Bestätigter Fall von Covid-19 bei einem Klunkerkranich-Gast

„Liebe Gäste, Freunde, Weggefährten und Gefährtinnen,
vor allem auch an diejenigen die bei uns letzten Mittwoch, den 11. März unseren Kranich besucht haben.

Uns hat die Nachricht erreicht, dass es unter unseren Gästen an diesem Tag, einen seit heute bestätigten – auf COVID-19 positiv getesteten Besucher gab.

Dieser hat sich vergangenen Mittwoch 11. März, völlig frei von Symptomen, zwischen etwa 17:30 und 19:00 Uhr vor allem auf der Terrasse in seiner Gruppe, aber auch zum holen und bezahlen der Getränke im „Wohnzimmer“ aufgehalten.
Am Sonntag seien dann die ersten Symptome aufgetreten und seit heute ist der positive Befund da. Wir bedanken uns bei unserem Gast, dass diese Information so zeitnah an uns weitergeleitet wurde. Nun können wir entsprechend handeln und informieren.

Es ist nur gering wahrscheinlich, dass sich in diesem kurzen Zeitrahmen jemand infiziert hat, da auch nach eigener Aussage des Gastes außerhalb seiner Gruppe kaum Interaktionen stattfanden, ausgeschlossen ist dies jedoch nicht.

Wir bitten alle, die sich im betreffenden Zeitraum oder danach auf unseren Flächen aufgehalten haben sich besonders aufmerksam ihrem Körperbefinden zu widmen (Inkubationszeit 5-14 Tage) und die empfohlenen „soziale Distanz“ Maßnahmen unbedingt zu beginnen.

Falls jemand von euch zwischen 28. Februar und 12. März Gast bei unseren Veranstaltungen war und inzwischen auch COVID19-positiv getestet wurde: Schreibt uns bitte an und informiert uns: freunde@klunkerkranich.org
So können wir unser Team, unsere Künstler und auch die anderen Gäste sensibilisieren und bitten sich den Umständen entsprechend sehr vorsichtig zu Verhalten.

Wir gehen alle gerade durch eine fordernde Zeit, die uns ein besonderes Vorsichtsempfinden abverlangt. Neben Hygiene- und sozialen Distanzempfehlungen kann Aufmerksamkeit – sich selbst und anderen gegenüber – natürlich auch helfen die Infektionsketten zu verlangsamen. Sprecht darüber, tauscht euch aus, informiert euch und unterstützt euch und alle, in dem ihr Symptome ernst nehmt und unbedingt die empfohlenen Verhaltensweisen einhaltet.

Wir halten euch natürlich weiter auf dem Laufenden,
eure Kraniche, Füchse, Elstern und Horstwirte“

=Klunkerkranich-Sondernewsletter vom 19.3.2020=

VHS Neukölln und Klunkerkranich wollen eine lebendige Zivilgesellschaft im digitalen Zeitalter fördern

Die Bundeszentrale für Politische Bildung und der Hessische Volkshochschulverband eröffneten unter dem Motto „Die Zukunft in der wir leben wollen?!“ am Dienstagabend in Frankfurt am Main eine Konferenz zur digitalen Transformation. Und was die Veranstaltung ganz besonders machte: Per Livestream wurden die Hauptvorträge von Geert Lovink und Julia Kloiber an alle interessierten Volkshochschulen Deutschlands übertragen. In der Online-Veranstaltungsreihe „Smart Democracy“ werden in den Volkshochschulen seit 2017 Fragen aus den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Politik mit Fachleuten diskutiert. Weiterlesen

Mehr als gute Sicht wird eigentlich nicht benötigt, um heute die Mondfinsternis anzuschauen

Über Europa findet heute Abend die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts statt. In Berlin kann die totale Mondfinsternis bei gutem Wetter ab 21.30 Uhr beobachtet werden. Die totale Mondfinsternis erreicht um 22.21 Uhr ihr Maximum und endet um 23.13 Uhr, wenn die ersten direkten Sonnenstrahlen wieder den Rand der Mond-oberfläche treffen.

