Wie wirken sich die Einführung von Milieuschutz und Umwandlungsverordnung auf Neukölln aus?

berlin bleibt bezahlbar_spd-wahlplakat neukoellnWer gestern zur Pressekonferenz kam, zu der die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Bezirk Neukölln eingeladen hatten, erhielt vorher noch etwas Nachhilfe bezüglich der bezirkspolitischen grünen-demo milieuschutz_neukoellnChronik der Ereignisse beim Milieuschutz.

Letzteres war ein Anliegen der Neuköllner Grünen, die zwar keineswegs etwas dagegen haben, dass die SPD ihr Herz für einen besseren Schutz der Mieter und gegen deren Verdrängung entdeckt hat. Not amused sind sie allerdings, dass die Partei rund um Bezirksbürgermeisterin Giffey die Einführung des Milieuschutzes in Nord-Neuköll-ner Kiezen, der in der laufenden Legislaturperiode vor allem von Weiterlesen

Zwischenstation auf dem Weg zur IGA 2017 in Neukölln

iga2017-ausstellung_rathaus neukoellnIm Rahmen einer Wanderausstellung sind derzeit im Neuköllner Rathaus „Berlins Grüne Orte – Auf dem Weg zur IGA 2017“ zu sehen. Drei der ingesamt 20 Aufsteller, die von der Senats-verwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt konzipiert wurden, präsentieren die Inhalte und den Planungsstand der Internationalen Garten-ausstellung in Marzahn-Hellersdorf.

Ein Dutzend weiterer Tafeln ist Gärten und Gartenanlagen, so genannten „heraus-ragenden grünen Premiumflächen“, in den Berliner Bezirken Weiterlesen

„Jetzt kommen wir wieder ohne Probleme aus der Tür“

fussweg_rudower spinne neukoellnEndlich unbeschwert ausschreiten können nun Fußgängerinnen und Fußgänger wieder im Bereich der Bushaltestelle Nummer 4 an der Ecke Groß-Ziethener haltestelle_rudower spinne neukoellnChaussee/Neuköllner Stra-ße. Eine Gelbmarkierung, die während der Bauarbei-ten am U-Bahnhof Rudow auf dem Gehweg aufge-zeichnet worden war, um Radlern eine Orientierung zu geben, dem Fußverkehr aber überhaupt keinen Platz mehr ließ, ist vor wenigen Tagen von der Verkehrs-lenkung Berlin in Absprache mit dem zuständigen Polizeiabschnitt entfernt worden. Ebenfalls entfernt wurde in der Neuköllner Straße in Richtung Weiterlesen

Von irgendwo ins Nirgendwo

bvg-haltestelle_radweg_neukoelln-rudowEingeschlossen zwischen zwei Radwegen in gegenläufiger Richtung müssen Fahrgäste an der Haltestelle der BVG-Buslinien 373 und 744 auf der baustelle u7 rudow_neukoellnGroß-Ziethener Chaussee am U-Bahnhof Rudow auf ihre Busse warten.

Der Gehweg ist an dieser Stelle praktisch nicht vorhanden und wurde dem Radverkehr geopfert. Die erste Vermutung, dass diese Behinderung des Fuß- und ÖPNV-Verkehrs zumindest dem Radverkehr nutzen würde, stellt sich allerdings als ein Irrtum heraus. „Der Radweg ist falsch gezogen. Hier gibt es immer wieder Zank und Streit zwischen Fußgängern Weiterlesen

Ein neuer Neuköllner Park kommt, drei Namensvorschläge sind schon da

nachbarschaftspreis goldener schiller_neukoellnWenn Preise verliehen sind, ist normalerweise die Spannung raus. Die Gewinner stehen fest, haben Glückwünsche, Urkunden und Präsente erhalten, und das Büffet lockt. Beim Nachbarschaftspreis „Goldener olga-benario-park_anita-berber-park_schillerpark_neukoellnSchiller“ ist die Situation diesmal eine andere.

