Eisstadion Neukölln bleibt auch im Dezember geschlossen

Der erste Schnee des Winters und frostige Temperaturen leicht unter der Null-Grad-Grenze kündigten am Sonntag den Beginn der Wintersaison 2022/23 an. Für alle, die sich vorgenommen hatten, den Winter bald im derzeit geschlossenen Eisstadion Neukölln zu genießen, gibt es allerdings eine schlechte Nachricht. Bei Vorbereitungen für die Inbetriebnahme des Eisstadions stellte der TÜV Rheinland technische Mängel fest, an Weiterlesen

Energiekrise: Eisstadion Neukölln bleibt vorerst geschlossen

Das Eisstadion Neukölln im Werner-Seelenbinder-Sportpark an der Oderstraße wird in diesem Jahr voraussichtlich erst am 1. Dezember öffnen. Das teilte Sportstadträtin Karin Korte vorgestern in einer Presseerklärung mit. Für gewöhnlich beginnt die Neuköllner Eislaufsaison Mitte Oktober.  „Das Eisstadion Neukölln ist bei Groß und Klein sehr beliebt. Aber unser Publikumsmagnet verbraucht leider auch sehr viel Energie. Und damit müssen wir jetzt haushalten“, begründete Korte die Entscheidung. Weiterlesen

Eisstadion Neukölln öffnet mit 3G-Modell

Am morgigen Sonnabend startet das Eisstadion Neukölln im Werner-Seelenbinder-Sportpark in die Eislauf-Saison 2021/2022. „Ich freue mich, dass das Eislaufen für Kinder und Erwachsene, für Sportive, Eiskünstler und die, die es noch werden wollen, wieder möglich ist“, erklärte Sportstadträtin Karin Korte aus diesem Anlass. Pandemiebedingt war der Betrieb des Eisstadions in der zurückliegenden Saison stark eingeschränkt. Weiterlesen

Präsent für eine eislaufbegeisterte Seniorin

Foto: Bezirksamt Neukölln

„Die Lage, die Leute, das Wetter. Alles passt.“ Mit diesen Worten kommentierte Karin Korte, Neuköllns Sportstadträtin, den fünften Platz des bezirklichen Eisstadions im Ranking der besten Eisbahnen in Europa, das kürzlich vom britischen „Guardian“ veröffentlicht wurde.

Gestern Morgen konnte Korte den 100.000. Gast der Saison im Eisstadion Neukölln begrüßen: Ingrid Heinemann, eine eislaufbegeisterte 81-Jährige, erklärte, dass sie gerne hierher komme und es toll finde, dass es montags und donnerstags ein Weiterlesen

Eisstadion Neukölln lockt zum Saisonstart mit einem Tag der offenen Tür

Auch wenn zuletzt bei Mittagstemperaturen über 20 Grad der Sommer noch einmal zurückgekehrt zu sein schien, lädt an diesem Wochenende das Eisstadion Neukölln zum Auftakt der Eislaufsaison 2019/2020 in den Werner-Seelenbinder-Sportpark an der Oderstraße 182 ein.

Zu gewohnt günstigen Preisen können Jung und Alt wieder die Kufen über das Eis gleiten lassen. Schon einen Tag Weiterlesen

Bereits über 85.000 Besucher in dieser Saison auf der Eisbahn Neukölln

Schlittschuhlaufen unter freiem Himmel und zu fairen Preisen: Das Neuköllner Eisstadion in der Oderstraße ist für dieses Vergnügen in der Wintersaison bei Minus- wie bei Plusgraden an sieben Tagen in der Woche geöffnet.

Die 85.000 Besucher der Eisbahnsaison 2018/ 19 konnten Sportstadträtin Karin Korte und Sport-parkleiter Andreas Miers (r.) am Mittwochmorgen im Werner-Seelenbinder-Sportpark begrüßen. Großeltern aus Tempelhof waren mit ihrer Enkelin zum Eislaufen gekommen und wurden von der Bezirksstadträtin mit Freikarten und kleinen Weiterlesen

Eislaufsaison 2017/2018 im Werner-Seelenbinder-Sportpark gestartet

Für jung und alt, sportliche und weniger sportliche Eislauffans ist es wieder soweit: Mit dem traditionell entgeltfreien „Tag der offenen Tür“ wurde Freitagnach-mittag im Neuköllner Werner-Seelenbinder-Sportpark an der Oder-straße die Eislaufsaison 2017/2018 eröffnet.

