Backe, backe Plätzchen

warthe-mahl-neukoelln„Kinder kommt herbei zur Weihnachtsbäckerei“ laden zwei Banner an der Fassade vom Warthe-Mahl ein. Gestern waren es nicht nur Kinder der Bruno-Taut-Schule, die in der dekorieren_weihnachtsbacken_warthe-mahl-neukoellnKüche des Nachbarschaftstreffs Teig kneteten, ausstachen und nach dem Backen mit süß-buntem Zierat beleg-ten.

Auch Neuköllns neuer Stadtrat, Jochen Biedermann, und Dirk Biesenbach, der Geschäftsführer der Bio-Konditorei Tillmann, hatten sich dazu gesellt, als die 3. Klasse von Karin Arnhold die Warthe-Mahl-Lehrküche in eine Backstube verwandelte. „Wir sind Weiterlesen

Märchenhaft nordisch

maerchen_weihnachtsmarkt-gutshof-britz_neukoellnÜber 50 Stände, viele Attraktionen, Live-Musik sowie Theater- und Bühnenstücke der Wanderbühne Cocolorus Budenzauber: Nach dem Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt öffnet alljährlich für zwei Wochen-enden die Nordische Märchenweihnacht auf dem feuerschale_weihnachtsmarkt-gutshof-britz_neukoellnGutshof des Britzer Schlos-ses. Mit der Feuershow „Araga Mysteria“ klingt jeder Abend aus.

„Das Wetter ist genau richtig: Nicht zu kalt und nicht zu warm“, begrüßte Dr. Franziska Giffey, die als Bezirksbürgermeisterin auch der Kulturstiftung Schloss Britz vorsteht und mit der SPD-Abgeordneten Derya Caglar auf den Gutshof gekommen war, Weiterlesen

Hoch in den Norden oder hoch aufs Dach: Ende der Weihnachtsmarkt-Saison in Neukölln

schlittenhunde_weihnachtsmarkt gutshof britz_neuköllnMit „Det var en gång …“ beginnen Märchen in Schweden, dem größten der skandinavischen Länder. Die Nordische Märchenweihnacht auf dem Gutshof Britz beginnt noch heute und morgen  für Besucher, die älter als sechs sind, damit, dass Eintritt zu zahlen ist. Erst dann öffnet sich das Tor zum Reich der Trolle, zu über 50 Ständen mit altem Kunsthandwerk und frischen Leckereien, zu Märchenspielen, Gauklern und Fahrten mit den Schlittenhunden. Ebenfalls am morgigen Adventssonntag endet im Norden Neuköllns beim Klunkerkranich der höchste Weihnachtsmarkt Berlins.

Unter schönem Schein

rixdorfer weihnachtsmarkt neukoellnAm zweiten Advents-Wochenende – und wirk-lich nur an dem – lässt der Rixdorfer Weih-nachtsmarkt seit eh und je die Menschen zum Richardplatz strömen. Gestern Nachmit-tag wurde er zum 43. bzw. 42. Mal eröffnet, am morgigen Abend ist er wieder vorbei. Vorher gibt es noch heute von 14 bis 21 und morgen von 14 bis 20 Uhr Gelegenheiten, die von Petroleumlampen beschienenen An-gebote der 220 Stände in Augenschein zu nehmen.

Nordisch, märchenhaft, weihnachtlich – nur das Wetter nicht

Der Weihnachtsmarktbummel auf dem Gutshof Britz war in den letzten Tagen eine märchenhaft flotte Angelegenheit: Die Nordische Märchenweihnachtswelt der Wan- derbühne Cocolorus-Budenzauber, die zuletzt im Frühjahr mit dem Gauklerfest Coco- medivale auf dem Anwesen gastierte, öffnet sich nämlich  nur von  freitags bis sonn-

nordische märchenweihnacht_gutshof britz neukölln

tags. Heute geht das noch bis Sonntagabend dauernde märchenhafte Programm also weiter; Erwachsene haben am Eingang 3, Kinder ab 7 Jahren 2 Euro zu zahlen.

Hohohooo, ab in den Urlaub!

Offiziell beginnen die letzten BVV-Ferien des Jahres erst nächsten Montag mit den Schulferien. Sitzungskalendarisch beenden Neuköllns Bezirksverordnete  ihr 2014 je- doch schon übermorgen nach der öffentlichen Sitzung des Jugendhilfeausschusses.

