Neuköllns Dauerchaos zieht weiter

Was aus der Karl-Marx-Straße einmal werden soll, wissen zumindest die Stadtplaner: Von deutlichen Veränderungen, neuem Leben in den großflächigen Schlüsselimmobilien, mehr Kundschaft für kleinere Fachgeschäfte und einem „Anziehungspunkt über den Bezirk hinaus und für Touristen“, ist auf einem Plakat im Schaufenster der [Aktion! Karl-Marx-Straße] die Rede. Warten muss man darauf allerdings noch bis 2022, mindestens.

Jetzt liegt die Karl-Marx-Straße aber erstmal am Boden: Zwar wird seit Mitte Juni 2010 mit dem Beginn der Umgestaltung zwischen Lahn- und Jonasstraße immer nur in bestimmten Abschnitten gebaut, die Auswirkungen halten sich jedoch nicht an räumliche Begrenzungen. Stattdessen treiben sie im ganzen Weiterlesen

Weshalb die BVG ein Neuköllner Haltestellen-Paar trennte

bvg-haltestelle alfred-scholz-platz neuköllnWer sich von einem BVG-Bus zum Alfred-Scholz- Platz bringen lassen will, hat dafür nicht nur zwei Linien zur Auswahl, sondern auch zwei Haltestellen. Für alle, die mit der 104 oder 166 aus Richtung Treptow kommen, machen es die Berliner Ver- kehrsbetriebe (BVG) noch sehr leicht: Alfred-Scholz- Platz heißt die Station schräg gegenüber des Platzes. Mehr Ortskenntnisse brauchen dagegen BVG-Fahrgäste, die aus der Gegenrichtung kom- men. Für sie gibt es keine Haltestelle namens Alfred-Scholz-Platz; die nächstgelegene heißt Wer- bellinstraße.

Das war früher unkomplizierter, als der Alfred-Scholz- Platz noch Platz der Stadt Hof hieß und die Stationen beider Fahrtrich- tungen nach ihm benannt waren – finden jedenfalls die Neuköllner Grünen. Deshalb brachten sie in die letzte Bezirksverordnetenversammlung einen Weiterlesen

Eine sichere Bank

Der weitere Umbau der Karl-Marx-Straße würde wegen der Einschränkungen auf der parallel verlaufenden Hermannstraße von 2014 auf 2015 verschoben werden müs- sen, kündigte der Neuköllner Baustadtrat Thomas Blesing Ende letzten Jahres bei einem Treffen der [Aktion! Karl-Marx-Straße] an. Am selben Abend informierte er darü- ber, wie auch im Protokoll (S. 5) vermerkt, dass die Umbenennung vom Platz der Stadt Hof in Alfred-Scholz-Platz wegen einer mit der Europawahl verbundenen 10- wöchigen Sperrfrist noch im März erfolgen muss oder erst nach der Wahl sein kann.

platz der stadt hof_alfred-scholz-platz_neukölln

In neun Tagen, bei einer Veranstaltung zum Umbau der Magistrale Weiterlesen

Und es ward Licht

weihnachtsbeleuchtung musik-bading_neuköllnWer Neukölln noch nicht allzu lange kennt (was bestimmt für viele der vom Hype angezogenen Zugezogenen gilt), wird es sich kaum vorstellen können: Die Karl-Marx-Straße unterschied sich noch vor wenigen Jahren in der Adventszeit nicht von den Einkaufsstraßen anderer Groß- und Kleinstädte. Auf den Bürgersteigen zwischen dem Platz der Stadt Hof und dem Rathaus waren Buden voller weihnachts-markttypischer Dinge zum Verschenken, Dekorieren, Trinken und Weiterlesen

Über den Versuch, einen verdienten Neuköllner Bürger zu ehren – und Bürgerbeteiligung auszuhebeln

wappen stadt hof_platz der stadt hof_neuköllnFünf  Vorschläge, wie der Platz der Stadt Hof nach seiner Erweiterung umbenannt werden könnte, unterbreitete die [Aktion! Karl-Marx-Straße] als zivilgesellschaftliche Initiative im Sommer der Öffentlichkeit. Die Vorschläge, die aus insgesamt 160  Bei- trägen ausgewählt wurden, lauteten: Platz der Vielfalt, Platz der Kulturen, Platz der Toleranz, Neuköllner Stern und Rio Reiser Platz. Der Namenswettbewerb war als krö- nender Abschluss einer partizipativen Bürgerbeteiligung für die Neugestaltung des Platzes angekündigt. Gemeinsam mit Bewohnern Neuköllns hatten Weiterlesen

Namenswettbewerb zur Umbenennung des Platzes der Stadt Hof: Politikum oder Provinzposse?