Das Eisstadion Neukölln hat eine 2.400 Quadrat-meter große Publikumsfläche unter freiem Himmel. Im Hintergrund Weiterlesen

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Die Erfahrung, dass eine kleine Investition das Portemonnaie manchmal längerfristig schonen kann, machten gestern Vormittag Caroline und Flo. Statt auf die kostenlose vogel_carolin_flo_raemer_eisstadion-neukoellnNervenkitzel-Variante des Schlittschuhlaufens auf öffentlichen Gewässern zu setzen, waren die Teenager aus Hoppegarten ins Eisstadion Neukölln gekommen. Und sie lösten ihre Tickets zum Schülertarif just in dem Moment, als Eis-stadion-Chef Siegfried Vogel (l.) und Sportstadtrat Jan-Christopher Rämer (r.) den 85.000 Besucher der aktuellen Saison erwarteten.

Seitdem sind die beiden nicht nur Besitzer von schwarzen Polohemden mit einem Neukölln-Schriftzug und dem Bezirkswappen. Sondern sie erhielten Weiterlesen

Unterstützung auf Eis

Die Premiere vom Berlin Classic Open Ice liegt knapp ein Jahr zurück: Damals traten, initiiert von Neuköllns Sportstadtrat Jan-Christopher Rämer, im Eisstadion an der Oderstraße die OSC open-ice-2017_a3Eisladies Berlin gegen den ERSC raemer_benefizspiel osc eisladies berlin_eisstadion neukoellnBerliner Bären an, um das Talente-Projekt der Bürgerstif-tung Neukölln zu unterstützen.

Am kommenden Sonnabend  um 18.10 Uhr treffen im Eissta-dion erneut die durch Rämer (l.) verstärkten Bundesligistinnen zum Benefizspiel auf das Landesliga-Team. Diesmal zu-gunsten der Zirkusschule vom Kinder-Mitmach-Circus Mondeo, wo Kinder aus Willkommensklassen zusam-men mit Grund- und Oberschülern verschiedene Zirkus-Disziplinen trainieren können. „Den Flüchtlingskindern wird das Gefühl vermittelt, dass sie dazu Weiterlesen

Nicht umsonst, aber draußen: Premiere des „Berlin Classic Open Ice“ im Eisstadion Neukölln

raemer_osc eisladies_berlin classic open ice_eisstadion neukoellnAusgerechnet beim Eishockey, einer der schnell-sten und härtesten Mannschaftssportarten, ist sogar in den höchsten deutschen Ligen möglich, was nicht nur beim Fußball undenkbar wäre: Frauen dürfen in Männerteams mitspielen.

Jan-Christopher Rämer drehte den Spieß gestern um: Bei der Premiere des Berlin Classic Open Ice im Eisstadion an der Oderstraße mischte Neuköllns Sportstadtrat im Bundesliga-Team der OSC Eisladies Berlin mit, die in einem Benefizspiel gegen die Landesliga-Herren vom ERSC Berliner Bären antra-ten. Darum, die sportlichen Leistungen von Frauen und Männern Weiterlesen

Rämer on the Rocks: Eisstadion-Saison von Neuköllns Sportstadtrat eröffnet

jan-christopher rämer_saisoneröffnung eisstadion neukölln„Anzug und Schlittschuhe, das ist sehr gewöhnungs-bedürftig“, findet Jan-Christopher Rämer. Oben Job rämer_saisoneröffnung eisstadion neuköllnund unten Freizeit. Gerade deshalb war die Kombination aber ausge-sprochen passend. Denn der 34-Jährige ist Neuköllns Sportstadtrat und eröffnete in dieser Funktion gestern die 60. Saison des Eissta-dions an der Oderstraße, das am 15. Dezember 1956 in Betrieb ge-nommen wurde.

„Gleichzeitig ist es auch für mich ein Jubiläum: Vor 25 Jahren stand ich hier zum ersten Mal auf Kufen“, erzählt Rämer und zeigt zur Bande, an der er sich damals entlang hangelte. Seitdem ist Eis sein Element: Noch im selben Jahr wurde er Mitglied des Weiterlesen

Ei(n)s, zwei, drei … letzte Chance fast vorbei!

Was am 10. Oktober letzten Jahres bei spätsommerlichen Temperaturen begann, endet  heute, am bisher wärmsten Tag dieses Jahres: die  Schlittschuh-Saison 2014/ 15 im  Eisstadion Neukölln. Noch  bis 13 und von 14 bis 17 Uhr steht  die Eisbahn an

eisstadion neukölln

der Oderstraße Besuchern offen. Ab 12 bzw. 16 Uhr gilt der Happy Hour-Tarif, der den Eintrittspreis um 50 Prozent und das Leihen von Schlittschuhen auf 2 Euro reduziert..