3.advent_neuköllner weihnachtsmänner-trio

Weiter geht es für sie, wenn Weihnachten vorbei und 2015 fünf Tage alt ist, mit drei nichtöffentlichen Sitzungen; am 6. Januar steht die erste öffentliche bevor: Dann trifft sich der Gesundheitsausschuss.

Ätännschen!

Oder: der kleine Unterschied. Denn bunt, im landläufigen Sinne, sind die Tannen- bünde wirklich  nicht, die von  einem Neuköllner  Blumenladen verkauft  werden. Aber

tannenverkauf_neukölln

bunter als Weiß, Grau und Schwarz sind sie durchaus und bestens geeignet, mittels einschlägigem  Zierrat  zum  wirklich  bunten  Bund  zu werden.

Das Wann und Aber des Rixdorfer Weihnachtsmarkts

plakat 42. alt-rixdorfer weihnachtsmarkt_neuköllnAb morgen geht es wieder rund auf dem Richardplatz. Um 17 Uhr eröffnen Bezirks- bürgermeister Heinz Buschkowsky und Viola Kennert, die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Neukölln, den Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt. Zum 42. Mal findet der inzwischen statt, so steht es jedenfalls auf den Plakaten und wird es höchstwahrscheinlich auch bei der Eröff- nung behauptet werden. Aber … Zu dem, was in Manfred Motels „Chronik von Rixdorf“ zu lesen ist, mag die Zahl so gar nicht passen: „Dezember 1974: Rund um die alte Dorfschmiede findet  zum ersten Mal der Rixdorfer Weihnachtsmarkt statt“, hält das Heft, das zum 100. Weiterlesen

Kleinster gemeinsamer Nenner: vier Kerzen

blumen weyer_sonnenallee neuköllnDer erste olfaktorische Eindruck ist irri- tierend. Natürlich riecht es nach Blumen, saftig-grünen Pflanzen und würzigen Tannen, doch in das florale Duftpotpourri mischt sich bei Blumen-Weyer in der Neuköllner Sonnen- allee noch etwas anderes: das Aroma frischen Kaffees. „Die meisten Leute kennen The Coffee Ape the coffee ape_blumen weyer neuköllnvon Wochenmärkten, aber seit zwei Mo- naten haben wir hier zusätzlich einen festen Stand-platz“, erklärt die Barista an der knallroten Cafébar das ungewöhnliche Shop-in-Shop-System. Blumen und Kaffee, findet sie, würden doch gut zusammen passen. Kunden, die einen individuell und frisch gebundenen Blumenstrauß mitnehmen möchten, können sich die Wartezeit mit einer Kaffeespezialität vertreiben; Dirk Weyer und seine Angestellten müssen keine Kaffeemaschine bemühen, um das gewünschte Koffeinlevel zu halten. „Alle Adventsgestecke und -kränze, die Sie hier sehen, Weiterlesen

Und es ward Licht

weihnachtsbeleuchtung musik-bading_neuköllnWer Neukölln noch nicht allzu lange kennt (was bestimmt für viele der vom Hype angezogenen Zugezogenen gilt), wird es sich kaum vorstellen können: Die Karl-Marx-Straße unterschied sich noch vor wenigen Jahren in der Adventszeit nicht von den Einkaufsstraßen anderer Groß- und Kleinstädte. Auf den Bürgersteigen zwischen dem Platz der Stadt Hof und dem Rathaus waren Buden voller weihnachts-markttypischer Dinge zum Verschenken, Dekorieren, Trinken und Weiterlesen

Das große Leuchten

Aber längst  nicht alles, was  man derzeit in Neukölln an Balkonen oder Traufen sieht,

tauben_karl-marx-straße neukölln

ist  eine Lichterkette oder ein  weihnachtliches Deko-Objekt, das auf  Knopfdruck zum

balkon-adventsdeko_neukölln

Leuchten gebracht werden kann.

Stimmungskiller

S+L-Adventsbeleuchtung_NeuköllnEin warmes Licht – wie in Loriots wunderbarem Ge- dicht „Advent“ – ist es nicht, das durch das trau- liche Funkeln der Stern- lein an dieser Neuköllner Bürohaus-Fassade bricht. Vergesslichkeit oder Über- stunden können doch ech- te Stimmungskiller sein.