Die Benennung von Straßen und Plätzen dient der Orientierung in der Stadt, soll Ehrung oder Würdigung der Namensgeber sein und weist gelegentlich auf ge- schichtliche Beziehungen hin. Das Verfahren der Namensgebung an sich ist oft Politikum oder Provinzposse. Zum Politikum wurde einst die Umbenennung eines Teils der Kreuzberger Kochstraße, die zwischen Axel-Springer-Straße und Friedrich- straße jetzt den Namen Rudi-Dutschke-Straße trägt. Eher eine Provinzposse war die Neubenennung des ebenfalls in Kreuzberg gelegenen Platzes vor dem Jüdischen Museum, der nun Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz heißt. Der Name Moses Mendelssohn Platz war zuvor vom Bezirksparlament abgelehnt worden – mit der Begründung, dass in Berlin eine Frauenquote für Namen im öffentlichen Raum gelte buschkowsky_wowereit_platz der stadt hof neuköllnund die gewünschte Geschlechterparität  noch lange nicht erreicht  sei.

In Neukölln stellte die [Aktion! Karl-Marx-Straße] vor den Sommerferien die Ergeb- nisse ihres Wettbewerbs zur Umbenen- nung des Platzes der Stadt Hof vor. Die Umbenennung sei gerechtfertigt, so die Initiatoren, weil der bisherige Name um- ständlich klinge, kaum in der Bevölkerung bekannt sei und der Platz Weiterlesen

König Buschi, Bausteinrat Blase und ein Plätzchen, das zum Platz der Neuköllner werden soll

spatenstich, baumaßnahme "umgestaltung platz der stadt hof", berlin-neuköllnWunder dauern etwas länger – so heißt es wenigs- tens. Manchmal aber scheint Neukölln den Gegen- beweis antreten zu wollen. Aktuelles Beispiel dafür ist der  Umbau des Platzes der Stadt Hof: Freitagmorgen wurden Absperrungen aufgestellt, vormittags rückte spatenstich, baumaßnahme "umgestaltung platz der stadt hof", berlin-neuköllnein Bagger an, mittags kamen Bezirksbürger- meister Heinz Busch- kowsky, Baustadtrat Tho- mas Blesing nebst Staatssekretär Ephraim Gothe, um Reden zu halten und den  ersten Spa- tenstich  zu machen, und schon wenige Stunden danach war die Baustelle wieder passé. Ein Wunder? Das wäre es in der Tat, wenn in so kurzer Zeit der Platz der Stadt Hof umgestaltet worden wäre. Ist er aber nicht.

Innerhalb der nächsten 14 Tage werde es aber wirklich losgehen, kündigt Horst Evertz von der [Aktion! Karl-Marx-Straße] an, dann werde der Platz komplett gesperrt und innerhalb von knapp 1 1/2 Jahren dessen Umgestaltung vollzogen. Danach solle spatenstich, baumaßnahme "umgestaltung platz der stadt hof", berlin-neukölln, thomas blesing, ephraim gothe, heinz buschkowskyer seine Größe von aktuell 1.250 Quadrat- metern verdoppelt haben und nicht nur eine at- traktivere Optik, sondern auch eine deutlich verbesserte Aufenthaltsqualität  aufweisen. Zu- dem fordert er auch von den Autofahrern ein spatenstich, baumaßnahme "umgestaltung platz der stadt hof", berlin-neuköllnUmdenken: „Der Platz“, er- klärt Evertz, „wird bis zur Ecke Richardstraße ausge- dehnt. Das Abbiegen aus der Ganghofer- wird dann nur noch in die Richard- und nicht mehr in die Karl-Marx-Straße und umgekehrt mög- lich sein.“ Die  Befürchtungen eines Anwohners der Richardstraße, dem Schlimmes schwant, sind nachvollziehbar. In Heinz Buschkowskys Begeisterung darüber, dass die Umgestaltung des Platzes der Stadt Hof ein weiteres Stück Modernisierung der Karl-Marx-Straße  bedeute, mag er nicht so recht einstimmen.

Mit 100.000 Euro beteiligt sich der Bezirk Neukölln, 600.000 Euro finanziert der Berliner Senat aus dem Städtebauförderungs-Programm, um den „Modernisierungs- rückstau der letzten 20 Jahre“ in der Karl-Marx-Straße aufzulösen. Durch die Kombination aus Baumaßnahmen und einem neuen Geschäftsstraßen- management, prognostiziert Ephraim Gothe, bringe man die Magistrale Neuköllns spatenstich, baumaßnahme "umgestaltung platz der stadt hof", berlin-neukölln, heinz buschkowsky, thomas blesing, ephraim gotheauf einen guten Weg. Wann das Ende des Wegs, sprich: der Hermannplatz, erreicht sein wird, bleibt offen. Von „weiteren Bauabschnitten im Sause- schritt“ spricht Buschkowsky und unkt, dass 2024 alles abgeschlossen sei. Dass es schneller gehen wird, hofft Staatssekretär Gothe.

