„In den Neubau des Rathauses, wo auch Publikumsverkehr ist, hätte die Ausstellung viel besser gepasst“, findet Bernd Szczepanski. Doch alle seine Bemühungen nützten nichts. Eben we- gen des Publikumsverkehrs und der damit verbundenen Brandschutzverord- nungen komme der Neubau nicht in- frage, musste Neuköllns Sozialstadtrat erfahren. Deshalb ist die Ausstellung „Arbeit ohne Wert?“, die 14 im öffent- lichen Beschäftigungssektor tätige Frau- en und Männer porträtiert, nun in der 2. Etage des Altbaus vom Rathaus zu se- hen. Dort, wohin sich kaum Besucher verirren. „Wer hier zu einem der Büros will“, so Sczcepanskis Eindruck, „nimmt den Aufzug.“ Und wer den nehme, kriege leider von der Ausstellung im Foyer vor dem Eingang zum BVV-Saal nichts mit. Mehr
Treppensteiger würden Szczepanski folglich freuen: „Es ist ja nicht so, dass die Diskussion um öffentliche Beschäftigungsprogramme an Aktualität verliert.“
Die Erlebnisse und Empfindungen derer, die in Maßnahmen wie MAE, Bürgerarbeit, ÖBS etc. stecken, können wichtige Beiträge dazu leisten und zum Nachdenken über Wert- schätzung und gesellschaftliche Perspektiven anregen. „Arbeit ohne Wert?“ hat 14 von ihnen unverblümt zu Wort kommen lassen.
Die vom Nachbarschaftsheim Schöneberg konzipierte Wanderausstellung gastiert noch bis zum 28. September im Rathaus Neukölln; Öffnungs- zeiten: Mo. – Fr. 8 – 20 Uhr.
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