Gedenktafel soll bald an ein Zwangsarbeiterlager in der Hufeisensiedlung erinnern

gedenktafel_onkel_braesigMillionen Frauen, Männer und Kinder aus Gebieten, die während des Zweiten Weltkriegs besetzt waren, wurden in Deutschland vom NS-Regime als Zwangsarbeiter ausgebeutet. Sie wurden unter den Augen der Zivilbevölkerung in allen Bereichen der Gesellschaft eingesetzt: Sie mussten in Tischlereien, Bäckereien und Brauereien, in Bekleidungsgeschäften, bei der Müllabfuhr, in der Landwirtschaft, in der Rüstungsindustrie, auf kirchlichen Friedhöfen und sogar in privaten Privathaushalten arbeiten. Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide schätzt, dass alleine im Berliner Stadtgebiet sich etwa 3.000 Lager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter befanden. An wenigen Stellen sind inzwischen Gedenkorte Weiterlesen

Geschichte zum Anfassen, Lernen und Ausleihen

materialkoffer ns-zwangsarbeit_museum neuköllnEin Seifenstück, kaum größer als eine Streich-holzschachtel. Fotos von Menschen, die, sich um ein Lächeln bemühend, in ihrer Arbeits-materialkoffer zwangsarbeit_museum neukoellnkleidung posieren. Kleine Betonbro- cken und rostige Nägel, ein Rosen- kranz und Tage- buchaufzeichnun- gen. „Wir haben jetzt erst verstanden, worum es wirk- lich geht“, sagen die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe der Neuköllner Clay-Schule nach ihrer Projektwoche zum Thema Zwangsarbeit. Was vorher eine von vielen Vokabeln aus dem Geschichtsunterricht war, hat nun für sie eine völlig neue Bedeutung mit un- geahnten Dimensionen bekommen. Und eine ungeahnte Nähe: Weiterlesen