Ehrung für den jüdischen Kabarettisten Leon Hirsch in der Britzer Hufeisensiedlung

Fünf Jahre lang lebten der anarchistische Schriftsteller Erich Mühsam und seine Frau Kreszentia zwischen 1927 und 1933 in der Britzer Dörchläuchtingstraße. 1928 zog Leon Hirsch, der seit 1906 mit Mühsam befreundet war, in die benachbarte Moses-Löwenthal-Straße (heute Paster-Behrens-Straße). Hier richtete der jüdische Buchhändler, Kleinverleger und Kabarettist in der Hufeisensiedlung das Organisationsbüro der von ihm ins Leben gerufenen Kabarettgruppe „Die Wespen“ ein. Nach Machtübernahme der Nazis wurde Mühsam am 28. Februar 1933 von zwei preußischen Polizeibeamten in Begleitung mehrerer SA-Männer verhaftet und anschließend durch verschiedene Gefängnisse und Konzentrationslager geschleppt. 14 Weiterlesen

Hörmuseum auf dem Tempelhofer Feld eröffnet

hoerstationen_hörmuseum tempelhofer feld_berlinAuf dem Tempelhofer Feld trifft man immer wieder einmal auf temporäre Installationen. So ragen seit letztem Freitag in unmittelbarer Nähe des nördlichen Grillplatzes sechs Stahlrohre mit Photovoltaikelementen an der Spitze in den Himmel. In Brusthöhe sind gelbe Kästchen angebracht, denen man durch Knopfdruck Töne entlocken kann bzw. können sollte. Bei der Einweihung des Parcours, der das Hörmuseum Tem- pelhofer Feld bildet, funktionierte das aber nur bei vier hörstation_hörmuseum tempelhofer feld_berlindieser Hörstationen, die anderen bleiben stumm.

An den Kästchen sind unter Verwendung von Doppelkreuzen Schlag-wörter (oder Neudeutsch: Hashtags) angeklebt, die ihre Haltbarkeit noch beweisen werden müssen. Das Audio-Erlebnis einer Station, an der es tatsächlich etwas zu hören gibt, beginnt mit einer Toncollage von Besucherbefragungen zur aktuellen Nutzung Weiterlesen