stolpersteine machen mittlerweile vor Neuköll-ner Haustüren auf Menschen aufmerksam, die Opfer der Nazis wurden. Zudem erinnern viele der 84 Ber-liner Gedenktafeln im Bezirk an Verfolgungen, Miss-handlungen und Ermordungen während des NS-Regimes. Anlässe, mal nicht nur nach vorne, sondern auch nach unten oder zur Seite und damit zurück zu gucken.
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Posted on 6. November 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Seit genau sechs Wochen liegen vier Stolpersteine in der Emser Straße. Vor dem Haus mit der Nummer 90 erinnern sie an Adolf und Klara Freundlich und deren Söhne Louis und Erwin.
In genau zehn Tagen wird die Zahl der Stolpersteine in Neukölln von 186 auf 193 anwachsen. Um viertel nach 10 beginnt Gunter Demnig in der Silberstein-straße 114 mit der Verlegung eines Gedenkquaders für Carl Pohle. Danach wird an der Ecke Karl-Marx-/ Jonasstraße ein Stolperstein für Erwin Volkmar ins Pflaster eingelassen, bevor es in der Geygerstraße mit denen für Deborah und Edith Wiener und Hed-wig Heymans sowie Alice Geusch Weiterlesen →
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Posted on 26. Juni 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
„Sie ist mein Hörrohr und mein Notizbuch“, sagt Prof. Karol Kubicki, der Frau an seiner rechten Seite einen liebevollen Blick zuwerfend. Das Paar, das letzten Freitag ins Museum Neukölln gekommen war, um eine Schenkung perfekt zu machen, ist ein eingespieltes Team. Schach spielen jedoch beide nicht. Skat ja, aber Schach
habe ihn nie gereizt, verrät der fast 89-Jäh- rige. Außerdem wisse er auch gar nicht, wo die Figuren geblieben sind. „Deshalb stand das Ding bei uns nur rum“, überschlägt Petra Kubicki pragmatisch die Ausgangssituation, die dazu führte, dass das Museum Neukölln nun im Besitz des Weiterlesen →
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Posted on 9. Mai 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
„Ick bün all hier!“ Wer das 175 Jahre alte Märchen vom Hasen und dem Igel in die Gegenwart adaptieren, den Ort der Handlung nach Neukölln verlegen und deshalb die Rolle des Igels neu besetzen will, hat mit Dr. Franziska Giffey die ideale Protagonistin. Neuköllns Bürgermeisterin ist so allgegen-wärtig, dass leicht der Verdacht aufkommen kann, sie habe sich klonen lassen.
Gestern war es der AG 60plus-Aktionstag der Berliner SPD, der zwischen anderen Terminen einen Platz in ihrem Kalender fand. Dass dieser in der Nähe des Rathauses auf dem Alfred-Scholz-Platz stattfand, dürfte Giffey schon aus praktischen Erwägungen gut gepasst Weiterlesen →
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Posted on 30. März 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Was Ende letzter Woche in Neukölln geschah, wäre vor knapp 20 Jahren in Berlin undenkbar gewesen. Damals, im Mai 1996, verlegte Gunter Demnig die ersten Stolpersteine im Bezirk Kreuzberg – ohne vorherige behördliche Genehmigung, also: illegal. Freitag platzierte der Künstler im Beisein etlicher Polizisten fünf Stolpersteine, die von Berliner Ord- nungshütern gespendet wurden, vor Neuköllner Häusern. Und dann stellte die Polizei sogar noch einen Bus zur Verfügung, der Zuschauer – unter ihnen auch Spender und Paten der Stolpersteine, Nach- fahren der Opfer des Nazi-Regimes, Kulturstadträtin Dr. Franziska Giffey nebst Museum Neukölln-Leiter Dr. Udo Gößwald sowie die Bezirksverordneten Wolfgang Hecht und Marko Preuß (beide Weiterlesen →
