17. Todestag von Hatun Sürücü: Gedenken in Neukölln und Tempelhof

Zahlreiche Kränze und Gebinde schmückten am Montagvormittag den Gedenkstein an der Tempelhofer Oberlandstraße, der an einen sogenannten „Ehrenmord“ erinnert, der Berlin erschütterte, und bundesweit eine Debatte über die Ehrvorstellungen muslimischer Familien in Deutschland auslöste. „Hier wurde Hatun Sürücü am 7. Februar 2005 ermordet, weil sie sich Zwang und Unterdrückung ihrer Familie nicht unterwarf, sondern ein selbstbestimmtes Leben führte. Zum Gedenken an sie und die weiteren Opfer von Gewalt gegen Weiterlesen

Gedenk- und Aufbruchveranstaltung in Britz anlässlich der Pogromnacht 1938

Zur Erinnerung an den Jahrestag der Pogromnacht von 1938 fanden am vergangenen Dienstag in ganz Deutschland zahlreiche Veranstaltungen statt. Unter anderem wurden vor dem Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße die Namen der 55.696 jüdischen Berlinerinnen und Berliner verlesen, die während der nazistischen Gewaltherrschaft ermordet wurden und in einem Gedenkbuch der Stadt verzeichnet sind. Die Initiative Hufeisern gegen Rechts, der DGB Kreisverband Neukölln sowie die Falken Neukölln riefen zu einer zweiteiligen Gedenk- und Weiterlesen

Im neuen Bezirksamt sollen CDU und Linke zwei Ämter übernehmen

Am kommenden Donnerstag tritt die Bezirksverordnetenversammlung Neukölln zu ihrer ersten Sitzung der neuen Wahlperiode zusammen. Die Wahl des Bezirksbürgermeisters und die Besetzung der Stadtratsämter gemäß Paragraph 35 des Bezirksverwaltungsgesetzes werden ein wichtiger Punkt der Tagesordnung sein. Die Fraktionen von SPD und Grünen, die mit 18 bzw. 11 Verordneten eine Mehrheit im 55 Sitze zählenden Weiterlesen

Denkmal am Anton-Schmaus-Haus erinnert an Utøya

Am Nachmittag des 22. Juli 2011 explodierte im Zentrum von Oslo eine 950-Kilogramm-Autobombe, die acht Todesopfer forderte. Der Attentäter, ein norwegischer Rechtsextremist, fuhr anschließend als Polizist verkleidet auf die weniger als 50 Kilometer entfernte Insel Utøya, wo die Jugendorganisation der sozialdemokratischen Partei Norwegens AUF ihr jährliches Sommercamp mit 560 Teilnehmern abhielt. Dort erschoss der Täter bei einem fast anderthalb Stunden dauernden Amoklauf 69 Menschen im Alter zwischen 14 und 51 Jahren. 32 von ihnen Weiterlesen

„Es ist ein Skandal, dass in Berlin weder zum NSU noch zu den Neuköllner Anschlägen ernsthafte parlamentarische Aufklärung betrieben wird!“

Wer an Neukölln denkt, denkt nicht unbedingt an militanten Rechtsextremismus. Doch tatsächlich ist er – insbesondere im Süden des Bezirks – spätestens seit Ende der 1970er Jahre mit der ersten „Hitler-Welle“ an Neuköllner Schulen als ein ernsthaftes Problem sichtbar geworden, das sich bis in die Gegenwart fortsetzt. Anlässlich des 9. Jahrestages der Selbstenttarnung des so genannten NSU und 20 Jahre nach dem Mord an Enver Simsek, der im September 2000 der Auftakt einer Mordserie der Terror-Gruppe war, veranstalteten verschiedene antifaschistische und antirassistische Gruppen und Initiativen aus Berlin gestern Nachmittag eine Weiterlesen

Neuköllner SPD-Mitglieder wollen Hakan Demir als Bundestagskandidaten

Die SPD Neukölln hat in einer Mitgliederbefragung Hakan Demir mit 51,95 Prozent der gültig abgegebenen Stimmen zu ihrem Kandidaten für die Bundestagswahl 2021 gewählt. Auf den Mitbewerber Tim Renner entfielen 45,18 Prozent der Stimmen. Wie die Neuköllner Sozialdemokraten gestern Nachmittag in einer Pressemitteilung bekannt gaben, nahmen 44,2 Prozent der Mitglieder an der Befragung teil, bei der seit 1. Oktober bis gestern die Stimmen digital und per Brief abgegeben werden konnten.

„Ich danke allen, die mich in den letzten Wochen unterstützt Weiterlesen

Neuköllner Schwimmbär geht in die sechste Saison: Anmeldungen ab sofort möglich!

Seit Jahren setzt sich das 2015 gestartete Projekt Neuköllner Schwimmbär dafür ein, dass Grundschulkinder aus den Schulen des Bezirks die – wie der damalige Sportstadtrat es nannte – „Überlebens- und Kulturtechnik Schwimmen“ erlernen. Ob es in diesem Jahr in die sechste Saison starten können würde, war wegen der Corona-Pandemie lange unklar. Doch jetzt steht laut einer gestern versandten Pressemitteilung der SPD-Fraktion fest: Vom 29. Juni bis 7. August bietet der Weiterlesen

„Solidarität heißt in diesem Jahr: Abstand halten!“: Neuköllner Falken demonstrieren am 1. Mai mit Schattenbildern

Nur selten hat es seit 1890 zum Tag der Arbeit am 1. Mai keine Demonstrationen und Kundgebungen in Deutschland gegeben. Die weltweite Ausbreitung des Corona-Virus zwingt jedoch auch den Deutschen Gewerkschaftsbund zu einer einmaligen Entscheidung. „Schweren Herzens müssen wir die 1. Mai-Kundgebungen dieses Jahres leider absagen. Solidarität heißt in diesem Jahr: Abstand halten!“, erklärte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann bereits im März.