Die Stars der Kirchgasse

kirchgasse neukölln, herrnhuter sterne, böhmisch-rixdorfInsbesondere im Neuköllner Kiez rund um den Richard- platz, also den Vierteln, die frü- her Deutsch- und Böhmisch- Rixdorf hießen, sind sie der- zeit allgegenwärtig – in Haus- eingängen, auf Balkonen und hinter Fenstern: die berühm- ten  Herrnhuter Sterne.

Auch in die Kirchgasse im Böhmischen Dorf ist wieder mit ihnen geschmückt. Eine Tradition, die wie etliche ande- re den Veränderungen im Be- zirk trotzt. Zu ihr gehört eben- falls, dass die Herrnhuter Ster- ne erst am 1. Advent zu leuch- ten beginnen und sich nicht schon – wie Weihnachts- Deko, Marzipanbrote und Do- minosteine – im September ins Bewusstsein drängen.

Zur falschen Zeit am falschen Ort

neukölln, 8. dezember 20108. dezember 2011, neukölln

Fragt sich nur: Wer beziehungsweise was? Waren es diejenigen, die im Dezember 2010 gerne geschaukelt hätten, aber feststellen mussten, dass sich schon der Schnee auf den Sitzen breit gemacht hatte? Oder sind es doch die Rosen, die in diesem Dezember zu Neukölln gehören wie blinkende, bunte Lichterketten, Adventskalender und Balkone erklimmende Weihnachtsmänner.

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Hier dezent, da opulent: Vorweihnachts-Spagat in Neukölln

Die Zeiten, als die Karl-Marx-Straße in der Adventszeit noch weihnachtlich geschmückt und beleuchtet war, sind lange vorbei. Auch Weihnachtsmarkt-Buden zwischen Ganghoferstraße und Rathaus, an denen gegessen, getrunken oder Nippes gekauft werden konnte, gehören der Vergangenheit an. Heute erinnern nur die Auslagen und Dekorationen der Geschäfte an das bevorstehende Fest, Neuköllns Magistrale selber präsentiert sich im Business as usual-Look.

Ganz anders: die Neukölln Arcaden. Schon die Fassade des Shoppingcenters hat sich in ein Lichtermeer verwandelt, in der Einkaufspassage setzt sich die atmosphärische Opulenz fort – über eine Viertelmillion Lämpchen wurden hier verbaut. Die Balustraden aller Etagen sind in funkelnde Lich- tervorhänge gehüllt, Weihnachtsbäume festlich gül- den geschmückt, und über den Rolltreppen hängen mächtige Weihnachtssterne, die halbstündlich im Takt von Weihnachtsliedern in verschiedenen Far- ben aufleuchten.

Ungleich bescheidener fällt die Inszenierung ein paar hundert Meter weiter südlich auf dem Platz der Stadt Hof aus. Das Bunteste ist hier – absehen von dem, was Passanten an und mit sich tragen – das lieblos mit Asphalt ge- flickte Wappenmosaik der Stadt Hof. Dass der lange vernachlässigte Platz seit dem 1. Advent abends etwas heller anmutet, ist dem zu verdanken, was von Fromlowitz + Schilling, den Öffentlichkeitsarbeitern der [Aktion! Karl-Marx-Straße], als „außergewöhnliche Ak- tion“ bezeichnet wird: Drei Lichtkünstler bestückten die Platane auf dem Platz mit etlichen weißen Einkaufstüten, die noch bis Anfang Januar bei Einsetzen der Dämmerung durch ein Strom-Sponsoring des Karstadt Schnäppchenmark- tes beleuchtet werden und so dem Ort ein wenig stimmungsvoller machen sollen. Dem Citymanage- ment  geht es jedoch auch noch um etwas anderes. Von einer „Doppelgleisigkeit“ spricht Sabine Slapa. Einerseits solle mit dem Projekt Weihnachts- platane zum Shoppen in den Geschäften der Karl- Marx-Straße und ihren Nebenstraßen anregt, an- dererseits aber durch die Wahl des Ortes und eine entsprechende Fokussierung auch signalisiert wer- den, „dass auf dem Platz der Stadt Hof jetzt wirklich etwas passiert“. Schon im nächsten Jahr werde die Umgestaltung angegangen, so Citymanagerin Sabi- ne Slapa, und die soll Neuköllns städtebauliches Stiefkind endlich zum Zentrum der Karl-Marx-Straße machen.