Dass man mit dem Umbau des Platzes der Stadt Hof auch schon weiter sein wollte, will Thomas Ble- sing dann doch nicht unerwähnt lassen. Durch die Haushaltssperre des Senats hänge man  bereits jetzt vier Monate hinterher. Bestens gediehen sei jedoch die Bürgerbeteiligung, die maßgeblich dazu beitragen habe, dass hier umgesetzt werde, was die Neuköllner widerspiegelt: Kernstück des Platzes wird ein etwa 750 Quadratmeter großes demographisches spatenstich, baumaßnahme "umgestaltung platz der stadt hof", berlin-neukölln, mosaikstein demografisches pflasterMosaik. Sieben unterschiedliche Steinsorten symboli- sieren in dem sieben Weltregionen und somit die Herkunftsländer der Neuköllner, Glassteine repräsen- spatenstich, baumaßnahme "umgestaltung platz der stadt hof", berlin-neukölln, bauausführung: fa. dalhofftieren Staatenlose bzw. Menschen mit ungeklär- ter Herkunft. „Natürlich“, weiß Blesing, „ist das alles teurer als Beton.“

Aber es gehe eben auch um eine Identifikation mit dem Platz, der bisher kaum als solcher wahrgenommen wurde. „Genau deshalb haben wir uns dafür eingesetzt, dass er auch eine kleine Festfläche bekommt und so als Veranstaltungsort genutzt werden kann“, ergänzt Andreas Altenhof. Er gehört hauptberuflich dem Direktorium der Neuköllner Oper an und engagiert sich ehrenamtlich in der aus Anwohnern, Akteuren und Gewerbetreibenden bestehenden Lenkungsgruppe der [Aktion! Karl-Marx-spatenstich, baumaßnahme "umgestaltung platz der stadt hof", berlin-neukölln, namenswettbewerbStraße]. Das Gremium will zugunsten der Akzeptanz des Platzes aber noch einen Schritt weitergehen. „Damit es wirklich ein Platz von uns Neuköllnern und für uns Neuköllner werden kann, braucht er einen neuen Namen“, findet Altenhof, der sich längst auf PdSH beschränkt, wenn er über den Platz der Stadt Hof spricht. Wer noch keinen Namensvorschlag in die Box geworfen hat, so sein Hinweis, solle ihn per spatenstich, baumaßnahme "umgestaltung platz der stadt hof", berlin-neukölln, puppentheater k+k volkart, könig buschyMail oder Post schicken.

Gedanken um das „verkrüppel- te Büdchen“, den einstigen China-Imbiss unter der Platane, muss sich indes niemand mehr machen. Das kommt weg und dürfte, ginge es nach dem Willen der Puppenspieler von K & K Volkart, gerne als Puppentheater auf den Böhmischen Platz gestellt werden. Schon als Dankeschön für ihr  launiges Stück um König Buschi, Bausteinrat Blase und Herrn Kowalski vom Ordnungsämtchen hätten sie es verdient. Und der Platz der Stadt Hof wird, wie immer er dann auch heißt, ein neues Büdchen bekommen – nebst einem Wall-Klo, sieben sonder- angefertigten Bänken, neun Mastleuchten und etwa 10 Bäumen. Was ihm bleibt, ist aber definitiv die Platane.

=ensa=

Das Ende der Unhöflichkeit

Der Pavillon, in dem einst Standards der europäisierten China-Imbiss-Küche zubereitet und verkauft wurden, steht zwar nach wie vor, ist aber längst zur Litfaßsäule verkommen. Vom ehemaligen  Wall-Klo-Standort zeugt nur noch ein Teerfleck und mit platz der stadt hof, neukölln, wappen "hof in bayern"eben diesem Material wur- den auch fehlende Mosaik- steine des Wappens der Stadt Hof so lieblos wie notdürftig ersetzt.

Nun soll jedoch für Neu- köllns Platz der Stadt Hof eine neue Ära beginnen, und wer ihn noch in seiner ganzen Unschönheit ge- nießen will, muss sich ranhalten: Nächsten Freitag wird mit dem ersten Spatenstich die Umgestaltung eingeläutet, die das lange äußerst unhöflich behandelte Stiefkind der Stadtplaner per Quantensprung  zu einem, so die Slogans der Offiziellen, „zentralen Platz der Karl-Marx-Straße“ und einem  „Platz von Neuköllnern für Neuköllner“ machen will. Dass er mit dem Relaunch, bei dem auch das Hofer Wappen verschwinden soll, gleich einen neuen Namen bekommt, ist wahrscheinlich. „Platz der Stadt Hof“ nennt ihn ohnehin kaum jemand.

