„Die in Deutschland am weitesten verbreitete Form der Diskriminierung ist die Abwertung von Langzeitarbeitslosen“

In Deutschland entscheide vor allem die soziale Herkunft, über welche Zugänge zu Bildung und zu kulturellen und materiellen Ressourcen ein Kind verfügt, erklärt die Bundeskoordination Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage einleitend zu ihrem neuesten Themenheft „Klassismus – Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft“. In den vergangenen Jahren seien große Anstrengungen unternommen worden, um die Gesellschaft für unterschiedliche Formen der Diskriminierung zu sensibilisieren. „Während inzwischen viele Maßnahmen gegen Rassismus oder Homophobie ergriffen werden, wird der Klassismus, so der Fachbegriff für die Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft, nach wie vor stiefmütterlich behandelt“, beklagt die Weiterlesen

Neuköllner Hannah-Arendt-Gymnasium mit dem Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet

„Eigentlich waren wir nur auf der Suche nach einem Text, der die Werte unserer Schule wiedergibt“, gestand Oberstudiendirektor Nachtigall am Mittwochmittag bei gruppe_schule-ohne-rassismus_hannah-arendt-gymnasium-neukoellneinem Festakt anlässlich der Verleihung des Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ der Aktion Courage e. V. in der Aula des Hannah-Arendt-Gymnasium im Rudower Frauenviertel. Die Suche nach dem Text für ein Schulprofil führte Nachtigall, der grundsätzlich von Zertifikaten für einmal erbrachte Leistungen und unverbindlichen Absichtserklärungen nichts hält, zur Berliner Landeskoordination der Initiative Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Die Initiative, die sich bewusst gegen jede Form von Diskrimierung, Weiterlesen

„Ayla muss bleiben!“: Kinder und Lehrer der Neuköllner Sonnen-Grundschule kämpfen gegen die Abschiebung

4_ayla muss bleiben_kundgebung gegen abschiebung_sonnen-grundschule neukoellnAyla hat sich mit ihren beiden jüngeren Geschwistern und ihrer Mutter hinter das größte Transparent gestellt. „Aylas Familie muss bleiben! Keine Abschiebung!“ steht auf weißem Satin. Der Vater kann nicht bei der Kundgebung sein, die von der Schule seiner Tochter auf die Schnelle organisiert wurde. Er sei gerade da-bei, sich um Kirchenasyl zu kümmern, sagt Karoline Pocko Moukoury, die Rektorin der am Rand der Weißen Siedlung gelegenen Sonnen-Grundschule.

Allein auf die Hoffnung, durch Briefe an Politiker und die Demonstration mit medialem Nachhall etwas zu erreichen, will sich die Neuköllner Familie Weiterlesen

Wenn ich in Deutschland etwas zu sagen hätte: Ideen aus Neukölln für Bundeskanzlerin Merkel

schüler-schreibwettbewerb_bvv-saal rathaus neukoellnUngewohntes Bild im großen Sitzungssaal des Neuköllner Rathauses: Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren aus acht Grund- und zwei Sekundarschulen des Bildungsverbundes Gropiusstadt saßen am letzten Donnerstag für knapp zwei Stunden auf den Bänken, die sonst für die gewählten Kommunalpolitikern des Bezirks- parlaments reserviert sind. Die Schülerinnen und Schüler nahmen gemeinsam mit mehr als 500 anderen am Schreibwettbewerb „Wenn ich in Deutschland etwas zu sagen hätte“ teil, um Bundeskanzlerin Angela Merkel in Form kleiner Reden konkrete Vorschläge zu machen, was sich im Land in Zukunft ändern müsste. Unterstützt wurde der vom Bildungsverbund Gropiusstadt unter der Leitung von Ingke Brodersen initiierte Wettbewerb vom Wohnungsbauunternehmen degewo, und nun diskutierte Schul- und Bildungsstadträtin Dr. Franziska Giffey mit den 38 Kindern, Weiterlesen