Stiftung plant zwei Neubauprojekte für gemeinnützige Initiativen in Neukölln

Das Erscheinungsbild der Hermannstraße in Höhe des U-Bahnhofs Leinestraße wird sich bald stark ändern, denn für die Flächen der drei Friedhöfe St. Thomas (neu), Jerusalemskirchhof V und St. Jacobi, gab der Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte (EVFBS) im Jahr 2015 ein Gutachten zur Nutzungsänderung, das „Integrierte Friedhofsent-wicklungskonzept“ in Autrag.

Nachdem der Bundesverband Deutscher Garten-freunde Ende Januar in der Kapelle auf dem St. Thomas-Friedhof erklärt hatte, dass er an der Hermannstraße sein Bundeszentrum bauen wird, lud die Schöpflin Stiftung jetzt an denselben Ort ein, um ihre Ambitionen Weiterlesen

Vom BER-Desaster gelernt

Von dem kleinen Blumenladen, der jahrzehntelang neben dem Hauptportal zum Neuen Luisenstädtischen Friedhof an der Hermannstraße stand, sind nur noch Trümmer übrig. Der Eingang zum 1865 angelegten Friedhof ist verschlossen, „auf unbestimmte Zeit“, wie auf einem Aushang mitgeteilt wird, der ebenfalls über den Grund informiert: längerfristige Baumaß-nahmen auf dem nicht befestigten Parkplatz sowie dem Gelände. So lange kann das Areal nur noch über den benachbarten Friedhof erreicht werden. Danach aber stünden „der Eingang und die neue Verwaltung wieder zur Verfügung“, lässt der Friedhofsverband wissen.

Mal schon nah, mal noch fern: Welche Veränderungen stehen dem Neuköllner Schillerkiez bevor?

plakat_zukunftswerkstatt-schillerkiez_neukoellnDas Interesse an der Zukunft des Schillerkiezes, die am vergangenen Sonnabend auf Einladung des Quartiers-managements in den Räumen der Kinderwelt am Feld erörtert wurde, war eher dürftig. Die Gegenwart in Form eines milden, sonnigen Septembertages verschaffte dafür dem Tempelhofer Feld umso mehr Andrang.

Wie wird es im Kiez zwischen Columbiadamm und Silbersteinstraße, Tempelhofer Feld und Hermann-straße in fünf oder 10 Jahren aussehen? Was wird geplant, um den Engpass auf dem Wohnungsmarkt zu entzerren und die Kapazitäten der Schulen zu erweitern? „Die wichtigsten Veränderungen wird es auf den Friedhöfen an der Hermannstraße geben“, kündigte Rolf Groth. Nur noch ein kleiner Teil werde Weiterlesen

Neukölln ist „stark überversorgt“, soll es aber nicht bleiben

st.thomas kirchhof_neukölln„Gestorben wird immer“ war nicht nur der deutsche Untertitel der preisgekrönten amerikanischen TV-Serie „Six Feet Under“. Es ist auch ein Bonmot der Be- statterbranche, die allerdings in Berlin schon bessere Zeiten erlebt hat: Lag die Sterberate, d. h. die Quote der Sterbefälle pro 1.000 Einwohner und Jahr, vor 40 Jahren in der Hauptstadt noch bei 18,1 ‰, so hat sie sich heute bei 9 ‰ eingependelt.  Das und der Wandel der Bestattungskultur, die gegenwärtig 80 % Urnen- bestattungen verzeichnet, führten dazu, dass sich der jährliche Friedhofsflächenbedarf gegenüber 1980 um mehr als die Hälfte verringert hat. Infolgedessen entwarf der Berliner Senat vor acht Jahren einen Friedhofsentwicklungsplan und beschloss, dass 290 Hektar der insgesamt 1.037 Hektar messenden Friedhofsflächen in der Stadt kurz-, mittel- oder langfristig „einer anderen Nutzung zugewiesen werden“ Weiterlesen