=ensa=

Dinosaurier in Neuköllns einstigem Rotlichtkiez

♫ Advent, Advent, zwei Lihichtlein brenn’n … Zwar ist die stimmungsvolle Illu- minierung auf dem  Eckhaus  Allerstraße / Schillerpromenade  definitiv nicht  der  Vor-

leuchtfeuer, flughafen berlin-tempelhof, neukölln

weihnachtszeit geschuldet, sondern brennt an 365 Tagen im Jahr – vom Einsetzen der Dämmerung bis zum Morgengrauen. Doch Sinn und Zweck des Lichterglanzes werfen Fragen auf.

Bis zur Einstellung des Flugbetriebs auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof war das anders: Damals wiesen die roten Lampen auf dem Dach des Hauses im Neuköllner Schillerkiez den Piloten den Weg zur Landebahn. Aber das ist  vor nunmehr über drei Jahren unnötig geworden. Auf anderen einst illuminierten Dächern in der ehemaligen Einflugschneise ist es seitdem zappenduster, bei besagtem Eckhaus hält man da- gegen noch an der Ära des Rotlichtkiezes fest.

=ensa=

Wärmender als Tee oder Glühwein

„Natürlich kann man es damit abtun, dass es de- ren Job ist“, sagt sie, schiebt ihren Rollator ein paar Meter weiter, greift in den Baumwollbeutel, der auf der Sitzfläche liegt, zieht einen kleinen Weih- nachtsstern mit rotem Übertopf heraus und über- reicht ihn Hardo Wagner. „Ein kleines Dankeschön dafür, dass Sie bei jedem Wetter jeden Sonnabend hier auf dem Markt stehen“, erklärt sie dem zwischen überrascht und berührt schwankenden Mann, der Woche für Woche seinen Verkaufsstand mit Marmeladen, Chutneys und selbstgezüchteten Pilzen am Neuköllner Herrfurthplatz aufbaut.  Wagner lässt seinem Dankeschön die Bemerkung folgen, dass das doch selbstverständlich und ein Geschenk dafür nicht nötig sei. „Weiß ich“, entgegnet sie lächelnd, „aber diese kleine Anerkennung ist mir trotzdem ein Bedürfnis.“ Weiter geht es zum Markthändler am Nachbarstand.

Da müsse man schon viel Tee oder Glühwein trinken, bis einem von dem so warm wie von einer solch netten Geste wird, findet Hardo Wagner. Heute steht der Mann mit dem altgermanischen Vornamen wieder auf dem Schillermarkt, gewappnet gegen böigen Wind und die angekündigten Regenschauer. Vor einem Jahr waren es klirrender Frost und Schnee.

=ensa=

Die süße Seite der Gentrifizierung

Klirrende Kälte, Schnee, blauer Himmel und Sonne – das Wetter hatte es gestern wahrlich gut gemeint: Mit den Aktiven vom Pro Schil- lerkiez, die einzig mit einer N+Förderung von 300 Euro den ersten Adventsmarkt auf dem Herrfurthplatz ge- stemmt hatten, ebenso wie mit denen, die heiße Getränke, Snacks oder sonstiges Wärmendes an- boten und die übli- che  Warenpalette der Schillermarkt-Händler ergänzten. „Sehr schön hier, nette Atmosphäre und zum Glück nicht so überlaufen wie auf dem Rixdorfer Weihnachtsmarkt“, waren sich auch die Besucher einig. Manche hatten den Markt zufällig auf dem Weg zum oder vom Tempelhofer Feld entdeckt, andere wollten ganz gezielt bei der Premiere dabei sein. „Schade, dass es das nicht an allen Adventssamstagen gab“, fanden viele. Mit „das“ meinten sie neben dem, was unter freiem Himmel stattfand, auch das Advents- markt-Programm in der Genezareth-Kirche: Der  augen- scheinlich auch für Jüngere of- fene 60+-Chor sang Rock- und Popsongs, Günter Stolacz Operette und Oper, die Gruppe „Tanz rund um den Globus“ machte die Fläche vor dem Altar zum Tanzparkett und Pfarrerin Elisabeth Kruse lud zum Abschluss des Programms zum Weihnachtslieder-Mitsingen ein.

