Tempo 20, Rixdorfer Kissen und Kompromisse: die Tücken des neuen Verkehrskonzepts für den Richardkiez

Schon seit Jahrzehnten versucht Neukölln, im historischen Kern von Rixdorf am Richardplatz den Durchgangsverkehr zu reduzieren. Kann der Bezirk jetzt das jüngst verabschiedete Berliner Mobilitätsgesetz nutzen, um den lange gehegten Wunsch zu verwirklichen? „Berlin soll mobiler, sicherer und klimafreundlicher werden“, verspricht die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Das Mobilitätsgesetz schaffe eine Grundlage, die alle Verkehrsmittel – also Bus, Bahn, Fahrrad, Auto, Fußverkehr – gleichberechtigt Weiterlesen

Besuch von der Umweltsenatorin: Regine Günther zum Kiezspaziergang in Rixdorf

„In Rixdorf gibt viele eigentlich wunderschöne Plätze und eine lebendige Nach-barschaft, die diese gerne nutzt“, davon sind Anwohnerinnen und Anwohner des Kiezes zwischen S-Bahnhof Sonnenallee und Karl-Marx-Platz fest überzeugt. Sie gründeten deshalb im Sommer 2016 die Anwohner*inneninitiative „Mehr Kiez für Rixdorf“. Rixdorf sei der richitige Ort, um jetzt vorbildliche Modelle für ‚klimafreundliche Kieze‘ in Berlin zu schaffen, ist Saskia Ellenbeck, die die Gründung der Gruppe initiierte, sich sicher. Freitagnachmittag besuchte Umweltsenatorin Regine Günther (M.) die Initiative im Richardkiez für einen Spaziergang vom S-Bahnhof Sonnenallee zum Karl-Marx-Platz, bei dem sie von Weiterlesen

Neukölln und der Feinstaub: Schon jetzt fast ein Drittel der erlaubten jährlichen Grenzwertüberschreitungen erreicht

feinstaub-demo-neukoellnSpontan hatte das Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln am Mittwochnachmittag zu einer Protestkundgebung vor dem Eingang zum Neuköllner Rathaus aufgerufen. Grund feinstaub-tafel_feinstaub-demo-neukoellnder Aktion kurz vor Beginn der Sitzung des BVV-Ausschusses für Straßen, Grünflächen und Ordnung: Zehnmal lagen seit dem 28. Januar die vom BLUME-Messhäuschen an der Karl-Marx-/Flughafenstraße ermittelten Feinstaubwerte bei 50 Mikrogramm/Kubikmeter (µg/m3) oder darüber. „Im Jahr sind 35 Überschreitungen der Grenzwerte zulässig. Neukölln hat bereits Anfang Februar fast ein Drittel dessen ausgeschöpft“, warnte Saskia Ellenbeck vom Weiterlesen

Ende der fahrradpolitischen Armutszeugnisse im Neuköllner Norden eingeläutet?

giffey_info-va neukoelln faehrt rad„Wir wissen, dass nicht alles gut ist, aber Radverkehr ist nur ein Thema neben vielen anderen.“ Mit dieser realistischen, aber auch ernüchternden Einschätzung begrüßte Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey bvv-saal_info-va neukoelln faehrt rad(r.) gestern im BVV-Saal des Rathauses zahlreiche Bür-gerinnen und Bürger zur Veranstaltung „Neukölln fährt Rad“. Zweieinhalb Stunden später war zu-mindest der mit der Einladung erhobene Anspruch erfüllt: Ein Dialog über die Zukunft des Radverkehrs in Nord-Neukölln scheint tatsächlich in Gang zu kommen. „Ich verspreche Ihnen: Wir werden im Radverkehr einen Weiterlesen

Vom Bundeskanzleramt nach Neukölln

husten wir haben ein problem_feinstaubdemo netzwerk fahrradfreundliches neukoellnMit dem Anspruch, die sozialen und gesundheitlichen Belastungen des Bezirkes zu dokumentrieren, stellte Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU) im Februar seinen Sozialbericht Neukölln der Öffentlichkeit vor.

Auf die miserablen Umweltbedingungen im ehemaligen hermannplatz_feinstaubdemo netzwerk fahrradfreundliches neukoellnArbeiterbezirk, die der Bericht bisher nicht angemessen berücksichtigt, wies am ver-gangenen Freitag das Netz-werk Fahrradfreundliches Neukölln mit einer Demon-stration unter dem Motto „Husten, wir haben ein Problem!“ hin. Im Mittelpunkt des Interesses stand – wie schon bei einer ersten Demo der Initiative – erneut die Station des BLUME-Messnetzes an Weiterlesen

„Husten, wir haben ein Problem!“: Spitzenplatz-Abonnement für Neukölln beim Feinstaubalarm

warnschild_euaqdem_feinstaub-demo neukoellnGestern früh am Rathaus Neukölln. Eine Frau im weißen Maleranzug mit Atemmaske hält ein Schild, auf dem steht: „Abgase töten. Feinstaub reizt die Schleimhäute, führt zu Husten, ver-schlimmert Asthma und kann Krebs verursa-chen.“ Die Frau gehört der fiktiven EU Air Quality Directive Enforcement Mission (EUAQDEM) an, die ausschließlich moderne Cargobikes mit und ohne E-Antrieb nutzt. Die EUAQDEM-Einheit, erläutert ein Flugblatt, „verlegt im Rahmen der humanitären Soforthilfe mobile Luftfilter-Einheiten nach Neukölln. Sie sind ausgerüstet mit Weiterlesen

„Gut leben in Deutschland“: Umweltministerin Hendricks zum Bürgerdialog in einer Britzer Kleingartenkolonie

metaplan_bürgerdialog gut leben_neuköllnWas ist wichtig im Leben und was macht Lebensqualität in Deutschland aus? Zu diesen Fragen führt die Bundesregierung noch bis Mitte Oktober einen bundesweiten Bürgerdialog mit insgesamt 180 Veranstal-tungen. Am vergangenen Montag war Dr. Barbara Hendricks (SPD),  Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor-sicherheit, zusammen mit dem Neuköllner SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Fritz Felgentreu sowie mit Prof. Dr. Kai Niebert von der Uni Zürich zum Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern in die Weiterlesen