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Posted on 23. Januar 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Auch der 29. November 2013 war ein Freitag. Außerdem war es der Tag, an dem Gunter Demnig 12 Stolpersteine in Neukölln verlegte, von der Verlegung eines 13. aber absah und sich statt- dessen Bedenkzeit für den Fall Sigurd Franzke erbat. Denn der Neuköllner, der als 27-Jähriger am 13. Mai 1939 wegen „widernatürlicher sexueller Neigungen“ zu zwei Jahren Haft verurteilt, im Oktober 1940 deportiert und am 26. März 1942 in der Tötungsanstalt Bernburg ermordet wurde, ist zwar zweifellos ein Opfer des nationalsozialis- tischen Regimes geworden. Doch der Homo- sexuelle ist auch NSDAP-Mitglied sowie Ober- scharführer der SS und als solches zugleich Täter gewesen. „Vielleicht ist in dem Fall eine vorherige öffentliche Diskussion mit dem proNeubritz, der den Gedenkstein für Sigurd Franzke spenden will, dem Museum Neukölln und dem Weiterlesen →
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Posted on 8. August 2014 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Dass Fritz Bischoff in der Weisestraße 9 gelebt hat, ist belegt. Welche Wohnung aber seine war und von wann bis wann er dort ein und aus ging, das konnten die Mitglieder der Anwohnerini-tiative „Stolpersteine für die Weisestraße“ nicht in Erfahrung bringen. „Was man sicher sagen kann, ist, dass dies Bischoffs letzte Berliner Adresse war, und dass er in Rixdorf geboren wurde“, sagt Volker Banasiak, der Neuköllner Stolpersteine-Koordinator. Dabei gehört Fritz Bischoff zu den Opfern des Nazi-Regimes, über deren Leben vergleichsweise viel bekannt ist.
Auf dem Stolperstein, der gestern von Gunter Demnig in der Weisestraße für ihn verlegt wurde, ist es zusammengefasst mit: Jg. 1900 | verhaftet 23.9.1934 | Zuchthaus Kassel | 1942 Sachsenhausen | 1944 Neuengamme | ertrunken 3.5.1945 Cap Arcona. Letzteres taugt jedoch auch nicht zur unum- stößlichen Tatsache, da andere Quellen wiederum behaupten, dass Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: 2. weltkrieg, anwohner-initiative "stolpersteine für die weisestraße", arno althof, charlotte bischoff, dampfer "cap arcona", dorothea althof, erwin geschonneck, fritz bischoff, gunter demnig, julia hartung (vvn), jutta klein (anwohnerinitiative stolpersteine), karl althof, kz neuengamme, kz sachsenhausen, neukölln, stolpersteine in berlin-neukölln, vereinigung der verfolgten des naziregimes (vvn), volker banasiak (museum neukölln), weisestraße-straßenfest | 2 Comments »
Posted on 12. Juni 2014 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Hans Erich Kantorowsky war einer von über 160.000 Menschen jüdischen Glaubens, die 1933, als die Nazis die Macht übernahmen, in Berlin lebten. Und er war der Onkel von Lee Angress (M.), der Tochter von Hans‘
acht Jahre jüngerer Schwester Eva. Hans kam 1913 als erstes Kind von Frieda und Dr Georg Kantorowsky zur Welt, 1917 wurde der Vater Rabbiner der Neuköllner Synagoge in der Isarstra- ße. Nur wenige Minuten Fußweg waren es bis zur Wohnung der Familie in der Sonnenallee 68: Hier erinnert seit vorgestern ein Stolperstein an Hans Erich Kantorowsky, der sich schon früh einer kommunis- tischen Widerstandsgruppe angeschlossen hatte, 1933 nach Prag Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: ernst-abbe-schule (neukölln), eva kantorowsky, georg kantorowsky (berliner gedenktafel), gunter demnig, hans erich kantorowsky, jan ebert (ernst-abbe-gymnasium), lee angress, michael rohrmann (ev. kirchenkreis teltow-zehlendorf), sonnenallee, stolpersteine in berlin-neukölln | Kommentare deaktiviert für Neuer Stolperstein in Neukölln: für Hans Erich Kantorowsky