Ein Fest für Beatles-Fans

Zwei Ereignisse in meinem Leben haben mich derart beeindruckt, dass ich noch heute dankbar bin, diese miterlebt zu haben. Das eine war 1969: Neil Armstrong betrat als erster Mensch den Mondboden,  und ich durfte damals bis nach Mitter- nacht aufbleiben, was mir schon allein deswegen unvergesslich geblieben ist. Das andere war, als  Rainer Bonhof   1974  von rechts auf Gerd Müller passte. Der drehte sich und Deutschland wurde Fußballweltmeister. Beide Ereignisse kann man sich heute auch auf DVD ansehen, doch dies kann niemals an das Gefühl herankommen, damals am Fernseher live dabei gewesen zu sein.

Für ein weiteres Ereignis bin ich leider etwas zu spät geboren. Doch selbst wenn ich – statt 1958 – ein paar Jahre früher zur Welt gekommen wäre, mein Vater mit seinem gänzlich anderen Musikgeschmack hätte mir sicher nicht erlaubt, ein Konzert der beatles-musical "all you need is love", estrel festival center neuköllnBeatles zu besuchen. Ich weiß, jetzt wird die Hälfte der Leserschaft meiner Altersklasse mit dem Lesen aufhören: Viel Spaß weiterhin beim Hören der Rolling Stones. Ich war und bin dagegen ein Beatles-Fan. Und als solcher möchte ich vom Besuch des  Beatles-Musi- cals „all you need is love!“  im  Estrel Festival Center in Neukölln berichten.

Zuerst der Rahmen: Ein großer Saal mit runden Tischen, an denen jeweils vier Personen Platz nehmen konnten. Darauf Sektkübel mit weißen Tüchern. Ein Publikum mit etwa 200 Zuschauern, von denen beatles-musical "all you need is love", estrel festival center neuköllnvermutlich die meisten meine zwei anfangs geschilderten Ereignisse auch miterlebt haben. Und ich, der nach einem Blick in den Raum mit dessen Bestuhlung und auf das Publikum dachte: „Es ist gut, dass die Beatles 1970 aufgehört haben. Man muss zur rechten Zeit den Abgang schaffen.“ (Schade, dass das die Stones-Fans jetzt nicht mehr lesen.)

Schließlich traten sie auf, die vier ame- rikanischen Musiker, die die Songs der Fab Four coverten: Tony Kishman als Paul McCartney, Gary Gibson als John Lennon, Carmine Grippo als Ringo Starr und John Brosnan als George Harrison.  Mithilfe weiterer Protagonisten ließen sie die Geschichte der Beatles Revue passieren.

Es wurden viele unvergessene Songs der Beatles gespielt und zumeist auch gut gesungen. Dabei gewann – wie schon bei den Originalen – der John Lennon-Imitator um Längen gegenüber dem von Paul McCartney. (Sorry Paul, aber darüber brauchen wir nicht diskutieren.) Zu den Liedern wurde auf drei Großleinwänden überwiegend historisches Bildmaterial zu den Beatles eingespielt. beatles-musical "all you need is love", estrel berlin, estrel festival center, foto: stars in concertZwischen den Liedern erzählte ein Hamburger Junge aus der Perspektive eines Roadies von den Anfängen der Beatles in der Hanse- stadt. Ein weiterer Mitspieler, Ian Wood, stellte den Sänger Tony Sheridan dar, der damals in Hamburg von einer jungen, unbekannten Band – nämlich den Beatles – begleitet wurde. Dieser spielte in einer spä- teren Szene außerdem Brian Samuel Epstein, den Manager der Beatles. Beides machte er so lebendig, dass ich ihn auch gerne noch in der Rolle des mich wenig überzeugenden Roadies gesehen hätte. Mit diesem Gedanken und weiteren dramaturgischen Ideen ging ich in die beatles-musical "all you need is love", estrel berlin, estrel festival center, foto: stars in concertPause.

Danach begannen die Musiker mit „Ticket to Ride“, natürlich von John Lennon/Gary Gibson gesungen. Und jetzt fing für mich die Show richtig an: Die Videoleinwände zeigten Szenen von den Auftritten der Beatles 1965 in den USA, mit kreischenden Fans und ohnmächtig gewordenen Mädchen. Dann folgten „A Hard Day´s Night“ und „Help“. Als die vier schließlich in den Phantasieuniformen der Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band auftraten, war es um mich geschehen. Die live gespielten Lieder und die psychedelischen Filme auf den Leinwänden wurden für mich zu einer Einheit. Mir kamen die merkwürdigsten Gedanken, zum Beispiel die Idee eines Konzerts der Beatles-Coverband in den Sgt. Pepper’s-Uniformen mitten in Neukölln bei der Einweihung des neuen Platzes der Stadt Hof nach dessen Umgestaltung.

