Anbieter von Leihrädern sind für die Verkehrssicherheit ihrer Räder verantwortlich

Eine helltönende Klingel, zwei voneinander unabhängige Bremsen, rutschfeste und festverschraubte Pedale, ein weißer Frontscheinwerfer, ein rotes Rücklicht sowie Reflektorstreifen in den Speichen bzw. an den Reifen und an den Pedalen gehören nach Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) zu den Mindestanforderungen an ein verkehrssiche-res Fahrrad.

Marcel Luthe, Abgeordneter der FDP im Berliner Landesparlament, fragte kürzlich in einer Schrift-lichen Anfrage den Senat, ob die in Berlin angebotenen Leihräder grundsätzlich diese Anforderungen erfüllen und verkehrs-sicher sind. Neben dem stationsgebundenen öffentlichen Weiterlesen

Sieben auf einen Streich: Neukölln geht das Pilotprojekt „Fahrradparken auf Fahrbahnen“ an

Insgesamt 15 in der Friedel- und 14 in der Weserstraße, acht in der Schönstedt-straße neben dem Rathaus, sieben in der Siegfriedstraße und vier vor dem Spielplatz fahrrad-parkplatznot-neukoellnin der Anzengruberstraße: Mit 48 Fahrradbügeln soll im Frühjahr in Neukölln das Pilotprojekt Fahrradparken auf Fahrbahnen gestartet und somit ein im Juni 2016 gefasster BVV-Beschluss umgesetzt werden. Das wird den Bezirksverordne-ten in einer Vorlage zur Kenntnisnahme anlässlich ihrer Sitzung am nächsten Mittwoch mitgeteilt.
Um das im Antrag genannte Ziel von 10 zusätzlichen Fahrradparkplätzen zu erfüllen, werden zudem vor dem Kindl-Boulevard in der Hermannstraße Weiterlesen

Üppig bestückt

laternenpfahl oderstr neukoellnNicht nur an Neuköllns Hauptstraßen sind vielerorts Parkplätze rar, die das sichere Abstellen von Fahrrädern ermög-lichen. Auch in den Kiezen des Bezirks ist beim Fahrradparken oft das Talent, kreativ und lösungsorientiert denken zu können, von Vorteil. Wer es zusätzlich den Winterdiensten leichter machen will, für die auf Bürgersteigen abgestellte Fahrräder beim Schneeräumen eine ebenso permanente Herausforderung sind wie Sperrmüllhalden, tut gut daran, noch unkonventioneller vorzugehen. Den perfekten Anschauungsunterricht liefert eine Straßenlaterne an der Ecke Oder-/ Herrfurthstraße. Sogar eine Bierkiste wurde hier deponiert und das Pfandgeld vor unsportlichen Naturen in Sicherheit gebracht.

Wohin mit parkenden Fahrrädern an der Karl-Marx-Straße?

arcaden fahrstuhl_eingang_fahrrad-parkplatznot neuköllnIn der Lenkungsgruppe der [Aktion! Karl-Marx-Straße] denken Anwohner, Gewerbetreibende, Händler, Dienst-leister, Hauseigentümer, Mietervertreter sowie Kultur-schaffende über Projekte und Planungen nach, um das Profil der Neuköllner Haupteinkaufsstraße weiterzuent-wickeln. Auf der dicht gedrängten Tagesordnung des Gremiums standen vorgestern der Radverkehr sowie die Frage „Wohin mit den parkenden Fahrrädern?“ als Punkt 1 auf der Tagesordnung. Als Expertin war Christa Emde aus der Bezirksgruppe Neukölln des ADFC eingeladen.

Im Rathaus Neukölln war das Thema Radverkehr zuletzt während einer Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Ende September 2015 aufgerufen worden. „Dem Bezirksamt ist die Problemlage des Weiterlesen

Darf’s ein bisschen mehr sein?

„Bürger, die Fahrradbügel wünschen, wenden sich ans Bezirksamt. Wir prüfen unbü- rokratisch und stellen sie auf“, teilte Neuköllns Baustadtrat Thomas Blesing  letzten  Mittwoch bei der  Sitzung des  Ausschusses  für Verkehr und Tiefbau  mit. Sollten die,

neue fahrradbügel_richardstraße neukölln

die neuerdings an der Ecke Richardstraße/Herrnhuter Weg stehen, das Ergebnis eines einzigen Bürgerwunsches sein, könnte Neukölln wenigstens hinsichtlich der Parkmöglichkeiten zum Radfahrer-Paradies werden.