Bereits zum sechsten Mal wurde die Auszeichnung des Quartiersmanage-ments Schillerpromenade gestern auf dem Areal der Kinderwelt am Feld ver-liehen. In den Vorjahren habe man die nettesten Nachbarn, schönsten Balkone und die besten Koch-rezepte, Fotos und Geschichten aus dem Kiez gewürdigt, zählt Quartiersmanager Gunnar Zerowsky auf: „Beim ‚Goldenen Schiller 2016‘ geht es um etwas, das zu einer dauerhaften Auswirkung führt.“ Das jedenfalls ist erwünscht, ob es letztlich dazu kommen wird, hängt Weiterlesen

151 neue Bäume für Neukölln

stadtbaum-aktion berlin_neukoellnVon A wie Allerstraße bis Z wie Zwiestädter Straße ist alles dabei. Bis Ende April sollen auf etlichen Neuköllner Bürgersteigen neue Bäume gepflanzt werden, 151 insgesamt. Viele Winterlinden des Typs Rancho und säulenförmige Schnurbäume sind dabei, aber auch einige Unikate: Die Kanner Straße bekommt dank der Stadtbaum-Kampag-ne des Berliner Senats und der Standort- und Baum-Auswahl des Bezirks Neukölln eine Hain-buche, die Kirchgasse eine Kobushi-Magnolie und der Sasarsteig eine Esskastanie.

Weitere 450 Bäume sollen bei der aktuellen Früh-jahrspflanzung in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte und Tempelhof-Schöneberg Wur-zeln schlagen, um die Stadt zu verschönern und Beiträge zum Klimaschutz zu leisten.

Neues zwischen Gründerzeitlichem und Spätmodernem

1128_Perspektive_KienitzerDer Bauplatz ist vorhanden und seit knapp einer Woche steht auch fest, wie aussehen wird, was im Rollbergviertel zwischen Briese- und Kienitzer Straße entstehen soll: Sofern die finanziellen Voraussetzungen vorliegen, sei geplant, die Baumaßnahme der Stadt und Land Wohnbauten GmbH bis zum Jahr 2017/2018 zu realisieren, heißt es seitens Modellfoto_1128der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.

Nach dem Entwurf der Züricher EM2N Archi-tekten AG werden auf dem L-förmigen, 3.700 Quadratmeter großen Grundstück für ca. 12,5 Millionen Euro 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen, Wohnungen mit zusätzlichen Gemeinschafts-flächen für Wohngruppen und  Weiterlesen

Silberstein-Schule vom Sorgenkind zum Vorzeigeprojekt in Neuköllns Schullandschaft entwickelt

erweiterungsbau silberstein-schule neukölln„Kinder, denen es zuhause nicht so gut geht, haben eine schöne Schule besonders verdient“, findet Siegfried Arnz (2.v.r.), Abteilungsleiter in der Berliner Senatsverwaltung eröffnung erweiterungsbau silberstein-schule neuköllnfür Bildung. Kurz zuvor hatte er mit Jochen Lang (3.v.r.) vom Stadtentwicklungs-Ressort des Senats, Be-zirksbürgermeisterin Giffey, Schulstadtrat Rämer (r.), Baustadtrat Blesing (4.v.r.), Rektorin Grit Buggert (l.) und einigen Kindern das obligatorische Band vor dem Erweiterungsbau der Silberstein-Schule zerschnitten, um ihn auch offiziell zu eröffnen. Denn genutzt wird der vierstöckige Backsteinquader, den die Kinder „richtig toll“ fänden, schon seit Beginn des neuen Weiterlesen

Neuköllner Schiffahrtskanal beim Artenreichtum führend

katamaran solon_historischer hafen berlinZu einer gemeinsamen Bootstour auf der Spree hatten vorgestern Andreas Geisel, Berlins Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, sowie der Vorstandsvorsitzende der Berliner Wasserbetriebe, Jörg Simon, knapp 50 Journalisten eingeladen. Anlass der Rundfahrt mit dem völlig emissionsfreien, solarbetriebenen Katamaran Solon, die im Historischen Hafen an der Fischerinsel begann und bis in den Osthafen zum Belüf-tungsschiff Rudolf Kloos ging, das jetzt regelmäßig nachts den Landwehrkanal mit frischem Sauerstoff versorgt: Mitte Juni war es infolge Starkregens zum Überlaufen der Mischwasserkanalisation gekommen, was unmittelbar Weiterlesen

Was macht eigentlich die A100?

