Lebhafte Diskussionen über die Zukunft des Hermannplatzes im Parlament und auf der Straße

„Ich habe vor, mich sehr kurzfristig mit den Bezirken Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg über die weiteren Schritte für ein Masterplanverfahren am Hermannplatz zu besprechen.“ Viereinhalb Stunden lang beriet der Stadtentwicklungsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses am Mittwoch über Neubauprojekte der Signa-Gruppe an den Geschäftsorten Alexanderplatz, Kurfürstendamm und Hermannplatz. Aus Sicht des Bezirkes Neukölln dürfte die Ankündigung, die der neue Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel während der Weiterlesen

Neukölln benennt Stadtteilbibliothek nach Margarete Kubicka

In großen Lettern steht seit gestern der Name Margarete Kubicka neben dem Eingang der Stadtteilbibliothek Britz Süd in der Gutschmidtstraße. Der Bezirk Neukölln ehrt damit eine Künstlerin, Pädagogin und Antifaschistin, die mit ihrer Familie von 1927 bis 1956 in der Britzer Hufeisensiedlung lebte. Schon während ihrer Schulzeit beobachtete die 1891 in gutbürgerlichen Verhältnissen geborene Margarete Schuster die Armut der Moabiter Arbeiter. Daraus entwickelte sich eine Empörung über ungerechte soziale Verhältnisse, die sie lebenslang auch in Weiterlesen

Videoinstallation im Museum Neukölln lässt acht Kriegskinder zu Wort kommen

Eine ausführliche Vorab-Berichterstattung in den großen Berliner Medien und rund 200 Gäste bei der Vernissage am Freitagabend im Gutshof Britz: Das Museum Neukölln hat mit der Videoinstallation „Kriegskinder“ von Ina Rommee in Kooperation mit Fotograf und Kameramann Stefan Krauss ganz augenscheinlich den Nerv der Öffentlichkeit getroffen. Acht Neuköllner Zeitzeugen der Jahrgänge 1929 bis 1938 erzählen in Videoclips über ihre Kindheitserlebnisse während des Zweiten Weltkriegs und den ersten Jahren danach. 1945 waren sie Weiterlesen

Neukölln wird zum Zentrum des Singens in Deutschland

„Das Haus ist ein besonderes“, findet Franziska Giffey. 2014 stand es schon einmal in den Schlagzeilen, erinnert die künftige Ex-Bürgermeisterin von Neukölln, die heute als neue Bundesfamilienministerin vorgestellt wird: Damals sei die heruntergekommene Immobilie in der Karl-Marx-Straße 145, die einer arabischen Großfamilie gehörte, zwangsversteigert worden und der Termin habe nur mit einem Großaufgebot der Polizei stattfinden können. Von 17 Clan-Mitgliedern, Tumulten im Amtsgericht und von niemandem außer einem anonymen Käufer, der sich den Erwerb des Hauses getraut habe, spricht Giffey.

Aus ihrer Begeisterung darüber, dass ausgerechnet dieses Gebäude jetzt an den Deutschen Chorverband (DCV) weiterverkauft wurde, der hier Weiterlesen

„Neukölln Open“: Einladung zur aktiven Beteiligung an Prozessen der politischen Meinungsbildung

„Kurz vor der Bundestagswahl gilt es ein Zeichen zu setzen: Für Vielfalt, Toleranz, Demokratie und Menschenrechte!“, erklärte Kulturstadtrat Jan-Christopher Rämer, als er Sonntagmittag auf der Freilichtbühne des Gutshofes Britz das umfangreiche Programm des eintägigen Festivals „Neukölln Open“ vorstellte. Diskussionsforen, Workshops, Info-stände, Mitmachaktionen sowie Musik und Poetry Slam wurden bis in die Abendstunden geboten.

Kultursenator Klaus Lederer diskutierte im Kulturstall über eine Renaissance des europäischen Gedankens, während Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey mit Gästen im Weiterlesen

80 Museen und 800 Veranstaltungen in einer Nacht

Vor 20 Jahren, im Februar 1997, wurde die Lange Nacht der Museen in Berlin erfunden und etablierte sich anschließend als Vorbild aller langen Nächte. 18 Museen aus der ganzen Stadt, darunter auch das Museum Neukölln, öffneten damals zum ersten Mal bis tief in die Nacht ihre Türen. „Die Lange Nacht ist mit ihrer besonderen Atmosphäre und den engagierten Aktionen und Angeboten der teilnehmenden Museen fester und wichtiger Bestandteil des kulturellen Angebotes der Stadt“, erklärte Kultursenator Dr. Klaus Lederer (l.) vergangenen Mittwoch im Museum für Kommunikation auf der Pressekonferenz zur diesjährigen Jubiläumsnacht unter dem Motto „Made in Berlin“. Am Weiterlesen

Mehr als doppelt so lange und für Berlin fünfmal so teuer

Vor rund einem Jahr beendete der Untersuchungsausschuss des Berliner Abgeord-netenhauses zur Sanierung der Staatsoper seine Arbeit und legte einen Abschluss-bericht vor. Er stellte ausgiebig dar, warum der ursprünglich für 2013 geplante Eröffnungstermin der seit 2010 geschlossenen Oper am Boulevard Unter den Linden mehrmals verschoben wurde und wieso sich inzwischen die Sanierungskosten des Gebäudes auf geschätzt 400 Millionen Euro erhöht und somit fast verdoppelten. Ein grundsätz-licher Unmut der freien Szene über die Mittel-verteilung sowie ein tiefsitzendes Misstrauen der Steuerzahler gegenüber dem Bausumpf in Berlin bleiben bestehen. Folglich ist die Freude über Weiterlesen

Viel vorgenommen: Stapellauf von „Volksentscheid retten“ im Heimathafen Neukölln

auftakt volksentscheid retten_saalbau neukoelln„Alle in die Mitte rücken, wir starten in fünf Minuten!“, ruft eine Aktive der Volksentscheid retten-Initiative im etwa zur Hälfte besetzten Saal des Heimathafen Neukölln ins Mikrophon. Die Organisatoren, viele bereits mit großer Erfahrung bei der Durchführung von Volksentscheiden, sind besten vorbereitet, damit dieser 28. April 2016 der Starttermin eines erfolgreichen Volksbegehrens werden kann. Auf den Tischen an den Seiten des Saals liegen Informationen über direkte Demokratie und Volksentscheide aus. Vor allem: An drei Ausgabestellen können alle freiwilligen Helferinnen und Helfer gleich Weiterlesen