Ostern in Neukölln im Schatten der Corona-Pandemie

Hoffnung, Zuversicht und Solidarität sind in Zeiten der Corona-Krise unverzichtbare Werte: Auch religiöse Glaubensgemeinschaften müssen ungewohnte Wege gehen, um ihren Gläubigen trotz Kontaktsperre religiöse Unterstützung und Trost zu bieten. Das fängt bei Telefonberatungen an und reicht über Video-Andachten bis hin zu Aushängen an den Türen der Gotteshäuser, wie ich sie beispielsweise erst kürzlich an der katholischen Christophorus-Kirche am Reuterplatz Weiterlesen

Keine Ostereier geworden: Live-Schlupf im Tierpark Neukölln

Nicht weiß oder braun, sondern bunt ist heute bei Eiern angesagt. Anders in der Tierparkschule des Tierparks Neukölln: Dort lässt sich noch heute und morgen wäh- rend der Tage der offenen Tür angucken, was aus Eiern wird, die befruchtet wurden. Wer  Geduld mitbringt, kann sogar das  Schlüpfen von  Hühnerküken in einer Brutbox

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beobachten. Schräg gegenüber in einem der Schaukästen demonstrieren piepsen- de, rudelkuschelnde Absolventen, womit die Quälerei des Schlupfs belohnt wird. Auch auf der Ziegenweide bekommt man mit etwas Glück Nachwuchs zu sehen, der allerdings nicht aus dem Ei geschlüpft ist. Frohe Ostern!

Da geht’s lang!

Ohne Änderungen wurde beim Februar-Plenum der Bezirksverordnetenversammlung ein von den Neuköllner Grünen initiierter Antrag beschlossen, künftig Informationen über  Schule in leichter Sprache  zu erstellen. Ohne BVV-Votum wurde dagegen in der

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Straße 645, dem Fuß- und Radweg zwischen Herrfurthstraße und Columbiadamm bzw. Volkspark Hasenheide, schon mal eine weitere Aktion angeschoben, die Men- schen, die nicht oder nicht gut lesen können, mit allgemeinverständlichen Informa- tionen die Orientierung und damit das Leben erleichtert.

Neues Leben im Tierpark Neukölln

Suchen muss man die beiden Milchschaf-Lämmer nicht, die vor knapp drei Wochen im Tierpark  Neukölln geboren wurden. Ein echter  Blickfang ist aber Osterlamm Nr. 3

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auf der verschneiten Anlage des Streichelzoos im Volkspark Hasenheide, wo es auch heute noch weitaus mehr zu entdecken gibt.

Tag der offenen Tür!!! Zu Ostern haben wir für Sie unsere Tierparkschule geöffnet. Kommen Sie rein und staunen Sie!“ lädt ein Aufsteller an der Einfahrt zu den Wirt- schaftsgebäuden ein. Die größte Attraktion ist zweifellos die Brutmaschine, in der bei Geflügelkörpertemperatur und fast 60 % Luftfeuchtigkeit  Eier  zu  flauschigen  Küken

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reifen. Kinder und Erwachsene starren gebannt in den Kasten. Oft länger, als sie es eigentlich geplant hatten. Hat sich das große Gänse-Ei nicht gerade sehr heftig bewegt? Hatte das von feinen Rissen überzogene Hühnerei eben schon das kleine Loch in der Schale? Würde man das Schlüpfen eines Kükens um wenige Minuten verpassen, wenn man jetzt ginge? Den Cliffhangern der Natur kann sich kaum je- mand entziehen.

Dienstleistungsoase Neukölln

Muss man denn alles  selber machen?  Definitiv: Nein!  Sogar für alle, die  keine Lust

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haben, sich beim Versteckenlegen der Ostereier in Matsch und Schneeresten kalte Finger zu holen, gibt es einen heißen Tipp: Einfach mal die Profis ran lassen!

Wie die Zeit vergeht …

„Das kann doch wohl nicht sein, dass die es immer noch nicht geschafft haben, die Weihnachtsbeleuchtung  aus  den  Bäumen zu holen“, empört  sich  eine  Anwohnerin

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des Richardplatzes. Die Adventszeit ist längst vorbei, der Alt-Rixdorfer Weihnachts- markt noch länger her. „Besser werden die Kabel und Glühbirnen dadurch bestimmt nicht“, ist die Frau überzeugt. „Aber Neukölln hat’s ja.“

Einige hundert Meter Luftlinie entfernt, in einer Parallelstraße der Karl-Marx-Straße, hängt derweil an einem Strauch in einem Hinterhof  noch der Osterschmuck vom letz-

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ten Jahr. Nur noch zwei Monate, dann sind die bunten Plastikeier wieder aktuell.

Verschnaufpause

Kühler und grauer als in den letzten Tagen soll es heute bleiben. Fürs Tempelhofer Feld bedeutet das, dass der Ansturm von Spaziergängern, Picknickern und Grillern, Skatern und Radfahrern, Drachensteigenlassern, Touristen und Berlinern verhaltener

ausfallen dürfte. Die Grillzonen werden weniger überlaufen sein, die Rauchwolken über  ihnen  weniger dicht, und  auch die  Chance,  einen Parkplatz  nahe  am Feld  zu

kriegen, sollte größer sein. Für Frauen hat die kleine Verschnaufpause des Sommers im  Frühling einen  weiteren Vorteil: Geduldiges  Schlangestehen vor den  Klos dürfte

heute nicht nötig sein. Was ja sehr angenehm ist, wenn’s nötig ist.

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Neukölln, das Eidorado für Ostern-Fans

Denn in Berlins krudestem Bezirk findet man nicht nur massig Gelegenheiten zum Erwerb erschwinglicher Osterpräsente, sondern  auch  reichlich Anregungen fürs  ös-

terliche Dekorieren von Hausfluren, Wohnungstüren und Fensterbänken. Da in Neukölln jedoch vieles gerne etwas exzessiver betrieben wird, wurden vor zahlreichen Häusern  im Bezirk  Gerüste  aufgestellt, die  von allen, die  sich dazu  berufen fühlten,

mit farbenfrohem Osterschmuck bestückt werden konnten. Ob die Aktion mit einem Wettbewerb enden soll, der das schönste Baugerüst Neuköllns prämiert, ist derzeit noch nicht bekannt.

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Do it yourself

Immer mehr Kreative ziehen nach Neukölln, und darauf reagiert auch der pfiffige Neu- köllner Einzelhändler. Pünktlich zum Oster- fest erweiterte der sei- ne aus frischen und industriell gefärbten Eiern bestehende Pro- duktpalette um Artikel, die kleine und große Künstler frohlocken lassen dürften: Weiße, schon gekochte Eier, die nach eigenem Gusto bemalt und gestaltet werden kön- nen, ohne sie vorher selber zu Wasser las- sen zu müssen.

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