Obacht bei der Parkplatzwahl!

Während Ilja Richter und seine Mitstreiter vom Gaslicht-Kultur e. V. noch für den Erhalt der Berliner Gaslaternen kämpfen, werden in Neuköllner Straßenzügen bereits Tat- sachen geschaffen. Das geschieht zwar nach vorheriger Information an die Anwoh- ner, läuft  aber dennoch für die Bauarbeiter nicht immer wunschgemäß ab. In solchen

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Fällen würden sie immer erst versuchen, um das angekettete Fahrrad herum zu arbeiten, ist von einem RAKW-Mitarbeiter zu erfahren. Nur wenn es gar nicht anders geht, bitte man das Ordnungsamt, das Rad vom Beleuchtungsmast zu entfernen. Eine effektive Methode zum Verhindern des Laternenaustauschs ist das Falsch- parken demzufolge nicht, und für eventuelle Beschädigungen am Fahrrad oder ein neues Schloss kommt der Besitzer auf.

Berliner Licht

Wenn Neuköllnern ein Licht aufgeht, kann das natürlich sprichwörtlich gemeint sein und mit Einsicht oder plötzlichem Begreifen übersetzt werden. Dass es unter freiem Himmel  Abend für Abend bezirksweit passiert, ist dagegen meist Gaslaternen zu ver-

danken. Etwa 44.000 davon gibt es in ganz Berlin – noch! Denn der Berliner Senat will die historischen Beleuchtungskörper innerhalb der nächsten Jahren gegen strom- betriebene Straßenlampen austauschen, was nun der Verein  Gaslicht-Kultur  zu ver- hindern versucht: mit einer Petition, verschiedenen Aktionen und der Unterstützung vieler Berliner, die wollen, dass ihnen auch weiterhin kein x-beliebiges, sondern dieses sehr spezielle Licht aufgeht.