„Der ‚Tag der Arbeit‘ ohne Arbeiter? Der 1. Mai ohne Demonstration?“ Für die Neuköllner Falken eine kaum zu ertragende Weiterlesen

DGB Berlin will Präsenz in den Bezirken verstärken: Start in Neukölln

Zu einem Empfang zum Abschluss des Jahres hatte der DGB Berlin seine ehrenamtlich Aktiven am Freitagabend ins Neuköllner Rathaus eingeladen. „Wir wollen in Zukunft mit unserem Jahresabschlusssempfang jeden Berliner Bezirk ein Mal besuchen. Die Tour startet in Neukölln“, begrüßte Christian Hoßbach, Vorsitzender des DGB Berlin-Brandenburg, die Gäste im Saal der Bezirksverordnetenversammlung. Bezirksbürgermeister Martin Hikel Weiterlesen

Generalbundesanwalt soll Ermittlungen in der Neuköllner Anschlagsserie übernehmen

„Wir erleben seit Jahren eine Terrorserie im Süden unseres Bezirkes, die nicht hinnehmbar ist“, erklärte Bezirksbürgermeister Martin Hikel am Freitagmittag auf einer Pressekonferenz im Rathaus Neukölln. Zahlreiche mutmaßlich rechtsextreme Anschläge hat es in der Vergangenheit in Neukölln gegeben. Im Februar 2018 beschloss die Bezirksverordnetenversamm-lung deshalb eine Entschließung unter dem Titel „Gegen rechten Terror in Neukölln“. Darin wurde die Behördenleitung der Berliner Polizei Weiterlesen

Der Radikalenerlass und seine Auswirkungen für Lehrer und Schüler in Neukölln

Ein halbes Jahrhundert Neuköllner Schulgeschichte steht im Fokus der aktuellen Ausstellung des Museums Neukölln. Mit der Diskussionsrunde „Berufsverbote und linke Schülerschaft“ wurde am Donnerstagabend ergänzend ein Kapitel aus der Zeit des Kalten Krieges im ehemaligen West-Berlin thematisiert.

Politik und Schule der 1970er und 80er Jahre waren geprägt vom sogenannten Radikalenerlass, den die Ministerpräsidenten der Länder im Januar 1972 beschlossen, um Personen mit links- oder rechtsextremistischen Einstellungen vom Staats-dienst fernzuhalten. Obwohl die Bonner Koalition aus SPD und FDP den Erlass 1979 kündigt, hatte er in den Bundesländern noch bis zum Beginn Weiterlesen

Demokratieförderung und ein starker Staat erwünscht

„Demokratie stärken – Gemeinsam gegen Rechts“, lautete der Titel einer Podiums-diskussion, zu der am vergangenen Dienstag die Berliner SPD-Bundestags-abgeordneten Cansel Kiziltepe und Dr. Fritz Felgentreu ins Nachbarschafts-heim Neukölln eingeladen hatten. „Politisch Engagierte sind in den vergangenen Monaten in Neukölln immer wieder Opfer von Anschlägen geworden“, erinnerte Felgentreu. Mitte Dezember letzten Jahres hatten über 1.000 Menschen unter dem Motto „Gemeinsam gegen rechte Hetze und Gewalt“ an einer Demonstration vom Hermannplatz zum Rathaus Neukölln Weiterlesen

„Unser Kampf gilt einer toleranten und weltoffenen Stadt“

gelieu_kundgebung-neukoelln-bleibt-bunt_alte-dorfschule-rudowSolidarität mit Claudia und Christian von Gélieu zeigten am Sonnabendmittag mehrere hundert Menschen vor der Alten Dorfschule in Rudow bei der Kundgebung „Neukölln bleibt bunt – wider den rechten Terror“. Das Ehepaar von Gélieu gehört zum Leitungsteam der Galerie Olga Benario und ist beim Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten VVN Mitglied.

In der Nacht zum 9. Februar brannte das Auto der politisch aktiven Eheleute direkt an ihrem Haus in Rudow völlig aus. Ein Übergriff des Feuers auf das Weiterlesen

Eigentlich ein Notstand: Bezirkliches Forum diskutiert über die Mieten- und Wohnungspolitik in Neukölln

pdsh_wahlkampf_20110831Ein Thema, das momentan viele bewegt, stand über der Einladung zum ersten bezirklichen Forum des DGB Kreisver- bands Neukölln: Über die Mieten- und Wohnungspolitik im Bezirk diskutierten gestern Abend Vertreter von der Berliner Mietergemeinschaft und vom Bündnis Bezahlbare Mieten Neukölln sowie Ber- liner Mieterverein, Jochen Biedermann als Vorsitzender im Ausschuss für Stadt- entwicklung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und Peter Keibel von der Branchengewerkschaft IG BAU bei einer – trotz Schnee und Eis – gut besuchten Veranstaltung im Haus der Familie/Kleiner Fratz in Neubritz.

Wohnungsbau hat in Berlin seit mehr als 10 Jahren nicht stattgefunden und die for- cierte Privatisierung von Wohnungen – auch solchen, die vormals im Weiterlesen