„Rudow empört sich“ präsentierte Afghanistan-Ausstellung zum Auftakt der Internationalen Wochen gegen Rassismus

Vier Jahre lebten Cornelia Schlemmer (r.) und eine aus Afghanistan geflohene Großfamilie zusammen Tür an Tür. Im vergangenen Sommer konnte die Künstlerin zehn Familienmitglieder aus drei Generationen einzeln in Kohlezeichnungen porträtieren. Die Dokumentarfilmerin Stefanie Trambow zeichnete zusätzlich in Videos auf, wie die Familie der langjährigen Nachbarin beim Modellsitzen von ihrem Leben erzählte. So war am Ende das Material für die Ausstellung „Ankommen in Deutschland – Afghanistan im Herzen. Lebensskizzen einer Familie“ entstanden. Weiterlesen

Wer gehört dazu?: Diskussion im Neuköllner Rathaus über das Andersdeutsch-Sein

andersdeutsch in deutschland_bvv neuköllnErstmals beteiligte sich das Bezirksamt Neukölln aufgrund eines Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) an den Internationalen Wochen gegen Rassis- mus. Bernd Szczepanski, der Bezirksstadtrat für Soziales, hatte deshalb gestern Abend zur Diskussionsveranstaltung „Wer gehört da- zu? Andersdeutsch in Deutschland“ in den BVV-Saal eingeladen.

„Ich werde häufig gefragt, warum ich Carl heiße – nicht aber, warum ich Chung heiße“, mit dieser persönlichen Beobachtung führte der 1963 in Köln geborene Diplom-Politologe, der seit 2002 Leiter des Mobilen Beratungsteams Ostkreuz ist, die Zuhörer in das Thema des Abends ein. „Woher kommen Sie?“ – „Aus Schöneberg.“ – „Nein, das meine ich nicht.“ – Weiterlesen

72 Meldungen mehr als im Vorjahr: Neuköllner Register macht Diskriminierung im Alltag auf lokaler Ebene sichtbar

refugees welcome_neuköllnMorgen beginnt nicht nur eine neue Woche, morgen beginnen auch die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Mehr als 70 Organisationen und Einrichtungen beteiligen sich bundesweit mit Veranstaltungen an den beiden Aktionswochen rund um den Welttag gegen Rassismus. Zum ersten Mal ist, nach einem Mehrheits-Beschluss der Bezirksverord- netenversammlung, auch das Neuköllner Be- zirksamt dabei.

Um rechtsextreme und diskriminierende Vor- fälle in der Hauptstadt zu erfassen und doku- mentieren, wird seit zehn Jahren von der Koor- dinierungsstelle Berliner Register ein Netz bezirksbezogener Register aufgebaut: Das erste wurde 2005 in Pankow eingerichtet; Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick und Friedrichshain-Kreuzberg folgten. Seit Juni 2013 gibt es auch ein Neuköllner Register. Inzwischen Weiterlesen

Alle anders, alle gleich

internationale wochen gegen rassismus 2014Seit 1967 ist der 21. März auf Beschluss der Generalversammlung der Vereinten Nationen der Welttag gegen Rassismus. In Deutschland fan- den Veranstaltungen rund um den Aktionstag zunächst binnen einer Woche statt; 2008 wurde das Zeitfenster ob stetig wachsender Beteiligung auf zwei Wochen vergrößert, und der Interkulturelle Rat in Deutschland e. V., der die Veranstaltungen seit 1994 koordiniert, rief die Internationalen Wo- chen gegen Rassismus aus. In diesem Jahr ha- ben sie am 10. März begonnen und enden am kommenden Sonntag.

134 Aktionen in Berlin finden sich in der Veran- staltungsdatenbankIn Neukölln sind es klägliche acht, wenn man auch die vier Aufführungen der „Asyl-Monologe“ im Heimathafen Neukölln berücksichtigt, die allerdings erst nach dem offiziellen Ende Weiterlesen