3_info-ausstellung a100 ein starkes stück berlin_sonnenallee neuköllnNatürlich kann man sich weiterhin über die Verlängerung der A100 aufregen, kann die Sinnhaftigkeit des Bauprojekts bezwei-feln oder das Gegenteil proklamieren. Weder das Eine noch das Andere ändert aber etwas daran, dass seit 2013 und – so alles nach Plan verläuft – noch bis 2022 am Autobahnstück von der a100-baustelle_sonnenallee neukoellnAnschlussstelle Neukölln zur AS Am Treptower Park gebaut wird. Es ist also an der Zeit, sich damit abzufinden. Für diejenigen, die auf Hintergründiges über die 473 Mil-lionen Euro-Baumaßnahme aus sind, wurde Mitte Juli an der Son-nenallee ein Info-Punkt eingerichtet, der immer mittwochs von 16 bis 18 Uhr geöffnet ist.

„Wir haben früher auf Kleingärten geguckt, gucken jetzt auf eine Großbaustelle und in ein paar Jahren dann, so Gott will, auf die Autobahn“, schildert ein Ehepaar, das an der Einfahrt zum Gelände steht. Fans der A100-Verlängerung seien Weiterlesen

Ehemaliger Neuköllner Friedhof soll vom Paradies für Hunde zur „naturnahen Grünfläche“ für alle werden

west-zugang _st. thomas friedhof_neuköllnWenn die Planungen vom Spätsommer 2011 realisiert worden wären, wäre schon seit drei Jahren ein haupteingang_st. thomas friedhof_neuköllnZeltplatz auf dem stillge-legten Teil des St. Thomas Friedhofs. Wurden sie aber nicht. Deshalb ist die Situa- tion auf dem Areal zwischen Hermannstraße und Tempel- hofer Feld unverändert: Dea- ler aus der U8, Wild-Camper und -Sperrmüllentsorger, Schüler der benachbarten Carl-Legien-Schule, Hundebesitzer und ihre Vierbeiner – jeder weiß den ehemaligen Friedhof nach wie vor aus unterschiedlichsten Gründen zu schätzen. Was sich jedoch verändert hat, ist, dass die Bäume und Büsche gewachsen sind und Weiterlesen

Kieloben in Neuköllns Kanälen

tote fische_neuköllner schiffahrtskanalSo ähnlich wie auf einem Fischmarkt roch es gestern in Neukölln zwischen Elsensteg und Wildenbruchbrücke und der Blick in den Neuköllner Schiffahrtskanal bot ein erschre-ckendes Bild.

Ein Leser hatte das FACETTEN-Magazin am Sonntagnachmittag auf „hunderte toter Fi- sche“, die am Weigandufer im Wasser treiben, aufmerksam gemacht. Überlebende Fische versuchten an der Oberfläche etwas Sauerstoff abzubekommen, schrieb er weiter in seiner Mail und teilte mit, dass er zugleich Weiterlesen

Bürgerbeteiligung beim Tempelhofer Feld kommt in Schwung

Über acht Monate sind vergangen, seit der vom 100 % Tempelhofer Feld e. V. initiierte Volksentscheid gewonnen und damit die Bebauung des Feldes untersagt wurde. Zwei Monate ist es her, dass die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ihre Website zur Online-Bürgerbeteilung  freischaltete, um als erstes Ideen für die Zu-

sonnenuntergang tempelhofer feld_berlin tempelhofer feld_berlin

kunft der Grünfläche zu sammeln. Nach sehr schleppendem Start haben sich inzwischen auf der Plattform „973 Leute registriert und 140 Vorschläge gemacht“, ermittelte Verfahrenskoordinatorin Evelyn Bodenmeier gestern Weiterlesen

