„Steht zu uns, helft uns, greift ein!“: Appell einer deutschen Jüdin aus Berlin gegen alltäglichen Antisemitismus

Egal ob in Prenzlauer Berg oder in Neukölln, vor Antisemitismus ist man nirgendwo mehr sicher! Mit dieser erschütternden, vielleicht aber auch aufrütteln-den Feststellung endete gestern Nachmittag eine Lesung mit anschließender Publikumsdiskussion im Hufeisencafé in Britz. Juna Grossmann, deutsch-jüdische Netzkolumnistin und Autorin aus Berlin, war auf Einladung der Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts in das bis auf den letzten Platz vollbesetzte Café in der Fritz-Reuter-Allee gekommen, um aus ihrem kürzlich erschienenen Buch „Schonzeit vorbei“ zu lesen.

„Ich kam auf die Idee, Juna Grossmann nach Britz einzuladen, als Weiterlesen

Einst Bruchbude, jetzt Schmuckstück der Hufeisensiedlung

Vor fünf Jahren verwirklichten sich Kathrin Lesser und Ben Buschfeld einen Traum und eröffneten in der Hufeisen-siedlung mit TAUTES HEIM ein bewohn- und mietbares Architekturmuseum der Moderne. Zuvor hatten sie zwei Jahre recherchiert und restauriert, um in dem herunter-gekommenen Haus, den Geist der Bruno Taut-Ära wieder auferstehen lassen zu können.

2012 waren die Arbeiten vollendet, und schon im folgenden Jahr wurde das denkmalpflegerische Engagement der Hausbesitzer mit dem Europa Nostra Award geehrt. Anlässlich des Jubiläums Weiterlesen

„Bruno Tauts Hufeisensiedlung“ in Buchform will Touristen informieren und Bewohner für Denkmalschutz sensibilisieren

gästebuch infostation hufeisensiedlung neuköllnDie Hufeisensiedlung lag noch im tiefsten Dornröschenschlaf, als sie 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde. Seitdem ist in teich hufeisensiedlung neuköllndem von Bruno Taut konzipierten Areal im Neuköllner Ortsteil Britz viel passiert, um es nicht nur für die Bewohner attraktiver zu machen. Auch architek-turinteressierte Touristen kommen immer häufiger in die Siedlung und schlendern durch die Straßen, die zu Ehren des niederdeutschen Dichters Fritz Reuter nach Protagonisten seiner Erzählungen oder Stationen seines Lebens benannt sind. Seit gut drei Jahren haben sie zudem – so sie freitags oder sonntags Weiterlesen

Neuer Info- und Treffpunkt in der Hufeisensiedlung

hufeisensiedlung britz, unesco welterbe, neuköllnhufeisensiedlung britz, unesco welterbe, neuköllnSie hat eine Gesamt- fläche von 37 Hektar, besteht aus 472 Ein- familienhäusern und 600 Wohnungen, wur- de von Bruno Taut ent- worfen, von 1925 bis 1930 als erste deut- sche Großsiedlung erbaut und steht seit knapp vier Jahren auf der UNESCO-Welterbe-Liste: die im Neuköllner Ortsteil Britz gelegene  Hufeisensiedlung.

Nun hat das mit architektonischen sowie topographischen Besonderheiten und originellen Straßennamen wie Hüsung, Hanne Nüte, Onkel-Bräsig- und Dörch- läuchtingstraße gespickte Viertel info station hufeisensiedlung, deutsche wohnen ag, hufeisensiedlung britz, unesco welterbe, neuköllnauch eine Info Station. Heute Vormittag wurde sie in einer aufwändig sanierten Ladenwohnung in hufeisensiedlung britz, unesco welterbe, neuköllnder Fritz-Reu- ter-Allee 44 eröff- net, um fortan Be- suchern der Sied- lung die Möglich- keit zu geben, sich über deren Historie zu informieren. Ein info station hufeisensiedlung, deutsche wohnen ag, hufeisensiedlung britz, unesco welterbe, neuköllnangeschlossenes, von Ehrenamtlichen des  FFHBB e. V.  betriebenes  Café  soll nicht nur das gastronomische hufeisensiedlung britz, unesco welterbe, neukölln, info station hufeisensiedlung, deutsche wohnen agAngebot des Kiezes rund um den Hufeisenteich erweitern, sondern sich auch als Anwohner-Treffpunkt etab- lieren.

Über 3.000 Menschen leben in der Hufeisensiedlung, die sich – abgesehen von eini- gen Einfamilienhäusern – im Besitz der Deutsche Wohnen AG befindet und seit drei Jahren umfassend mit Fördergeldern denkmalgerecht saniert wird. Dass die Siedlung nun zum Welterbe gehört, weiß der Vorstandsvorsitzende Michael Zahn, sei natürlich für viele Mieter erstmal beängstigend. Darum, dass sie  „privatisiert, aufgeteilt und verscherbelt“  wird, bräuchten sie sich jedoch keine Sorgen machen. hufeisensiedlung britz, unesco welterbe, neukölln, info station hufeisensiedlung, michael zahn (deutsche wohnen ag)Das werde in der Hufeisensiedlung ebenso wenig passieren wie in den anderen Welterbe-Wohngebieten des börsennotierten Unternehmens, ver- sprach Zahn. Im Großen und Ganzen, so sein Eindruck, würden sich die Mieter aber freuen, dass hier endlich etwas gemacht werde. „Der Geist der 1920er- und 1930er-Jahre wird aufgenommen und modern umgesetzt“, beschreibt Zahn das Sanierungskonzept der Deutsche hufeisensiedlung britz, unesco welterbe, neukölln, hufeisenteichWohnen AG.

„Was soll der auch sonst sagen?“, murrt eine Frau, die im Lowise-Reuter-Ring wohnt. „Die Vorteile durch die UNESCO-Ernennung hat die Deutsche Wohnen und die Nachteile haben wir Mieter.“ Sehr viel strenger seien die Auflagen hufeisensiedlung britz, unesco welterbe, neukölln, hüsunggeworden, des- halb habe es schon enormen Stress wegen Markisen oder verglaster Balkone gegeben. Andererseits, gibt sie zu, gefalle es ihr durchaus, dass die öffentlichen Anlagen nun verschönert und gepflegt werden. Nicht mal das will ein Mann aus dem Hüsung attestieren. „Früher“, sagt er, „haben schöne alte Bäume auf dem Platz am Hufeisenteich gestanden. Die wurden alle abgeholzt und durch mickrige neue ersetzt.“ Dass das im Sinne der UNESCO ist, könne er sich kaum vorstellen. In seinem sei es jedenfalls nicht.

Die Ausstellung in der Info-Station Hufeisensiedlung und das Café sind freitags von 13 – 17 und sonntags von 15 – 19 Uhr geöffnet.

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