Voller Leidenschaft für das Tanzen und die Etikette

Fast 70 Jahre lang gab es, über drei Generationen hinweg, die Tanzschule Meisel in der Jonasstraße 22 im Neuköllner Körnerkiez. Als Ingeborg Meisel-Karras, mittler-weile 93-jährig, vor kurzem den Wunsch äußerte, noch einmal den alten Tanzsaal zu sehen, wurde ich kontaktiert und gefragt, ob ich hierfür einen Schlüssel hätte. Den hatte ich leider nicht und konnte auch keine Auskunft über den derzeitigen Eigentümer geben. Dafür kam ein Treffen mit Frau Meisel-Karras in ihrem Wohnsitz am westlichen Weiterlesen

Schatzsuche mit Neuköllns Bezirksbürgermeisterin

giffey_steinle_neuköllner schätzeDie Frau, die Sonntagnachmittag mit Stadt-führer Reinhold Steinle und einer Gruppe von knapp 20 Leuten durch den Kiez rund um den Richardplatz spazierte, sah nicht nur aus wie Neuköllns Bezirksbürgermeisterin, nein, sie war es. Um Neuköllner Schätze vorzu-stellen, die es neben hinlänglich bekannten Problemen im Bezirk auch gebe, hatte Dr. Franziska Giffey zu einer Kiez-Expedition ein-geladen. Auf dem Programm standen die Be-sichtigungen des Böhmischen Gottesackers, des Familienunternehmens Kutschen-Schöne, der traditionsreichen Rixdorfer Schmiede, des vor 10 Jahren Weiterlesen

„Ich schenk was mit Neukölln“

Wer das für Weihnachten plant, aber noch nichts weiter in die Wege geleitet hat, muss sich sputen. „Nu is zu!“ heißt es für die Weinhandlung Weinholdz in der Schillerpromenade schon seit Wochen – und am frühen Mittwochnachmittag dann nu is zu_weinholdz neuköllnauch für die Geschenkejäger. Nichts wie los also!

Souvenirs aus Neukölln von A wie Aufkleber bis T wie T-Shirts hat die Ahoj! Souvenirmanufaktur im Angebot: Heute und morgen ist der Laden in der Hertzbergstraße 1 von 10 bis 20 Uhr, am Heiligabend von 10 bis 14 Uhr geöffnet.
Ein Präsent, auf dem nicht nur Neukölln drauf- sondern auch drinsteht, erschien im Herbst mit Christoph Spiel- bergs Krimi „Der Ein-Euro-Schnüffler“. Er – wie auch andere Neukölln-Literatur – ist z. B. in den Kiez-Buch-handlungen Die gute Seite (Richardplatz 16) und Die Buchkönigin (Hobrechtstraße 65) erhältlich.
Eine besonders exklusive Neukölln-Gabe ist im Wein- und Spirituosengeschäft Landsmann (Herrfurthplatz 11, Tel. 218 41 96) in Abfüllungen à 0,75 oder 0,2 Liter zu erwerben: Die extratrockene, flaschengegärte Sektmarke Schillerperle/Edition Schillermarkt gibt es nur dort.
Für diejenigen, die einmal mit einem historisch bewan-derten Ortskundigen durch Neukölln spazieren wollen, dürfte ein Gutschein für eine Kiezführung mit Reinhold Steinle das passende Geschenk sein.
Aus 13 Fotos, die zum Thema „Neukölln bewegt“ entstanden, produzierte die Bürger-stiftung Neukölln ihren Neukölln-Kalender 2015. Er ist sowohl in der Geschäftsstelle (Emser Straße 117, Tel. 627 380 13) als auch im benachbarten Neuköllner Leucht- turm erhältlich, der morgen Nachmittag letztmalig vor den Feiertagen geöffnet hat.

Von Mensch zu Mensch: Mit Betty Kolodzy durch Berlin

Betty Kolodzy_Berlin Walking_Michason&MayDer Streifzug durch die Hauptstadt, zu dem die Autorin Betty Kolodzy mit ihrem Buch „Berlin Walking“ einlädt, ist ein besonderer.

Nicht die so verschiedenen Bezirke und inte- ressanten Orte der Metropole stehen im Mit- telpunkt, sondern es sind vornehmlich die Menschen, denen die Autorin begegnet. Zum Teil steuert Betty Kolodzy konkrete Ziele in der Stadt an, um dort einen bestimmten Menschen zu treffen, doch genauso ist sie offen dafür, sich einfach treiben zu lassen, ohne vorab zu wissen, zu wem der Weg führt. Das Ergebnis ist ein literarischer Spaziergang voller Gespräche mit ihr bekannten oder zuvor fremden Leuten, die häufig in kurzer Zeit viel Persönliches erzählen. Daneben kommt auch die Autorin, die vor langer Zeit selber in Berlin gelebt hat, ins Sinnieren: Ihre Erinnerungen an Weiterlesen

Italienische Momente für alle in der Lavanderia Vecchia

Ein Interview mit Andreas Hoffmann, dem Inhaber der Lavanderia Vecchia, ist eine wahre Herausforderung. Meine Fragen kann er nur nebenbei beantworten, weil er ansonsten an der Kasse steht, Stühle für weitere Gäste herbeischafft, sich um die Platzierung der Gäste kümmert und anderes mehr. Also stelle ich mich an den lavanderia vecchia neuköllnBartresen, trinke einen leckeren Cappuccino, schaue mich im Restaurant um und warte darauf, dass Zeit für die Fortsetzung des Gesprächs ist.

Anlass meines Besuches ist das kostenlose Mit- tagessen, zu dem die Lavanderia Vecchia einmal im Monat berlinpass-Inhaber einlädt. Den berlinpass gibt es seit Januar 2009, und ihn erhalten Menschen, die Leistungen nach Hartz IV, Sozialhilfe, Grund- sicherung oder dem Asylbewerberleistungsgesetz windrad lavanderia vecchia neuköllnbekommen.

Im April 2010 eröff- nete die Trattoria in einer früheren Wä- scherei im zweiten Hinterhof eines Weiterlesen

Tierische Begegnungen

Bei einem Spaziergang durch den Neuköllner Ortsteil Britz begegnet man dem einem

wilde tiere in britz

oder anderen wilden Tier. Leider – oder zum Glück – ist der Stier wohl Weiterlesen

Spuren jüdischer Unternehmen in Neukölln

Vielfalt ist ein Begriff, der schon immer mit Neukölln in Verbindung gebracht wird. Sind es heute Einwanderer aus arabischen Ländern, der Türkei oder südlichen EU- Nationen, die mit ihren Unternehmen das gewerbliche Angebot im Bezirk mitgestal- ten, waren es früher jüdische Geschäftsleute, die völlig selbstverständlich zu Neu- kölln gehörten.  An sie erinnert der neue Hörspaziergang „Auf dem Damm“, der in 13 Stationen zwischen Hermannplatz und Maybachufer kleine und mittelständische

karstadt hermannplatz_neukölln

jüdische Unternehmen vorstellt, die bis zum Ende der 1930er Jahre im Kiez exis- tierten: Eierhandlungen, eine Likör- und eine Krepppapierfabrik, Weiterlesen