Frischzellenkur für ein Neuköllner Denkmal

friedensturm von 1982_albert-schweitzer-schule neuköllnSchon mal was vom Friedensturm gehört? Nein? Nicht schlimm, so geht es bestimmt den meisten der über 312.000 Neuköllner. Und vermutlich würde auch das Gros der 55 Bezirksverordneten bei der Frage passen müssen, wo in Neukölln das 1982/83 von Schülern gestaltete Kunstwerk steht, wenn keine Suchmaschinen für das Finden der Antwort bemüht werden dürften. Um sie gleich vorweg zu nehmen: Es ist der direkt vorm Albert-Schweitzer-Gymnasium gelege- ne Albert-Schweitzer-Platz, auf dem man fün- dig wird.

Schon seit einigen Jahren nehmen sich verschiedene Arbeitsgruppen der Schule gemeinsam mit Bezirk, Quartiersmanagement, Architekten, Künstlern, Stadtplanern und Anwohnern des Platzes an, um dessen Nutzungsmöglichkeiten zu Weiterlesen

Neukölln ist „stark überversorgt“, soll es aber nicht bleiben

st.thomas kirchhof_neukölln„Gestorben wird immer“ war nicht nur der deutsche Untertitel der preisgekrönten amerikanischen TV-Serie „Six Feet Under“. Es ist auch ein Bonmot der Be- statterbranche, die allerdings in Berlin schon bessere Zeiten erlebt hat: Lag die Sterberate, d. h. die Quote der Sterbefälle pro 1.000 Einwohner und Jahr, vor 40 Jahren in der Hauptstadt noch bei 18,1 ‰, so hat sie sich heute bei 9 ‰ eingependelt.  Das und der Wandel der Bestattungskultur, die gegenwärtig 80 % Urnen- bestattungen verzeichnet, führten dazu, dass sich der jährliche Friedhofsflächenbedarf gegenüber 1980 um mehr als die Hälfte verringert hat. Infolgedessen entwarf der Berliner Senat vor acht Jahren einen Friedhofsentwicklungsplan und beschloss, dass 290 Hektar der insgesamt 1.037 Hektar messenden Friedhofsflächen in der Stadt kurz-, mittel- oder langfristig „einer anderen Nutzung zugewiesen werden“ Weiterlesen

Spät, aber nicht zu spät? Bürgerinitiative will den Abriss des Neuköllner Kiehlstegs verhindern

kiehlsteg neuköllnWas wird aus dem Kiehlsteg? Das sei Sache des Berliner Senats, teilte Horst Evertz vor gut fünf Monaten auf Anfrage mit. Deshalb könne die [Aktion! Karl-Marx-Straße], die auch für das Sanierungsgebiet Sonnenallee zuständig ist, „leider nicht mehr machen, als die Wünsche weiterzuleiten.“ Die Wünsche nach dem Erhalt der historisch bedeutsamen, hölzernen Fuß- gängerbrücke wohlgemerkt, um die sich bereits damals das Gerücht rankte, dass der Senat ihren Abriss plane.

Schon bei einer Bürgerbeteiligungsveranstal- tung im Dezember 2012, bei der drei Entwürfe für die Umgestaltung des Lohmüh- len-/Weichselplatzes vorgestellt wurden, zu dem auch der Kiehlsteg gehört, wurden Sorgen um dessen Erhalt geäußert. Diese wurden offenbar auch vom Weiterlesen

Installation als Ort für Gespräche auf dem Tempelhofer Feld

TRG-Installation_Tempelhofer Feld_BerlinBlau gehörte bislang nicht zu den Farben, die auf dem Tempelhofer Feld den Ton angaben. Das ist nun anders: Nahe dem Haupteingang Columbiadamm auf dem Pionierfeld des Treffpunkt Religion und Gesellschaft (TRG) e. V. wurde Donnerstag die leuchtendblaue Installation mit dem programmatischen Namen „Zusammen-kommen, auseinandersetzen, gemeinsam weitergehen“ mit einem Pre-Opening der Öffentlichkeit übergeben: Aus 49 Stahlrohr-Hockern, die in zwei konzentrischen Kreisen angeordnet sind, besteht Weiterlesen