Posted on 10. Mai 2021 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Millionen Frauen, Männer und Kinder aus Gebieten, die während des Zweiten Weltkriegs besetzt waren, wurden in Deutschland vom NS-Regime als Zwangsarbeiter ausgebeutet. Sie wurden unter den Augen der Zivilbevölkerung in allen Bereichen der Gesellschaft eingesetzt: Sie mussten in Tischlereien, Bäckereien und Brauereien, in Bekleidungsgeschäften, bei der Müllabfuhr, in der Landwirtschaft, in der Rüstungsindustrie, auf kirchlichen Friedhöfen und sogar in privaten Privathaushalten arbeiten. Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide schätzt, dass alleine im Berliner Stadtgebiet sich etwa 3.000 Lager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter befanden. An wenigen Stellen sind inzwischen Gedenkorte Weiterlesen →
Filed under: berlin, bezirksgeschichte, neukölln, politik | Tagged: hufeisern gegen rechts, jürgen schulte (hufeisern gegen rechts), margarete kubicka, ns-dokumentationszentrum schöneweide | Kommentare deaktiviert für Gedenktafel soll bald an ein Zwangsarbeiterlager in der Hufeisensiedlung erinnern
Posted on 30. August 2020 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Über 70 Straftaten, darunter zwei Dutzend Brandstiftungen, die vermutlich alle aus rechtsextremen Motiven seit 2016 in Neukölln begangen wurden, sind bis heute nicht aufgeklärt. Stattdessen deckten Journalisten, Rechtsanwälte sowie zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen verschiedene Ermittlungspannen und Skandale auf. Jüngste Enthüllung: Gegen Stefan K. – einer der beiden Polizeibeamten, die jahrelang im engen Kontakt mit der Britzer Initiative Hufeisern gegen Rechts standen, um sie gegen rechtsextreme Bedrohungen zu beschützen – läuft ein Gerichtsverfahren wegen führender Beteiligung an einem Weiterlesen →
Filed under: berlin, migration und integration, neukölln, politik | Tagged: hufeisern gegen rechts, jürgen schulte (hufeisern gegen rechts) | Kommentare deaktiviert für Betroffene der Neuköllner Anschlagserie fordern Untersuchungs-Ausschuss noch in dieser Wahlperiode
Posted on 15. Juli 2020 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
„Kennst du das Land, wo die Faschisten blühn?” Mit diesem Gedicht, das vom Aufkommen des Faschismus in Italien handelt, warnte Erich Mühsam bereits 1925 vor dem Nationalsozialismus in Deutschland, der damals allgemein noch als unbedeutend eingeschätzt wurde. Kein Jahrzehnt später wurde der Dichter und Anarchist in der Nacht zum 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg bei Berlin von der SS ermordet. Unmittelbar nach dem Reichstagsbrand, der den Nazis die Gelegenheit bot, Grundrechte außer Kraft zu setzen und den Weg in die Diktatur zu ebnen, war Mühsam am 28. Februar 1933 festgenommen worden. Bis zu seiner Ermordung Weiterlesen →
Filed under: berlin, kultur, neukölln, politik | Tagged: erich mühsam, hufeisern gegen rechts, jürgen schulte (hufeisern gegen rechts) | Kommentare deaktiviert für Hufeisern gegen Rechts erinnerte an den 86. Todestag von Erich Mühsam
Posted on 17. Februar 2019 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Egal ob in Prenzlauer Berg oder in Neukölln, vor Antisemitismus ist man nirgendwo mehr sicher! Mit dieser erschütternden, vielleicht aber auch aufrütteln-den Feststellung endete gestern Nachmittag eine Lesung mit anschließender Publikumsdiskussion im Hufeisencafé in Britz. Juna Grossmann, deutsch-jüdische Netzkolumnistin und Autorin aus Berlin, war auf Einladung der Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts in das bis auf den letzten Platz vollbesetzte Café in der Fritz-Reuter-Allee gekommen, um aus ihrem kürzlich erschienenen Buch „Schonzeit vorbei“ zu lesen.