Dann ging es Schlag auf Schlag, über 30 Songs waren es am Ende: „Yesterday“, „Something“, „All You Need Is Love“, “Ob-La-Di, Ob-La-Da”, “Hey Jude”.  Zu “Twist and Shout” tanzten wir im Stehen und forderten eine Zugabe.  Die kam folgerichtig mit „Day Tripper“, und „Back in the U.S.S.R.“ und „Let It Be“. Hätte ich jetzt ein Feuerzeug gehabt, hätte ich es beatles-musical "all you need is love", estrel berlin, estrel festival center, foto: stars in concertwie die Raucher geschwenkt. So blieb mir nur, das weiße Tuch aus dem Sektkübel zu nehmen und dieses wie ein Lasso über meinem Kopf zu schwingen.

Der mitreißende Schwung dieser zweiten Showhälfte hätte auch in die erste gehört, die leider vergleichsweise behäbig daher gekom- men war. Dabei wäre es ein Leichtes, ihr durch wenige dramaturgische Änderungen mehr Pep zu geben. Hier meine Überlegungen dazu:  1) Zu Beginn: Der Manager-Darsteller kommt auf die Bühne und fragt das Publikum: „Wollt ihr die Beatles hören?“ … „Ich kann euch nicht hören!“ Unter 110 Dezibel „Jaaaaa!“ wird gar nicht erst angefangen. 2) Musik lauter: Leute, das sind die BEATLES! 3) Wenn man ein Tonstudio zeigen will und das Publikum zwei Tonbänder sieht, dann müssen diese sich auch drehen. Es reicht nicht, dass allein eine rote Lampe leuchtet! 4) Das Publikum mehr einbeziehen, zum Beispiel indem man ein paar Takte anspielt und das Publikum raten lässt, welches Beatles-Lied so beginnt. (Für das Inszenieren von Abba-, Johnny beatles-musical "all you need is love", estrel berlin, estrel festival center, foto: stars in concertCash- und Peter Alexander-Revivalshows wäre ich übrigens auch der richtige Ansprechpartner.)

Sie waren auch schon einmal in der Show und haben gänzlich andere Eindrücke davon gewonnen? Nun, es gibt auch Menschen, die behaupten, dass Neil Armstrong nie die Mondoberfläche betreten hat und die Aufnahmen in einer abgedunkelten Halle auf der Erde nachgestellt worden sind. Kann alles sein, auch dass Sie finden, dass der Ringo Starr-Imitator  Carmine Grippo im Beatles-Musical „all you need is love!“ mehr wie Leslie Mandoki ausgesehen hat. Aber über eines lässt sich wirklich nicht diskutieren: Das 2:1 für Deutschland im Endspiel der Fuß- ballweltmeisterschaft 1974. Danke, Gerd Müller!

Das Beatles-Musical „all you need is love!“ gastiert noch bis zum 29. Juli im Estrel Festival Center (Sonnenallee 225, Berlin-Neukölln) und beginnt mittwochs bis samstags um 20.30 Uhr sowie sonntags um 19 Uhr. Karten kosten von 20 bis 48,50 € und sind bei der Ticket-Hotline 030 – 6831 6831 sowie unter  www.stars-in-concert.de  erhältlich.

=Reinhold Steinle=

Hier dezent, da opulent: Vorweihnachts-Spagat in Neukölln

Die Zeiten, als die Karl-Marx-Straße in der Adventszeit noch weihnachtlich geschmückt und beleuchtet war, sind lange vorbei. Auch Weihnachtsmarkt-Buden zwischen Ganghoferstraße und Rathaus, an denen gegessen, getrunken oder Nippes gekauft werden konnte, gehören der Vergangenheit an. Heute erinnern nur die Auslagen und Dekorationen der Geschäfte an das bevorstehende Fest, Neuköllns Magistrale selber präsentiert sich im Business as usual-Look.

Ganz anders: die Neukölln Arcaden. Schon die Fassade des Shoppingcenters hat sich in ein Lichtermeer verwandelt, in der Einkaufspassage setzt sich die atmosphärische Opulenz fort – über eine Viertelmillion Lämpchen wurden hier verbaut. Die Balustraden aller Etagen sind in funkelnde Lich- tervorhänge gehüllt, Weihnachtsbäume festlich gül- den geschmückt, und über den Rolltreppen hängen mächtige Weihnachtssterne, die halbstündlich im Takt von Weihnachtsliedern in verschiedenen Far- ben aufleuchten.

