Fünf Jahre lang lebten der anarchistische Schriftsteller Erich Mühsam und seine Frau Kreszentia zwischen 1927 und 1933 in der Britzer Dörchläuchtingstraße. 1928 zog Leon Hirsch, der seit 1906 mit Mühsam befreundet war, in die benachbarte Moses-Löwenthal-Straße (heute Paster-Behrens-Straße). Hier richtete der jüdische Buchhändler, Kleinverleger und Kabarettist in der Hufeisensiedlung das Organisationsbüro der von ihm ins Leben gerufenen Kabarettgruppe „Die Wespen“ ein. Nach Machtübernahme der Nazis wurde Mühsam am 28. Februar 1933 von zwei preußischen Polizeibeamten in Begleitung mehrerer SA-Männer verhaftet und anschließend durch verschiedene Gefängnisse und Konzentrationslager geschleppt. 14 Weiterlesen
Filed under: bezirksgeschichte, kultur, neukölln | Tagged: „Die Wespen“ (Kabarettgruppe), erich mühsam, Frank-Burkhard Habel (Kurt-Tucholsky-Gesellschaft), isabel neuenfeldt, Kreszentia "Zenzl" Mühsam, Leon Hirsch, Lienhard Böhning (Erich-Mühsam-Gesellschaft), Mercedes Palast (Hermannstraße) | Kommentare deaktiviert für Ehrung für den jüdischen Kabarettisten Leon Hirsch in der Britzer Hufeisensiedlung