Der Vollmond, der heute über Berlin um 20.58 Uhr aufgeht, wird zum Teil bereits sichtbar verdunkelt sein. Wie das aussieht, konnte ich bei der letzten partiellen Mondfinsternis im August 2017 vom 86 Meter hohen Dörferblick in Rudow gut beobachten.  Weiterlesen

„Neukölln ist kein Ort des Hasses“

Bei strömendem Regen wurde gestern Nachmittag das diesjährige Festival Offenes Neukölln (ONK) auf dem Alfred-Scholz-Platz eröffnet. Anlass für das Festival ist die seit 2016 anhaltende unglaubliche Gewaltwelle mutmaßlich rechtsextremer Täter im Bezirk:

Neben Brandstiftungen, bei denen die Täter den Tod von Menschen bewusst in Kauf nahmen, verübten Unbekannte symbolträchtige Propaganda-Taten: Rund um den 79. Jahrestag der Pogrom-nacht wurden im November letzten Jahres 16 Stolpersteine, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern, aus dem Boden gerissen und Weiterlesen

Kampagne „Schön wie wir“ bietet jetzt Mehrweg-Beratung für gastronomische Betriebe an

Seit zwei Jahren wirbt die Kampagne „Schön wie wir“ für mehr Sauberkeit und Umweltbewusstsein in den Neuköllner Kiezen, wobei bereits mehr als 160 Aktionen gemein-schaftlich mit Akteuren aus Wirtschaft und Gesellschaft umgesetzt werden konnten. Im März 2018 wurde der Ansatz erweitert: Mit der Projektsäule „Mehrwegberater“ werden jetzt auch kleine und mittlere Unternehmen der Gastronomiebranche einbezogen. Der Auftrag zur Projektumsetzung wurde nach einer bundesweiten Ausschreibung Weiterlesen

Expeditionen ins Berliner Tier- und Pflanzenreich

44 Prozent der Stadtfläche seien öffentliche Grün- und Freiräume. „Die Natur in der Stadt ist es, die Berlin für die Bürgerinnen und Bürger lebenswert macht“, betont Umwelt-Senatorin Regine Günther anlässlich des heute und morgen stattfindenden Langen Tags der StadtNatur.
An über 150 Orten in Berlin werden unter dem Motto „Einmal Natur mit alles“ in 26 Stunden von rund 250 Fach-leuten etwa 500 naturkundliche Führungen und Aktionen geboten. „Ob Dschungelcamp, Bumerang-Workshop, Krab-beltier-Entdeckungen oder Abenteuer-Schatzsuche beim Geocaching – es ist für jede Altersgruppe etwas dabei“, ergänzt Wolfgang Busmann, Projektleiter des von der Stif-tung Naturschutz Berlin bereits zum 11. Mal organisierten Festivals.

Auch in Neukölln wird an vielen Orten bewiesen, dass das Mit- oder Nebeneinander von Natur und Urbanität gegenwärtig ist: In der Hasen-heide kann man an Pflanzenführungen und Orientierungsläufen Weiterlesen

„In was für eine Gegend sind wir hier eigentlich gezogen?“

Seit letztem Freitag liegt ein neues Neukölln-Buch auf den Büchertischen der Buch-handlungen. Ein Sachbuch mit einem Ortsschild des Bezirks auf dem Cover, dem Titel „Keine Angst, hier gibt’s neukoelln-schriftzug_konrad-agahd-schulhofauch Deutsche!“ und dem vielleicht verkaufsfördernden Untertitel „Unser neues Leben im Problemkiez“. Geschrieben hat es Thomas Lindemann, dessen „Kinderkacke. Das ehrliche Elternbuch“ es vor sechs Jahren bis in die Spiegel-Bestsellerliste schaffte.

Damals wohnte der Autor noch im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg. Inzwischen hat ihn, seine Frau und die drei Kinder die Suche nach einer größeren, bezahlbaren Wohnung von der „Wohlfühl-Welt des gentrifizierten Prenzlauer Berg“ in den Neuköllner Norden verschlagen, mitten in „Deutschlands Problembezirk Nummer 1“. „Papa, in was für eine Gegend sind wir hier eigentlich gezogen?“, wird Weiterlesen

M wie März und Mode in Neukölln

Heute ist Halbzeit bei der Berlin Fashion Week, die aber diesmal einen Bogen um die Designer-Hochburg Neukölln machen würde, wenn nicht mit Berlinburger Inter-national und dem Klunkerkranich format_showfloor berlin_huxleys neuköllnzwei Locations im Bezirk auf der Liste der Places to be stünden. Das Neuköllner Modenetz-werk Nemona könne „leider keine Veran-staltungen zur Fashion Week anbieten“, teilt Koordinatorin Sabine Hülsebus auf Anfrage mit. Mehrere Events und eine Modepräsen-tation würden erst wieder für den nächsten Pop Up Shop organisiert werden, der am 3. März in den Neukölln Arcaden eröffnet.