Ungleich bescheidener fällt die Inszenierung ein paar hundert Meter weiter südlich auf dem Platz der Stadt Hof aus. Das Bunteste ist hier – absehen von dem, was Passanten an und mit sich tragen – das lieblos mit Asphalt ge- flickte Wappenmosaik der Stadt Hof. Dass der lange vernachlässigte Platz seit dem 1. Advent abends etwas heller anmutet, ist dem zu verdanken, was von Fromlowitz + Schilling, den Öffentlichkeitsarbeitern der [Aktion! Karl-Marx-Straße], als „außergewöhnliche Ak- tion“ bezeichnet wird: Drei Lichtkünstler bestückten die Platane auf dem Platz mit etlichen weißen Einkaufstüten, die noch bis Anfang Januar bei Einsetzen der Dämmerung durch ein Strom-Sponsoring des Karstadt Schnäppchenmark- tes beleuchtet werden und so dem Ort ein wenig stimmungsvoller machen sollen. Dem Citymanage- ment  geht es jedoch auch noch um etwas anderes. Von einer „Doppelgleisigkeit“ spricht Sabine Slapa. Einerseits solle mit dem Projekt Weihnachts- platane zum Shoppen in den Geschäften der Karl- Marx-Straße und ihren Nebenstraßen anregt, an- dererseits aber durch die Wahl des Ortes und eine entsprechende Fokussierung auch signalisiert wer- den, „dass auf dem Platz der Stadt Hof jetzt wirklich etwas passiert“. Schon im nächsten Jahr werde die Umgestaltung angegangen, so Citymanagerin Sabi- ne Slapa, und die soll Neuköllns städtebauliches Stiefkind endlich zum Zentrum der Karl-Marx-Straße machen.

=ensa=

Stein an Stein

Im Zuge der aktuell laufenden Umgestaltung der Karl-Marx-Straße wird es auch dem Platz der Stadt Hof – in Neukölln besser bekannt als der Vorm-Karstadt-Schnäpp- chenmarkt-Platz – meinstein-mosaiktag, platz der stadt hof, neuköllnan den Kragen gehen. Aus der schmucklosen Ödnis soll ein Platz mit Aufenthaltsqualität werden. Grundlage dafür sind die Ideen des Land- schaftsarchitektur-Büros el:ch und der Künstlerin Nadia Kaabi-Linke, die im Sep- tember letzten Jahres den entsprechen- den freiraumplanerischen Realisierungs- wettbewerb gewannen (wir berichteten).

Insbesondere Kaabi-Linke setzte mit ihrem Entwurf eines demografischen Pflasters namens Meinstein auf die tatkräftige Unterstützung der Neuköllner. In acht über den Norden des Bezirks verteilten Workshops bekam jeder die Gelegenheit, sich Ge- projekt meinstein, mosaiktag, platz der stadt hof, demografisches pflaster,neuköllndanken über Neukölln und die eigene Identität zu ma- chen und anschließend mit einem eigenen Stein die Optik des Mosaiks zu beeinflussen. Insgesamt 101 Neuköllnerinnen und Neuköllner nahmen diese Möglichkeit wahr; etwa 80 Prozent von ihnen brachten Migrationserfahrungen in die Workshop-Gespräche ein. Das im Vorfeld erklärte Ziel, „ein Denkmal zu schaffen, in das sich die Lebens- erfahrungen von Menschen aus 165 Nationen eingeschrieben haben“, verfehlte die Projektgruppe um die tunesisch-russisch stämmige Künstlerin jedoch um Längen. projekt meinstein, mosaiktag, platz der stadt hof, demografisches pflaster,neuköllnDafür hätte es einer schmissigeren Öffentlichkeits- arbeit und einer quantitativ engagierteren Teilnahme bedurft.

Sonntag endete die Phase der Bürgerbeteiligung am Meinstein-Projekt mit dem Mosaiktag. Innerhalb einer abgezirkelten Fläche durften sich alle Aktiven einen Platz für ihren Stein aussuchen – neben dem Partner, der Mutter oder der Freundin projekt meinstein, mosaiktag, platz der stadt hof, demografisches pflaster,neuköllnoder auch weitab von je- mandem. Die Koordinaten des mit Kreide markierten Meinstein-Orts wurden pe- nibel notiert. Die Farbe, die der Quader später bekom- men wird, richtet sich nach der Herkunft des Steinpa- ten, der sich so auf dem Platz der Stadt Hof ver- ewigt, inmitten anderer Steine, die die Bevölke-rungsstatistik Neuköllns repräsentieren.

Unmut herrscht derweil noch bei den Freunden Neuköllns e. V., die sich mit der Ankündigung nicht abfinden wollen, dass das momentan auf dem Platz verlegte Wappen der Stadt Hof  dem Mosaik weichen soll.

=ensa=

Unübersehbar: Neukölln ist alles!

