„Sorgen wir dafür, dass die Freunde Neuköllns noch in 60 Jahren da sind!“

Das 40-jährige Bestehen der Freunde Neuköllns, die sich am 8. März 1983 als eingetragener Verein gründeten, wurde am vergangenen Freitagabend im Bootshaus der Rudergesellschaft Wiking in Britz gefeiert. Der sechsköpfige Vereins-Vorstand, dessen Arbeitsschwerpunkte derzeit Städtepartnerschaften und Denkmalpflege sind, hatte mit populärer Klaviermusik und gutem Essen einen passenden Rahmen für anregende Gespräche der Gäste untereinander geschaffen. Der Vorsitzende Bertil Wewer (r.) stellte vor allem aber eine neue 150 Seiten starke Broschüre des Vereins vor. Sie versteht sich weniger als eine lückenlose Chronik, sondern will vielmehr ein buntes Kaleidoskop der Vereinsarbeit sein. Um das Heft vorzustellen, interviewte Wewer beim Empfang Jens Gnielka (l.) Weiterlesen

„Aktion N!“ entreißt Fakten aus der Neuköllner Vergangenheit dem Vergessen und bringt sie auf die Bühne

aktionN flyer_heimathafen neuköllnIn Neukölln lagerten die „Judenmöbel“ im Saalbau: Dieser Satz findet sich in dem 1990 erschienenen Buch „Saalbau Neukölln. Vom Ballhaus zum Kulturzentrum“ und brachte Stefanie Aehnelt und Julia von Schacky vom Heimathafen Neukölln auf die Idee, darüber einmal – zusammen mit Neuköllnerinnen und Neuköllnern – ein Stück zu machen, um es in ihrem Theater im früheren Saalbau Neukölln aufzuführen: Letzten Freitag hatte „Aktion N! – ein Neuköllner Unter-suchungsausschuss“ nach monatelanger Vorbereitung mit Weiterlesen

Geschichte auf der Bühne: Heimathafen Neukölln plant Stück über Verfolgte im Nationalsozialismus und hofft auf das Mitwirken vieler Neuköllner

heimathafen neukölln_saalbau neukölln„In Neukölln lagerten die ‚Judenmöbel‘ im städtischen Saalbau.“ Es war dieser Satz auf Seite 457 des Buches „Zehn Brüder waren wir gewesen …“, der Julia von Schacky und Stefanie Aehnelt wieder an eine Idee erinnerte. „Wir wollten schon lange ein Stück machen, das sich mit dem Nationalsozialismus im Bezirk beschäftigt“, sagt letztere, die zu den Gründerinnen des Heimathafens Neukölln gehört und dessen Geschäfts-führung übernommen hat. Aus zeitlichen Gründen seien großer saal_saalbau neuköllnsie jedoch bisher nicht dazu gekommen. „Von der Saalbau-Vergangenheit in der Nazi-Zeit ist ja leider nicht viel bekannt“, er- gänzt von Schacky, Regis-seurin im Heimathafen-Team. „Deshalb war uns klar, dass ein so extrem retroperspektiver Ansatz sehr aufwändig werden würde. Und was dabei rauskommt, ist völlig unklar.“ Zumal es den Frauen vom Weiterlesen

Neuköllner Absichten – vom Haus der Volksbildung

haus der volksbildung_neukölln„Ich komm mit, ich war auch noch nie da oben!“, hat Bärbel Ruben beschlossen, als sie uns – begleitet vom Hausmeister – im Foyer des Hauses der Volks-bildung empfängt. Die Pressereferentin der Neuköll- ner Bezirksamts-Abteilung Bildung, Schule, Kultur und Sport arbeitet zwar in dem Gebäude in der Boddinstraße, aber was man von dessen Turm aus sieht, hatte sie sich vorher nie gefragt.

Per Aufzug geht es bis zur 3. Etage, und Weiterlesen

Je oller, je doller

toast+jam vintage fair_heimathafen neuköllnWas hat er nicht schon alles er- und überlebt: Drei Jahrhundertwenden, unterschiedlichste politische Epo- chen, die schweren ausladenden Röcke der Kaiserzeit, die Golden Twenties  mit ihren Charlestonkleidern und Federboas, die Dekaden der Marlenehosen, Bleistift- röcke und Petticoats, die Hippie-Ära, Schulterpolster 1_toast+jam vintage fair_heimathafen neuköllnund Leggings.

Am Wochenende brach- te die Toast & Jam Vin- tage Fashion Fair Mode vergangener Zeiten in geballter Form in den 1876 eröffneten Saalbau Neu- kölln zurück, der seit vier Jahren mit Weiterlesen