„Ich kam auf die Idee, Juna Grossmann nach Britz einzuladen, als Weiterlesen →
Filed under: berlin, kultur, neukölln | Tagged: antisemitismus, hufeisern gegen rechts, infostation hufeisensiedlung, jürgen schulte (hufeisern gegen rechts), juna grossmann | Kommentare deaktiviert für „Steht zu uns, helft uns, greift ein!“: Appell einer deutschen Jüdin aus Berlin gegen alltäglichen Antisemitismus
Posted on 9. Dezember 2018 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
„Wir erleben seit Jahren eine Terrorserie im Süden unseres Bezirkes, die nicht hinnehmbar ist“, erklärte Bezirksbürgermeister Martin Hikel am Freitagmittag auf einer Pressekonferenz im Rathaus Neukölln. Zahlreiche mutmaßlich rechtsextreme Anschläge hat es in der Vergangenheit in Neukölln gegeben. Im Februar 2018 beschloss die Bezirksverordnetenversamm-lung deshalb eine Entschließung unter dem Titel „Gegen rechten Terror in Neukölln“. Darin wurde die Behördenleitung der Berliner Polizei Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln, politik | Tagged: claudia von gelieu, dr. katarina barley, dr. peter frank, ferat ali kocak (die linke neukölln), heinz-jürgen ostermann (buchhandlung leporello), jürgen schulte (hufeisern gegen rechts), martin hikel (spd neukölln), mirjam blumenthal (dgb), terrorserie neukölln | Kommentare deaktiviert für Generalbundesanwalt soll Ermittlungen in der Neuköllner Anschlagsserie übernehmen
Posted on 10. Juli 2018 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
„Ich habe 150 Besucher auf den Stufen gezählt“, sagte Jürgen Schulte von der Initiative Hufeisern gegen Rechts zufrieden am Ende der diesjährigen Hommage an Zenzl und Erich Mühsam. „Zu unserer ersten Veranstaltung 2013 waren 30 Gäste gekommen“, setzte er das gestiegene Publikumsinteresse ins Verhältnis. Zum sechsten Mal würdigte die Initiative das prominente, aber unangepasste Paar der Hufeisensiedlung und gedachte am Sonntagnachmitag am Britzer Hufeisenteich des 84. Jahrestages der Ermordung von Weiterlesen →
Filed under: berlin, bezirksgeschichte, kultur, neukölln, politik | Tagged: claudia von gelieu, erich mühsam, heinrich vogeler, hufeisensiedlung, hufeisern gegen rechts, isabell neuenfeldt, jürgen schulte (hufeisern gegen rechts), ns-zeit, rudolf rocker, stanislaw kubicki, wolfgang kröske (dr. seltsam) | Kommentare deaktiviert für Würdigung eines prominenten, aber unangepassten Paares der Hufeisensiedlung
Posted on 4. Februar 2018 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Mehrere Hundert Menschen nahmen gestern Mittag auf dem Vorplatz des Rathaus Neukölln an einer Solidaritätskundgebung unter dem Motto „Neukölln steht
zusammen – gegen rechte Gewalt und Intole-ranz“ teil. Zu der Kundgebung hatten u. a. das Bündnis Neukölln, die Initiative Hufeisern gegen Rechts, das Aktionsbündnis Rudow, die Interessengemeinschaft Neuköllner Buchläden gegen Rechtspopulismus und Rassismus sowie Parteien und Gewerkschaften aufgerufen. Anlass der gut einstündigen Protestveranstaltung, auf der ein Dutzend Rednerinnen und Redner ihre Anteilnahme aussprachen: In der Nacht zu Donnerstag wurden in Britz und Rudow die Autos von Weiterlesen →
Filed under: berlin, migration und integration, neukölln | Tagged: dirk behrendt (grüne agh berlin), dr. franziska giffey (spd neukölln), ferat ali kocak (die linke neukölln), heinz-jürgen ostermann (buchhandlung leporello), jürgen schulte (hufeisern gegen rechts), petra pau (mdb/die linke), rathaus neukölln, rechtsextremismus | Kommentare deaktiviert für „Man muss den rollenden Schneeball zertreten; die Lawine hält keiner mehr auf“
Posted on 11. November 2017 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
„Diese Tat ist an Dummheit, Geschichtsvergessenheit und Menschenverachtung kaum zu überbieten“, verurteilte Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey den Diebstahl von über einem Dutzend Stolpersteinen in der Nacht von Sonntag zu Montag in Neukölln. Die Bürgermeisterin sprach am Donnerstagabend vor der ehemaligen Albrecht-Dürer-Apotheke in der Britzer Buschkrugallee 179 bei einer Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Reichspogromnacht.
In der Nacht zum 10. November 1938 zerschlugen Neuköllner Nationalsozialisten die Schaufensterschei-ben sowie die Einrichtung des Geschäftes und verprügelten den jüdischen Apotheker Adolf Mockrauer. Ein Terror-Überfall unter unzähligen, der veranschaulicht wie – beginnend mit der Weiterlesen →
Filed under: berlin, bezirksgeschichte, kultur | Tagged: adolf mockrauer, bündnis neukölln, chaja boebel (ig metall), derya caglar (mda/spd neukölln), dr. franziska giffey (spd neukölln), dr. fritz felgentreu (mdb/spd neukölln), gunter demnig, hufeisensiedlung, jan-christopher rämer (spd neukölln), jürgen schulte (hufeisern gegen rechts), karin korte (mda/spd neukölln), stolpersteine in berlin-neukölln | Kommentare deaktiviert für „Der Raub der Stolpersteine hat deutlich gemacht, wie aktuell der Gedenktag an die Pogromnacht vom 9. November 1938 ist“
Posted on 22. September 2017 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
158 Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund verzeichnet die aktuelle Polizeistatistik in Neukölln seit 2016. Nach einer Serie von Brandanschlägen im Dezember 2016 und im Januar 2017 wurde beim Landeskriminalamt die Ermittlungsgruppe „Rechte Straftaten in Neukölln“ (EG Resin) mit sechs Stellen und beim Polizei-Abschnitt 56 die Operative Gruppe Rechtsextremismus (OG Rex) mit drei Stellen eingerichtet.
