Musiktheater Radioland erkundet die grenzenlose Freiheit der Meere

Umbruch, Aufbruch, Rebellion: Die junge Generation der 1960er Jahre forderte ihre Nachkriegsgesellschaften in vieler Hinsicht heraus, sodass sie oft kräftig durcheinander gewirbelt wurden. Die damals in den westlichen Industrienationen aufbegehrende Generation stellte eigentlich alles zur Disposition, selbst die Sterne schienen zum Greifen nah und ein neues Zeitalter wurde angekündigt. Eine beachtenswerte Randnotiz aus der Musikgeschichte dieses bewegten Jahrzehnts bringt die Neuköllner Oper mit ihrer neuesten Produktion Weiterlesen

„Die Weise von Liebe und Tod“: Zeitgenössische Fortschreibung eines uralten Stoffes in der Neuköllner Oper

Eine der wichtigsten Inszenierungen war in der frühen Geschichte der Neuköllner Oper die Aufführung von Viktor Ullmanns Oper „Der Kaiser von Atlantis“, die der NO-Gründer Winfried Radeke 1989 und 2000 auf die Bühne brachte. Mit der Produktion „Die Weise von Liebe und Tod“ von Regisseur Fabian Gerhardt, die am Freitagabend auf der Studiobühne uraufgeführt wurde, präsentiert die Off-Oper an der Karl-Marx-Straße nun wieder ein Werk Viktor Ullmanns, der einst als begabter Pianist in den Wiener Schülerkreis Weiterlesen

Geschichtsträchtiger Schuss und sein Nachhall auf der Bühne der Neuköllner Oper

8. Mai, 17. Juni, 13. August oder 9. November – viele Daten im Kalender markieren Wendepunkte der deutschen Geschichte. Dass auch der 2. Juni 1967, der Tag an dem Schah Reza Pahlavi und seine Frau Farah das ehemalige West-Berlin besuchten und der Student Benno Ohnesorg abends beim Anti-Schah-Protest nahe der Deutschen Oper erschossen wurde, ein Datum ist, das die Bun-desrepublik Deutschland grundlegend veränderte, will die Neuköllner Oper mit ihrer neuen Inszenierung „Der Schuss 2. Juni 1967″ anschaulich machen.

Der in Teheran geborene Komponist Arash Safain, der in Bayreuth aufwuchs, wo er früh mit den Opern Richard Wagners in Weiterlesen

Was ist Rausch, was Realität? Erfolgsalbum „Stadtaffe“ als Musical in der Neuköllner Oper

Unter Drogen kann manches völlig anders erlebt werden. Die Zeit verläuft nicht mehr nur linear, sondern kann sich dehnen oder rasen. Der Raum kann affe_neukoellner-oper_foto-matthias-heydeverändert wahrgenommen werden. Und nicht zuletzt: Man erlebt sich anders, kommt in Kontakt mit Schönem oder/und Furchtbarem.

Vor acht Jahren veröffentlichte der Berliner Musiker Peter Fox, der zu den Gründern der Band Seeed gehört, sein Solo-Album „Stadtaffe“. Dieses katapultierte sich mit seiner eindringlichen Musik und den intelligenten Texten aus dem Stand in die Charts und hat sich bislang 1,3 Millionen mal verkauft. Am vergangenen Mittwoch hatte nun eine Adaption des Werks mit dem verkürzten Titel „Affe“ Weiterlesen