Mit Eis aufs Eis

Auf und vor dem Tempelhofer Feld standen die Zeichen gestern noch ganz auf Spätsommer. Ein paar Meter weiter südlich hat hingegen schon der Winter begonnen:

eiswagen_tempelhofer feld_neukölln saisoneröffnung_eisstadion neukölln

Am Nachmittag wurde im Eisstadion Neukölln die Schlittschuh-Saison 2014/2015 eröffnet. Viele waren es allerdings nicht, die im Sommeroutfit  aufs Glatteis wollten.

Neukölln on the rocks

Der Countdown für  Eisprinzessinnen und -prinzen in Neukölln läuft: Nur noch vier  Ta- ge sind  es bis zum  Ende der Saison 2013/14 im  Eisstadion an der  Oderstraße, wo

eisprinzessin-shop neukölln

vor – trotz rückläufiger Gästezahlen – vor drei Wochen der 80.000 Besucher emp- fangen und mit einem Präsent überrascht werden konnte. Eis wird es aber in Neu- kölln auch weiterhin geben: am Stiel, in Waffeln, Bechern oder Großpackungen.

Mit Käschern und nackten Beinen: Box Lacrosse-Premiere in Neukölln

Sonntagmittag, Oder-/Ecke Emser Straße, aus dem Eisstadion des Werner-See- lenbinder-Sportparks Neukölln lärmt es fast wie bei einem Eishockeyspiel. Es ist der 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neukölln23. September, die Eisbahnsaison beginnt traditionsgemäß doch erst im Oktober. Also was ist da los?

Ohne Eintrittsgeld entrichten zu müssen, gelangt man auf die Tribüne, die aber nur recht spärlich besetzt ist. Umso lebhafter geht es in dem noch eislosen Oval zu.

Hier tummeln sich 14 Menschen: 12 von ihnen tragen Helme, Brustpanzer, Arm- schützer und Handschuhe, die anderen beiden, die Schiedsrichter, sind im schwarzweiß gestreiften Outfit. Erstere handhaben einen käscherähnlichen Stock, an 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllndessen Spitze sich ein Netz befindet, mit dem recht  virtuos ein kleiner Ball gefangen, getra- gen und geworfen wird.

Wie zu erfahren ist, stehen sich bei diesem ersten Box Lacrosse Turnier in Berlin im Rahmen der European Lacrosse League gerade die Old Dogs Plzeň (grüne Trikots) und die Wolves Radotín (weiße Trikots), also Mann- 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllnschaften aus Pilsen und Prag, im Spiel um den dritten Platz gegenüber.

Außer den Spielern, den Veranstaltern, der kleinen Fangemeinde und vielleicht noch einigen sehr Bil- dungsnahen weiß wohl niemand um diese Sportart, 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllndie  bereits im 17. Jahrhundert von den Indianern der amerikanischen Ostküste erfunden wurde und dort zur spielerischen Wehrertüchtigung heranwachsender Krieger diente. Anfang des 20. Jahrhunderts war La- crosse, das auf dem Feld sowie in Sporthallen bzw. auf enteisten Eisbahnen gespielt wird, sogar olym- 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllnpische Disziplin.

Die Regeln des Spiels erschließen sich wahrlich nicht sogleich, aber von Drittel zu Drittel wird man auch hier klüger. Zur Erläuterung: Eine Mannschaft besteht aus fünf Spielern und einem Torwart, der wesentlich ausladender als seine Team-Kollegen gepolstert ist. Weitere 10 Spieler halten sich bereit zum Aus- 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllnwechseln auf der Bank auf. Sie wechseln je nach eigener Stärke und Spielverlauf. Wird angegriffen, sind die offensivstarken Spieler auf dem Platz, bei der Verteidigung die defensivstarken.

Zu Beginn jeder Periode findet ein Faceoff, also ein Anstoß wie beim Eishockey in der Spielfeldmitte statt. 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllnDabei müssen sich alle Spieler – abgesehen von den den beiden Faceoff-Spielern – jenseits der Linien, die das Spielfeld dritteln, aufhalten und dort verweilen, bis eine Mann- schaft im Ballbesitz ist oder der Ball eine der Restraininglines überquert hat. Das Team, das den Ball in die Angriffshälfte befördert hat, darf diesen 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllnkeinesfalls in die eigene Hälfte zurück passen oder tragen. Ein Vergehen führt zum Ballverlust.