Ob zu Lande oder in der Luft …

Den optimalen Fahrrad-Parkplatz, der  vor  Totaldiebstahl, dem Klau  von Einzelteilen

fahrrad-vandalismus neukölln fahrrad-vandalismus_neukölln

oder Vandalismus schützt, scheint es in den Straßen von Neukölln nicht zu geben.

Nicht zur Nachahmung empfohlen

Das Verhältnis zwischen Neuköllner Fußgängern und Radfahrern ist kompliziert. Erstere verfluchen letztere, wenn die rücksichtslos über Bürgersteige preschen; um- gekehrt werden  Fußgänger zum Ärgernis, wenn sie die Grenzen zwischen  Geh- und

falschparker_neukölln

und Radwegen ignorieren. Die Probleme treten also meist während der Bewegung auf – Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel.

Kreativität bei der Parkplatzfindung …

fahrrad-parkplatznot neukölln, maybachufer, landwehrkanal

… wird auch für Radfahrer in Neukölln immer wichtiger. Nicht nur an den bekannten neuralgischen Punkten hat sich das Problem weiter verschärft. Auch in den Kiezen wäre die Installation zusätzlicher Fahrradbügel erwünscht, um die angespannte Situation an Geländern, Laternenpfählen und Verkehrsschildern zu entspannen.

Bald ganz dicht: Neuköllns ehemalige Tropfsteinhöhle

Man kann es wohl als glückliche Fügung bezeichnen, dass sich die Pläne, aus dem ehemaligen Neuen St. Thomas Friedhof einen Camping- platz zu machen, zerschlagen haben. Denn wäre der Pachtvertrag zwischen der Tentstation und dem Evangeli- schen Friedhofsverband Berlin Stadt- mitte (EVFBS) Realität geworden, der noch vor einem halben Jahr be- schlossene Sache zu sein schien, wäre hinter der Friedhofsmauer an der Hermannstraße längst ein Parkplatz für die Camper entstanden. Da der aber nun nicht gebraucht wird, kann sich seit geraumer Zeit das Tiefbau-Unternehmen dort breit ma- chen, das von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) mit der Sanierung des Tunnels der U8 rund um die Station Leinestraße beauftragt wurde.

Dass die im September letzten Jahres begon- nenen Reparaturen dringend nötig sind, sieht auch Thomas Blesing ein. „Der Tunnel“, sagt er, „war ja wie eine Tropfsteinhöhle.“ Nur das Timing gefällt Neuköllns Baustadtrat so gar nicht. Zeitgleiche Staustellen auf der Karl-Marx- und der Hermannstraße würden natürlich große Probleme aufwerfen. Und die belasten nicht nur den stockenden bis zähfließenden Autoverkehr und die Bewohner der angrenzenden Kieze. Insbesondere rund um den U-Bahnhof Leinestraße gibt es zudem enorme Engpässe bei den Fahrrad-Parkplätzen. Das werde wohl auch noch eine Weile so bleiben, vermutet Blesing: „Erst war nur von sieben Monaten Bauzeit die Rede, inzwischen zeichnet sich ab, dass erst im Oktober alles wieder fertig ist.“ Etwas optimistischer sind die Prognosen von BVG-Pressespre- cher Klaus Wazlak: „Die Außendich- tung des U-Bahntunnels U-Bahnhof Leinestraße (U8) wird voraussichtlich Ende April fertig gestellt. Der Straßen- bau ist beauftragt und wird voraussichtlich bis Ende Juli 2012 beendet sein.“

Wer der bessere Schätzer ist, wird sich zeigen. Fakt ist, dass mit der Sanierung des unter der Hermannstraße verlaufenden U-Bahntunnels nicht bis zum Abschluss der Umgestaltung der Karl-Marx-Straße gewartet werden konnte: Denn bis dahin werden, so der aktuelle Stand, noch etwa 15 Jahre vergehen.

=ensa=

Tierisch gut bewacht

Dieser Winter meint es wirklich gut mit Berlins Radfahrern: Zwar ist es reichlich frostig, aber weder Schnee noch Eis hindern sie bisher daran, sich auf ihren Drahteseln durch die Stadt zu bewegen.

Zunehmend schwieriger wird es allerdings, das Fahrrad mit ei- nem Spiralschloss an Verkehrs- schildern, Zäunen oder Fahrrad- ständern zu fixieren.  Denn je kälter es wird, desto unflexibler und störrischer wird auch die kunststoffummantelte Spirale. Wahlweise friert auch das Schloss gerne ein. Wohl dem Radler, der einen Hund hat, der mit mahnendem Blick auf das unabgeschlossene Zweirad aufpasst.

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Prioritäten

Wo kämen Neukölln und Berlin auch hin, wenn wegen geparkter Fahrräder kein Platz mehr für diese dekorativen Müllsäcke wäre?

=ensa=