Ein Fragezeichen weniger hinter der neuen Clay-Schule

neukölln arcaden_wettbewerbsausstellung clay-schuleWenn Jan-Christopher Rämer und Dr. Franziska Giffey noch als Schulstadtrat und Bezirksbürger-meisterin den Neubau der Neuköllner Clay-Schule eröffnen wollen, was Schulleiter Lothar Semmel hofft, müssen sie sich noch sieben Jahre in ihren Ämtern halten und zwei Kommunalwahlen über-stehen. Semmel selber wird dann allerdings schon seit einiger Zeit im Ruhestand sein: 2017 ist für ihn Schluss, für 2022 ist die Fertigstellung des Neu-baus in Rudow geplant, die wiederum den Schluss-punkt hinter dann 33 Jahre in einem „temporären Ersatzbau“ setzen soll.

„Ich bin inzwischen der fünfte oder sechste Stadtrat, der sich mit dem Thema be-schäftigen darf. Aber noch nie war jemand so weit“, bilanzierte Rämer Weiterlesen

Werden aus fünf Jahren über 30?

zwangsarbeiterlager rudow_neubau clay-oberschule neuköllnNoch ist die rund 500 Quadratmeter große Wirtschaftsbaracke auf dem etwa vier Hektar großen Gelände des ehemaligen Zwangsar-beiterlagers Rudow I-III zwischen Köpenicker Straße und Neudecker Weg nicht zu über- sehen. In einigen Tagen wird sie abgeris- sen, um Platz für den Neubau der Clay- Oberschule zu machen. Die mit rund 1.100 Schülern und 100 Lehrkräften größte Ober- schule Neuköllns ist seit 1990 in einem inzwischen völlig maroden Containerbau am Bildhauerweg in Rudow untergebracht. Ursprünglich sollten die Container für nur fünf Jahre als Ausweichstandort dienen, nun werden es aller Weiterlesen

Schulneubau auf historisch belastetem Gelände

lothar semmel_geschichtsspeicher museum neuköllnEigentlich wollten die Schüler und Lehrer der Neuköllner Clay-Schule nur endlich eine neue Schule. Schon 1989 war das asbestbelasteste Gebäude im Ortsteil Rudow geschlossen worden, das einst als Clay-Schule eingeweiht worden war. Seitdem findet der Unterrricht in einem Contai- ner-Provisorium statt. „Dessen veranschlagte Lebensdauer von 15 Jahren ist also längst über- schritten“, rechnet Lothar Semmel (r.) vor, „und das macht sich auch an allen Ecken und Enden bemerkbar.“ Bei stärkerem Regen ströme das Wasser durch Decken und Fenster, im Winter sind Heizungsausfälle eher Regel als Ausnahme, und im Weiterlesen