Die Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts, die diese Angaben den Antworten auf zwei parlamen-tarische Anfragen der Abgeordneten Anne Helm und Niklas Schrader (beide Linke) und Dr. Susanna Kahlefeld (Grüne) entnahm, ist alarmiert: Auf einer Pressekonferenz am Mittwochvormittag in der Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln, politik | Tagged: christiane schott (hufeisern gegen rechts), ermittlungsgruppe rechtsextremismus (eg rex) neukölln, hufeisern gegen rechts, jürgen schulte (hufeisern gegen rechts), karin wüst (hufeisern gegen rechts), neukölln, rechtsextremismus | Kommentare deaktiviert für Initiative fordert mehr Unterstützung beim Engagement gegen Rechtsextremismus
Posted on 17. Januar 2015 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Nicht allzu viele Schriftstellerschicksale sind mit dem Namen Neukölln verknüpft. Das von Erich Mühsam, der mehrere Jahre in der Britzer Hufeisensiedlung wohnte, ist eines der wenigen. Auch deshalb eröffnete die Galerie Olga Benario in der Richardstraße Donners- tagabend die Ausstellung „Menschen, lasst die Toten ruh‘n und erfüllt ihr Hoffen“. Gezeigt werden Zeugnisse des Dichters, Publizisten, Anarchisten und Kriegsgegners Mühsam, der von Dezember 1924 bis Februar 1933 mit seiner Ehefrau Kreszenzia („Zenzl“) in einem kleinen Haus in der Dörchläuch- tingstraße lebte. Zusammengestellt wurde die Ausstellung von Hans Hübner, der gemein- sam mit Angela Friedrich die Vernissage mit einem literarischen Programm gestaltete. Erstmals hatte Hübner die Dokumente und künstlerischen Darstellungen im letzten Jahr zum 80. Todestag des Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: angela friedrich, bernd kessinger, buch "das seid ihr hunde wert" (verbrecher verlag), buch "die nationalsozialisten in berlin-neukölln 1925 - 1933" (vergangenheitsverlag), erich mühsam, galerie olga benario, hans hübner, hufeisensiedlung, jürgen schulte (hufeisern gegen rechts), mühsam-tagebücher, neukölln, verbrecher verlag berlin | Kommentare deaktiviert für Wie man revoluzzt und dabei noch Lampen putzt: Erich Mühsam-Ausstellung in der Galerie Olga Benario eröffnet
Posted on 8. April 2014 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Draußen herrschte bereits ein Hauch von Sommer: Plätze auf den Bänken und der Treppe vor dem Neuköllner Rathaus wa- ren begehrt, erfrischende Getränke der Topseller beim Straßencafé La Grappa neben dem noch wasserlosen Brunnen. Im BVV-Saal des Rathauses aber wurde gestern Abend erstmal der Frühling emp- fangen, kommunalpolitisch. Zum zwei- ten Mal hatten die Fraktionen der Grünen, Linken und Piraten dazu eingeladen, zum ersten Mal konnten sie stolz vermelden, dass auch jeweils mindestens ein Bezirksverordneter der beiden Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: azize tank (die linke/mdb), bvv-saal, carolin brenner (verein demokratische kultur in berlin), erdal kaya, flüchtlingsunterkunft haarlemer straße (neukölln-britz), fremdenfeindlichkeit, jürgen schulte (hufeisern gegen rechts), jochen biedermann (grüne neukölln), kirsten meyer (100 % tempelhofer feld), kommunalpolitischer frühlingsempfang neukölln, la grappa neukölln, mahi christians-roshanai (grüne neukölln), neukölln, rassismus, rathaus neukölln, rechtsextremismus, steffen burger (piraten neukölln), thomas licher (die linke neukölln) | Kommentare deaktiviert für „Mit den Flüchtlingen ist ein bisschen große Weltpolitik in die Siedlung gekommen“
Posted on 4. Oktober 2013 by FACETTEN-Magazin-Redaktion
Es ist die Kurdin Safiye, die das sagt. Ebenso gut könnte die Feststellung aber aus dem Mund des Togolesen Ali oder des Äthiopiers Felleke kom- men. Alle drei sind Asylanten und ihre Biographien und Erfahrungen exem- plarisch für die unzähliger anderer Menschen, die in ihre Heimat verlas- sen mussten, um das eigene Leben zu retten. Für „Die Asyl-Monologe“ haben die Geschichten von Safiye, Felleke und Ali Körper und Stimmen Weiterlesen →
Filed under: berlin, neukölln | Tagged: "die asyl-monologe", anika lehmann (die asyl-monologe), asad schwarz-msesilamba (die asyl-monologe), bühne für menschenrechte, eray egilmez (die asyl-monologe), flüchtlingsunterkunft haarlemer straße (neukölln-britz), genezareth-kirche, heimathafen neukölln, jürgen schulte (hufeisern gegen rechts), michael ruf (bühne für menschenrechte), milan pavlovic (rroma informations centrum), neukölln | Kommentare deaktiviert für „Du fliehst aus deinem Land und dann passiert dir so was“