Hoch in den Norden oder hoch aufs Dach: Ende der Weihnachtsmarkt-Saison in Neukölln

schlittenhunde_weihnachtsmarkt gutshof britz_neuköllnMit „Det var en gång …“ beginnen Märchen in Schweden, dem größten der skandinavischen Länder. Die Nordische Märchenweihnacht auf dem Gutshof Britz beginnt noch heute und morgen  für Besucher, die älter als sechs sind, damit, dass Eintritt zu zahlen ist. Erst dann öffnet sich das Tor zum Reich der Trolle, zu über 50 Ständen mit altem Kunsthandwerk und frischen Leckereien, zu Märchenspielen, Gauklern und Fahrten mit den Schlittenhunden. Ebenfalls am morgigen Adventssonntag endet im Norden Neuköllns beim Klunkerkranich der höchste Weihnachtsmarkt Berlins.

Ist die Neuköllner Kreativwirtschaft mehr als eine zu vernachlässigende Größe?

(v. l.: Clemens Mücke, Mareike Ulman, Tobias Losekandt, Anja Kofbinger, Notker Schweikhardt)

(v. l.: Clemens Mücke, Mareike Ulman, Tobias Losekandt, Anja Kofbinger, Notker Schweikhardt)

„Das große Geld wird in der Kreativ-wirtschaft noch nicht gemacht“, schickte Dr. Susanna Kahlefeld, Mitglied der Grünen-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, gleich zu Beginn des Kiezgespräches „Bunt, kleinteilig und international – Krea-tivwirtschaft in Neukölln“ voraus. Zu diesem hatte sie vorgestern zusammen mit ihrer Parteikollegin Anja Kofbinger ins Café DOTS in der Weserstraße ein-geladen. Besonders in den letzten fünf Jahren hätten sich aber laut einer im Okto-ber 2014 vorgestellten Studie immer mehr Unternehmen der Bereiche Designwirtschaft, Software/Games/IT, Kunstmarkt, Film-wirtschaft oder Mode im Norden Neuköllns niedergelassen. Und: „Mehr als 50 Prozent sagen, dass sie von ihrem Unternehmen leben können“, gab Weiterlesen

Neuköllner Absichten – vom Turm des Rathauses

rathaus-turm neuköllnVor jeder Absicht steht eine Absicht: Eines schönen Freitags hatten wir die, um 16 Uhr eine „Janz weit oben“- Tour mit dem Stadtleben e. V.  zu machen und vom Rat- haus-Turm auf den Bezirk zu blicken. Das Dumme war nur, dass Vincent Kelbel nicht die Absicht hatte, pünktlich zum Start der ersten von drei Führungen am Treffpunkt zu erscheinen. Mit fast einer halben Stunde Verspätung kam der Wirtschaftsinformatik-Student angeschlurft. Er sei nur so was wie der Aushilfsführer, meinte er, bevor er im nächsten Moment mit – für eine Aushilfe – erstaunlichen Kenntnissen überraschte: „Freitags um 4 kommt selten jemand.“ Die Nachfrage, wie er das denn Weiterlesen

Neuköllner Absichten – vom Klunkerkranich

eröffnungsplakat_klunkerkranich neuköllnDie beiden Frauen im Party-Outfit, die sich in der 1. Etage der Neukölln Arcaden gegen das Trep- pensteigen entschieden hatten, haben es eilig. In spätestens drei Minuten müssen sie dort sein, wo ihre Ausgehtour beginnen soll, wenn sie die 3 Eu- ro Eintritt sparen wollen, die ab 18 Uhr kassiert werden. „Fährt der nach oben?“, fragen sie hek- tisch, kaum dass sich die Lifttür geschlossen hat. „Natürlich!„, werden sie in die grundsätzlichen Bewegungsarten von Aufzügen eingeführt. „Aber armband_klunkerkranich neuköllnerstmal fahren wir jetzt nach unten.“ Der jun- ge Mann, der den gan- zen Tag auf dem Park- deck 6 am Nest des Klunkerkranichs gebaut hat, will nach Hause, andere sind auf dem Weg zum Supermarkt im Weiterlesen