Auch draußen war Mitmachen angesagt: Ein Weihnachtsmann stapfte über den Markt und belohnte Kinder, die ihm Weihnachtsgedichte aufsagten oder Lieder vorsangen, mit kleinen Geschenken. Um etwas Größeres, das nicht mit Gedichten oder Liedern bezahlt werden konnte, ging es dagegen bei einer Versteigerung am Stand der Organisatoren. Stadtteilführer Reinhold Steinle schlüpfte in die Rolle des Auktionators. „Das Haus“, erklärte er, „ist letzte Woche beim Late Light Shopping von Schülern der Akademie Schmöckwitz und Kindern gebaut worden.“ Der Erlös solle der Karlsgarten-Schule für die Um- gestaltung ihres Schulhofs zugute kommen. Die Skepsis, ob sich jemand finden würde, der bereit wäre, einen Betrag weit über dem Mindestgebot zu zahlen, war dem Moderator anfangs deutlich anzu- merken. Doch seine launige An- preisung des recyclebaren Ein- zimmerhauses zog nach und nach  mehr Schaulustige mit Ambitionen, zum Eigenheim-Besitzer zu werden, an. Die 60 Euro-Marke war schnell überschritten; am Ende fand das Haus für 70 Euro einen neuen Eigentümer. Von spon- tanen Unmutsbekundungen à la „Wir wollen solche Luxusbauten nicht hier im Kiez haben“ ließ der sich nicht einschüchtern.  „Das wird die neue Dependance unserer Firma im Schillerkiez“, verriet Christian Hoffmann stolz. Auch aus weiteren Plänen machte er kein Geheimnis: „Eine Gentrifizierung mit Leb- kuchenhäusern, das ist unser Ziel.“ Der Anfang ist gemacht.

=ensa=

Passt!

Gut, die Spitze sprengt den Rahmen etwas und könnte noch ein bisschen gekürzt werden, und ein paar Strohsterne, Lametta oder Engelchen stünden dem festlich illuminierten Baum außerdem gut.

Aber sonst zeigen die Bewohner dieser Neuköllner Wohnung doch wirklich perfekt, dass der Einzug von weihnachtlichem Ambiente nicht zwangsläufig Umbau-Aktionen innerhalb der eigenen vier Wände bedeuten muss. Ein großer Pluspunkt des Konstrukts ist zudem die 3-K-Sicherheit: Kinder, Köter, Katzen laufen nicht Gefahr, die pieksige Flora durch Jagdinstinkte oder grobmotorische Bewegungen ins Wanken zu bringen. Sogar die Nervereien, Tannen- nadeln in der ganzen Wohnung zu haben, wenn das gute Stück seine beste Zeit hinter sich hat, entfallen. Einfach genial!

=ensa=

Innovatives im Schatten des Late Light Shoppings

late light shopping karl-marx-straße, alte post neukölln, moritz  wermelskirchIm Körnerpark der Weihnachtsbazar, im Reuterkiez zum fünften Mal ein Adventsparcours und in der Karl-Marx-Straße das erste Late Light Shopping mit Licht- installationen und illuminierten Fassaden, late light shopping karl-marx-straße, neukölln, anzengruberstraßeoverknee- stiefelhohen dreidimen- sionalen Naturobjekten neben Marktständen in der Anzengruberstraße und einer spektakulären Public Kneipping-Aktion auf dem Platz der Stadt Hof: Neukölln hatte ges- tern einiges zu bieten.

Da wollte sich auch der Kindl-Boulevard an der Hermannstraße nicht lumpen lassen. Zusätzlich zum stimmungsvollen vorweihnachtlichen Lichterglanz, der die Passanten zum Blick nach oben animiert, wurde kurzfristig eine weitere Attraktion ins Adventssamstag-Programm aufgenommen.

Elf Eimer waren kreuz und quer auf dem Boden der Passage verteilt, und wenn man genau hinhörte, konnte man unterschiedlichste Variationen eines ploppenden Geräuschs genießen. Bauliche Mängel zu einem akustischen Adventskalender zu machen, das ist doch wirklich innovativ. Für das heute aufzustellende 12. Eimerchen ist noch reichlich Platz, beim 24. könnte es aber durchaus etwas eng werden.

=ensa=