Wer dachte, dass die Mühlen der Bürokratie den Turbo eingelegt haben und das Treiben der letzten Wochen auf dem Platz der Stadt Hof bereits mit dessen Um- gestaltung zu tun hat, lag gründlich daneben. Nun ist klar: Hier ist ein Denkmal entstanden – eines für Neukölln und die Vielfalt der Sprachen im Bezirk! Gestern denk-mal enthüllung, denkmal der vielfalt,neukölln ist alles,platz der stadt hofdenk-mal enthüllung, denkmal der vielfalt,neukölln ist alles,platz der stadt hofdenk-mal enthüllung, denkmal der vielfalt,neukölln ist alles,platz der stadt hofNachmittag wurde es feierlich-tatkräftig von Franziska Giffey (SPD) und Gabriele Vonnekold (Grüne), den beiden Frauen in der Neuköllner Bezirksstadträte-Mann- schaft, enthüllt.

Über 100 Kinder und Jugendliche hatten sich, angeleitet von vier Künstlern, mit der Frage beschäftigt, was Neukölln für sie ist, was sie mit ihrem Bezirk verbinden. Heraus kam eine lange Liste von Wörtern, jedes für sich ein Statement: Angst, Tischtennis, Unabhängigkeit und Hoffnung war dabei, ebenso Eltern, Geld, Erfolg, Bücher, JobCenter, international, Schmerz, Lehrer,  Liebe, Schule, Geborgenheit und Zuversicht. So stand am Ende die Erkenntnis: Neukölln ist alles!

„Wenn Neukölln für unsere Kinder und Jugendlichen alles ist,“ schlussfolgerte Jugendstadträtin Gabriele Vonnekold (M.), „dann kann man das nur als Kompliment für den Bezirk sehen.“ Zwar hieße das, dass Neukölln etwas ist, was zeitweilig nervt, doch andererseits bedeute es auch, dass Neukölln Heimat ist. Und wenn das so sei, habe der denk-mal enthüllung, denkmal der vielfalt,neukölln ist alles,platz  der stadt hofBezirk eine gute Zu- kunft. Nervereien, findet sie, solle man nicht überbewerten, denn „die kommen ja auch unter Freunden oder in der Familie denk-mal enthüllung, denkmal der vielfalt,neukölln ist alles,platz der stadt hofvor.“ (Un- ter den drei am Denkmal beteilig- ten Kin- dern, mit denen Vonnekold einen bunten Buddy-Bären gegen ein Schild mit der Aufschrift „alles“ tauschte, brechen sie hoffentlich nicht aus.) Beeindruckt von der Zahl der kleinen und größeren Künstler, die das Denk-mal der Vielfalt wachsen und einige weitere Objekte entstehen ließen, zeigte sich auch Auguste Kuschnerow (l.), die Vorstandsvorsitzende des Kulturnetzwerks Neukölln, das die Trägerschaft für das Projekt übernommen hat. Es werde bis Ende Oktober auf dem Platz der Stadt Hof denk-mal enthüllung, denkmal der vielfalt,neukölln ist alles,platz der stadt hofverbleiben, kündigte sie an. Für die nächtliche Strahlkraft des plexiverglasten Domizils von Wörtern und Sprachen sorgen auf dem Dach installierte Sonnenkollektoren. Sie sei sehr gespannt, wie das temporäre Denkmal von der Bevölkerung angenommen werde, sagte Fran- ziska Giffey (r.), Neuköllns Bildungsstadträtin, bei ihrer Begrüßung. „Vielfalt“, merkte sie an, „wird gerne als Problem dargestellt, aber sie ist auch eine Chance.“ Man müsse einfach viel mehr auf denk-mal enthüllung, denkmal der vielfalt,neukölln ist alles,platz der stadt hofPosi- tives schauen.

Nimmt man  Buntheit als Sy- nonym für das Bejahende, hat Neukölln jetzt dort, wo laut Auguste Kuschnerow bis zum 1. Weltkrieg ein Kriegerdenkmal stand, einen vor Positivem strotzenden Kern. Die einzelnen Buchstaben des Bezirksnamens wurden als Gruppenarbeit in unterschiedlichsten Macharten und Materialien hergestellt, die Glaswände des Hauses mit der Übersetzung des Wortes „alles“ in 100 verschiedene Sprachen verziert. „101!“, kor- rigiert Projektleiterin Carolina Kecskemethy, denn „dit janze“ sollte natürlich auch nicht fehlen.

