Ein neuer Neuköllner Park kommt, drei Namensvorschläge sind schon da

nachbarschaftspreis goldener schiller_neukoellnWenn Preise verliehen sind, ist normalerweise die Spannung raus. Die Gewinner stehen fest, haben Glückwünsche, Urkunden und Präsente erhalten, und das Büffet lockt. Beim Nachbarschaftspreis „Goldener olga-benario-park_anita-berber-park_schillerpark_neukoellnSchiller“ ist die Situation diesmal eine andere.

Bereits zum sechsten Mal wurde die Auszeichnung des Quartiersmanage-ments Schillerpromenade gestern auf dem Areal der Kinderwelt am Feld ver-liehen. In den Vorjahren habe man die nettesten Nachbarn, schönsten Balkone und die besten Koch-rezepte, Fotos und Geschichten aus dem Kiez gewürdigt, zählt Quartiersmanager Gunnar Zerowsky auf: „Beim ‚Goldenen Schiller 2016‘ geht es um etwas, das zu einer dauerhaften Auswirkung führt.“ Das jedenfalls ist erwünscht, ob es letztlich dazu kommen wird, hängt Weiterlesen

Ehemaliger Neuköllner Friedhof soll vom Paradies für Hunde zur „naturnahen Grünfläche“ für alle werden

west-zugang _st. thomas friedhof_neuköllnWenn die Planungen vom Spätsommer 2011 realisiert worden wären, wäre schon seit drei Jahren ein haupteingang_st. thomas friedhof_neuköllnZeltplatz auf dem stillge-legten Teil des St. Thomas Friedhofs. Wurden sie aber nicht. Deshalb ist die Situa- tion auf dem Areal zwischen Hermannstraße und Tempel- hofer Feld unverändert: Dea- ler aus der U8, Wild-Camper und -Sperrmüllentsorger, Schüler der benachbarten Carl-Legien-Schule, Hundebesitzer und ihre Vierbeiner – jeder weiß den ehemaligen Friedhof nach wie vor aus unterschiedlichsten Gründen zu schätzen. Was sich jedoch verändert hat, ist, dass die Bäume und Büsche gewachsen sind und Weiterlesen

Wanderung zu Orten des Abschieds in Neukölln

gradwanderung neukoellnSchon über den Namen der Veranstaltung stolperten manche: „Gradwanderung“. Es hätten einige Leute angerufen, um  darauf hinzuweisen, dass zwischen a und w ein t und kein d  gehöre, sagt Sophia Trier vom Fachbereich Kultur des Bezirksamts Neu- kölln, der den „Spaziergang zu Orten des neuer luisenstädtischer friedhof neuköllnAbschieds“ veran-staltet. Eigentlich war ihre Telefonnummer nur angegeben worden, um Anmeldungen für die Tour zentral sammeln zu können. Nun ist bei ihr nicht nur zu erfahren, dass man ein BVG-Ticket bzw. Kleingeld dafür mitbringen sollte, sondern auch, dass der vermeintliche Schreibfehler keiner ist: Weiterlesen

Neues Leben auf einem alten Neuköllner Friedhof

Jetzt wird der ehemalige St. Thomas Friedhof bebaut. Wer die dort  momentan statt- findenden  Aktivitäten aus der Entfernung beobachtet, dürfte das vermuten: Ein monu-

aufbau junipark neukoelln

mentales Gerüst überragt die Bäume und Büsche am westlichen Ende des Fried- hofsgeländes, das vor nunmehr sieben Jahren geschlossen und Weiterlesen

Bald ganz dicht: Neuköllns ehemalige Tropfsteinhöhle

Man kann es wohl als glückliche Fügung bezeichnen, dass sich die Pläne, aus dem ehemaligen Neuen St. Thomas Friedhof einen Camping- platz zu machen, zerschlagen haben. Denn wäre der Pachtvertrag zwischen der Tentstation und dem Evangeli- schen Friedhofsverband Berlin Stadt- mitte (EVFBS) Realität geworden, der noch vor einem halben Jahr be- schlossene Sache zu sein schien, wäre hinter der Friedhofsmauer an der Hermannstraße längst ein Parkplatz für die Camper entstanden. Da der aber nun nicht gebraucht wird, kann sich seit geraumer Zeit das Tiefbau-Unternehmen dort breit ma- chen, das von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) mit der Sanierung des Tunnels der U8 rund um die Station Leinestraße beauftragt wurde.