Nach einem erzielten Tor folgt ein kurzer Pfiff des Schiedsrichters. Danach folgt kein Faceoff, sondern der Ball wird sofort wieder ins Spiel gebracht.

Die Spielzeit beim Box Lacrosse beträgt 3 mal 15 Mi- 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllnnuten. Die Zeit wird an- gehalten, wenn ein Team oder die Schiedsrichter eine Auszeit nehmen. Jede Mannschaft kann pro Drittel eine 60-sekündige Auszeit nehmen, aber nur dann, wenn sie sich im Ballbesitz und in der Angriffszone 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllnbefindet.

Wer in der eigenen Verteidigungshälfte in Ballbesitz, hat 10 Sekunden Zeit, den Ball in die Angriffszone zu befördern. Wenn die angreifende Mannschaft den Ball verliert, wird die Zeit unterbrochen, erkämpft sich die gegnerische 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllnMannschaft den Ball, läuft sie weiter. Ähnlich wie beim Basketball, darf beim Lacrosse ein Angriff nicht länger als 30 Sekunden dauern. In dieser Zeit muss ein gültiger Torschuss versucht werden. Gültig, d. h. regelgerecht, ist der aber nur, wenn er von vorne in Richtung Tor geht. Abpraller von der Wand hinter dem Tor oder Schüsse aus dem Raum hinter dem Tor 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllnzählen nicht als gültiger Torschuss. Schafft ein Team es nicht, den Angriff innerhalb einer halben Minute erfolgreich abzuschließen, kommt das gegnerische in Ballbesitz – und zwar genau an der Stelle, wo sich der 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllnBall in der Sekunde 0 befindet.

Zwischen den Dritteln, die zugleich Seitenwechsel für die Mannschaften bedeuten, gibt es Pausen von jeweils zwei Minuten. Zusätzliche Pausen – dann Zeitstrafen genannt – bekommt, wer einen Gegen- 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neukölln1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllnspieler unterhalb der Gürtellinie attackiert, ihm ein Bein stellt oder die Spielregeln durch grobes unsportliches Verhalten bricht. Denn auch wenn es zu- 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllnnächst anders aus- sieht: Beim für Laien 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllnbrachial anmutenden Box La- crosse ist zwar vieles, aber längst nicht alles erlaubt, und wer im Eifer des Gefechts das Regelwerk vergisst, wird vom Schiedsrichter unmissverständlich an sie erinnert.

Doch auch ohne Kenntnis der Regeln (oder gerade des- wegen), ist man als Zuschauer ganz schnell gefangen- 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllngenommen von der Faszination, die von diesem Spiel ausgeht. Nahezu artistisch gehen die Spieler mit ihrem Schläger um, und das in oft atemberaubender Schnelligkeit. Nicht 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllnnur ein gutes Auge muss mit Fang-, Wurf- und Treffsicherheit gepaart sein, auch ein gerüttelt Maß an Gewaltbereitschaft zum Einsatz von Schläger und Körper sind gefragt – man muss auch einstecken können. Denn der 140 Gramm schwere Hartgummiball fliegt mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Kilometern pro Stunde über das Spielfeld. Zusätzlich wird 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllnder Schläger genutzt, um anderen Spielern den Ball abzunehmen. Die Ver- teidiger versuchen, dem ballführenden Spieler auf Schläger, Hände oder Oberkörper zu schlagen. Wenn das nicht klappt, dann geht der Spieler schon mal mit vollem Körpereinsatz zur Sache.

Für die beiden Sanitäter der Johanniter Unfallhilfe, die beim ersten Box Lacrosse Turnier auf Berliner Boden im Eisstadion Neukölln Dienst 1. box lacrosse turnier berlin, european lacrosse league, eisstadion neuköllntaten, war es dennoch ein ruhiges Wochen- ende. Das sähe alles viel brutaler und härter aus, als es ist, bilanzierten sie kurz vor dem Finalspiel.

Das Spiel um Platz 3 gewannen die Wölfe aus Radotin letztlich überzeugend mit 12:7. Auch das anschließende Endspiel, das der LC Bison Radotin und die Deutschland Adler bestritten, konnte das Team aus Tschechien für sich entscheiden.