_ensa_

Neuköllns kleiner Unbekannter, der Platz der Stadt Hof, wird aufgepeppt

Was haben Google Maps und viele Neuköllner gemeinsam? Sie kennen den Platz der Stadt Hof nicht. Entschieden ortskundiger ist hingegen der berlin.de-Stadtplan: Der Platz der Stadt Hof liegt da, wo die Ganghoferstraße von der Karl-Marx-Straße abzweigt, lässt er auf einen Blick erkennen. Würde man allerdings die Neuköllner fragen, wo der Vorm-Karstadt-Schnäppchenmarkt-Platz ist, bekäme man wohl von jedem die richtige Antwort. Vielleicht noch verbunden mit der Frage „Wie? Ditt solln Platz sein?“

Eine Fülle dessen, was als Aufenthaltsqualität bezeichnet wird, hat der überdimensional breite Bürgersteig an der tosenden Kreuzung im Zentrum Neuköllns wirklich nicht zu bieten: ein Wall-Klo, eine Platane, eine Topfpflanzen-Hecke, das ins Pflaster eingelassene Wappen der Stadt Hof und eine von Tischen und Stühlen umgebene China-Imbiss-Bude. Im Juni kamen noch einige blaue Kästen dazu, die Kunstobjekte und Sitzmöbel in einem und Vorläufer für die Verschönerung des vernachlässigten Platzes sind, die im Zuge der Umgestaltung der Karl-Marx-Straße erfolgen soll.

45 Landschaftsarchitektur-Büros aus ganz Europa bewarben sich mit ihren Ideen am ausplatz der stadt hof neukölln,el:ch landschaftsarchitektengeschriebenen frei- raumplanerischen Reali- sierungswettbewerb, neun davon wurden von einem Fachgremium ausgewählt, konkrete Entwürfe, Modelle und Kostenpläne unter Einhaltung der Budget- grenze von 500.000 Euro einzureichen. Ihre Arbeiten wurden zunächst am vergangenen Mittwoch bei einer Bürgerversammlung diskutiert, bevor Donnerstag eine Jury zusammen kam und schließlich für den Wettbewerbsbeitrag mit der Startnummer 107 als Gewinner votierte, der von el:ch Landschaftsarchitekten in Kooperation mit der tunesischen Künstlerin Nadia Kaabi Linke eingereicht wurde.

Freitag informierten der Neuköllner Baustadtrat Thomas Blesing, Fachjuror Harald Fugmann, Rico Emge von der AG UmbauStadt und Holger Schilling  als Delegierter der  [Aktion! Karl-Marx-Straße] in einer Pressekonferenz über die Entscheidung. Der Platz der Stadt Hof solle, so Blesing, zu einem der herausgestellten Punkte entlang der Neukölln Magistrale werden und nach seiner Umgestaltung 2012 so aussehen.

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Besonders angetan waren die Juroren vom in den Entwurf integrierten Kunstobjekt „demografischen Pflaster“: Mit verschiedenfarbigen Steinen wird ein Mosaik entstehen, das die quantitative Verhältnismäßigkeit der ethnischen Gruppen in Neukölln aufzeigt.  Über den Platz verteilte Sitzgruppen in unterschiedlichen Anordnungen laden zum Verweilen und Kommunizieren ein, auch das gefiel.

Dagegen hielt sich die Begeisterung über das vom Wettbewerbsgewinner el:ch eingearbeitete Modul Brunnenanlage in Grenzen. „Die wird es nicht geben“, ent- schied der Baustadtrat. Aus Folgekostengründen und weil man mit einem Brunnen auf dem Platz der Stadt Hof bereits vor Jahrzehnten schlechte Erfahrungen gemacht habe: Sie vermüllte zusehends und wurde daraufhin amtlicherseits wieder aus dem Verkehr gezogen. Auf andere, derzeit zum Platz gehörende Dinge werde man nach den Umgestaltungsmaßnahmen ebenfalls verzichten müssen: Das Wappen der Stadt Hof kommt weg, und die Zufahrt von der Karl-Marx- in die Ganghofer- und Ri- chardstraße wird es dann für Autofahrer auch nicht mehr geben. Dass sie verzichtbar ist, habe eine Verkehrsuntersuchung ergeben.

Unklar ist hingegen noch die Zukunft der China-Imbiss-Bude. Sie könne integriert werden, sagte Thomas Blesing, gleichzeitig stellte er jedoch fest, dass es „keinen Ewigkeitsvertrag mit dem Besitzer“ gebe. Dass sie ihre exponierte Stellung behält, scheint der Gesamtoptik des Platzes zuliebe unwahrscheinlich.

umgestaltung platz der stadt hof,neukölln,wettbewerb, u-bahnskopeAuch was dem alles er- spart bleibt, sprich: die teils beliebigen und teils kruden Entwürfe der el:ch-Mitbewerber, blieb kein Geheimnis: Gelbe Metall- röhren, die bis in den U-Bahn-Tunnel ragen und die Geräusche und Gerüche auf den Platz der Stadt Hof blasen. Ein rund 18 Meter hoher Turm mit einer Palme auf der Spitze und Hühnergehege, Bienenstöcken und einem Kompostklo im Inneren. Ein 12 Meter hoher, von drehbaren Sitzfindlingen umgebener Spazierstock. Und auch Bäume, die die Sichtachse zur Richardstraße blockieren. So hatte man sich die Zukunft von Neuköllns kleinem Unbekannten dann doch nicht vorgestellt.

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