Dass die im September letzten Jahres begon- nenen Reparaturen dringend nötig sind, sieht auch Thomas Blesing ein. „Der Tunnel“, sagt er, „war ja wie eine Tropfsteinhöhle.“ Nur das Timing gefällt Neuköllns Baustadtrat so gar nicht. Zeitgleiche Staustellen auf der Karl-Marx- und der Hermannstraße würden natürlich große Probleme aufwerfen. Und die belasten nicht nur den stockenden bis zähfließenden Autoverkehr und die Bewohner der angrenzenden Kieze. Insbesondere rund um den U-Bahnhof Leinestraße gibt es zudem enorme Engpässe bei den Fahrrad-Parkplätzen. Das werde wohl auch noch eine Weile so bleiben, vermutet Blesing: „Erst war nur von sieben Monaten Bauzeit die Rede, inzwischen zeichnet sich ab, dass erst im Oktober alles wieder fertig ist.“ Etwas optimistischer sind die Prognosen von BVG-Pressespre- cher Klaus Wazlak: „Die Außendich- tung des U-Bahntunnels U-Bahnhof Leinestraße (U8) wird voraussichtlich Ende April fertig gestellt. Der Straßen- bau ist beauftragt und wird voraussichtlich bis Ende Juli 2012 beendet sein.“

Wer der bessere Schätzer ist, wird sich zeigen. Fakt ist, dass mit der Sanierung des unter der Hermannstraße verlaufenden U-Bahntunnels nicht bis zum Abschluss der Umgestaltung der Karl-Marx-Straße gewartet werden konnte: Denn bis dahin werden, so der aktuelle Stand, noch etwa 15 Jahre vergehen.

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Nichts Genaues weiß man nicht

Eigentlich sollte jetzt bereits ein Parkplatz am Haupteingang an der Hermannstraße entstanden sein. Doch von dem ist nichts zu sehen, egal ob bei dichtem Nebel oder tentstation neukölln, neuer st. thomas friedhof neuköllnSonnenschein. Denn die Ambitionen, auf dem Neuen St. Thomas Friedhof die Tentstation Neukölln entstehen zu lassen (wir berichteten), stagnie- ren und hängen momentan im Ne- bulösen fest.

„Wie es mit Tentstation im nächsten Jahr weitergeht, können wir – wie jedes Jahr um diese Zeit – noch nicht sagen“, teilt Jessica Zeller vom Betreiber-Quartett auf Anfrage mit. Aller Voraussicht nach werde der urbane Campingplatz jedoch nicht nach Neukölln ziehen. „Letztendlich war es nicht ein Grund“, so Zeller, „der zu der Entscheidung geführt hat, sondern eine Summe aus vielen Faktoren.“ Auf wie stabilen Füßen diese Entscheidung steht, bleibt vorerst ebenso unklar wie die Zukunft des Friedhofsareals: „Momentan machen wir erst mal Winterpause, Anfang des Jahres wissen wir mehr, ob es wieder Moabit, doch Neukölln oder ein ganz anderes Gelände wird“, sagt Jessica Zeller.

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Zwischen Idylle und Katastrophe: Streit um einen ehemaligen Neuköllner Friedhof

tentstation neukölln hermannstraße, neuer st. thomas friedhofMan stelle sich vor: Man besitzt ein über 6 Hektar großes, direkt an der Neuköllner Hermannstraße gelegenes Grundstück, das jahrelang verwilderte, nur Kosten verursachte und nun größtenteils verpachtet werden kann. Wer würde sich da von anderen in die Entscheidung bezüglich des Pächters und der künftigen Nutzung reinreden lassen wollen?

Eben jenes Mitspracherecht erwarten aber diejenigen, die das Areal jahrelang so unrechtmäßig wie geduldet als Abenteuerspielplatz für sich und ihre Hunde nutzten. Dass das Gelände des einstigen St. Thomas Friedhofs nun vom Weiterlesen