=kiezkieker=

Milde Winter sind teure Winter

technik des eisstadion neukölln, publikums-eisflächeNur noch heute, dann ist die Saison 2011/12 im Eisstadion Neukölln vorbei. 156 Tage dauerte sie, genau wie die letzte. Exakt 86.159 Besucher konn- ten in der registriert werden, in dieser rechnet Eisstadion-Chef Siegfried Vogel mit einem Plus. Schließlich wurde die 80.000er Hürde schon früher als im Vorjahr erreicht. Ob allerdings eine höhere Besucherzahl auch einen Gewinn für die 1956 eingeweihte Sportanlage bedeuten wird, ist fraglich. „Milde Winter sind für uns teure Winter“, sagt Vogel. Und dieser Winter war – von einer Extrem-Frost-Phase abge-technik des eisstadion neuköllnsehen – ein milder Winter. Das bedeute zwar mangels der Alternative des Schlit- tern auf zugefrorenen Seen und Kanälen mehr Einnahmen, wirke sich aber umge- kehrt auch nachteilig auf die Betriebs- kosten aus.

„Viele Tage waren es nicht, an denen es so kalt war, dass wir die Kühlung ausge-schaltet lassen konnten“, resümiert Andre- as Miers. Er ist Maschinenmeister im Eisstadion Neukölln andreas miers, maschinenmeister eisstadion neuköllnund für dessen Herzstück, die Technik, verantwortlich. Kontrolliert wird die am Computer; ein Schreibtisch-Job ist der von Miers trotzdem nicht: „Wenn’s nötig ist, geh ich auch aufs Eis, um da für Ordnung zu sorgen.“ Das sei wesent- lich wirkungsvoller als Versuche, Jugendliche von der Bande aus zur Raison zu technik des eisstadion neuköllnbringen. Dass er gerne und flott auf Kufen unterwegs ist, ist nicht gerade ein Vorteil für sie.

Bei 12,7 ° liegt die aktuelle Temperatur des Wassers im Kühlteich, PPM O signalisiert die Gas-Detektions-Zentrale. „Das heißt, dass im Ammoniak-Kreislauf alles okay technik des eisstadion neuköllnist“, erklärt An- dreas Miers. Zehn Tonnen des so hochgiftigen wie bes- tens kühlenden Gases lagern im Keller. Pumpen saugen es ab und und leiten es technik des eisstadion neuköllndurch zentimeterdick isolierte Rohre, die  zu den zwei Eis- bahnen führen. Die große Publikumsbahn misst 2.379, die Wettkampffläche nebenan 1.800 Quadrat- meter. Ihre Fundamente sind aus mit Am- moniak-Röhren durchzogenem Beton, das Gas kühlt den Boden, was wiederum das Wasser darauf gefroren hält. Würde man alle unter dem Neuköllner Eisstadion verlegten Rohre hintereinander montieren, würden sie von Berlin bis zum Naturpark technik des eisstadion neuköllnMärkische Schweiz reichen. „Um die  50 Kilo- meter sind es“, weiß Andreas Miers.

Exakt 388.803 Kilowattstunden Strom waren in der Saison 2010/11 nötig, um den Kreislauf vom Speicherkeller zum Speicherkeller sowie den gesamten Betrieb des Eisstadions am Laufen zu halten, bei 880 Kubikmetern lag der Wasser- verbrauch.

Dreimal täglich nehmen sich die Eishobel der Pflege des gefrorenen Wassers an, denn schlechte Pflege, d. h. eine zu dicke Eisfläche, erhöht die Kosten für die Kühlung.  Zwei dieser Wagen gibt es im Fuhr- park des Eisstadions. Sie säubern die Fläche, schmirgeln das Eis ab, glätten es und verteilen anschließend neues Wasser, um  von Kufen verursachte Spurrillen und Löcher zu kitten.

Ab morgen ist es damit wieder für ein halbes Jahr vorbei. Dann können Andreas Miers und seine neun Kollegen vorübergehend verges- sen, was sie in den jährlich stattfindenden Kälteseminaren lernen. „Das heißt aber nicht, dass wir nichts zu tun haben“, versichert er. „Im Frühling, Sommer und Herbst wird auf den beiden Bahnen Rollhockey gespielt und Rollkunstlauf gemacht.“ Früher, sagt Miers, seien sie auch als Tennisplätze genutzt worden.

=ensa=

Wandertag mit Überraschungen

Der sportliche Rentner, der dreimal pro Woche ins Eisstadion Neukölln kommt, war es nicht. Auch die Mutter und ihre beiden Kinder, die heute Vormittag die Straßen- gegen Schlitt- schuhe tauschten, waren zu früh, um die Durchsage „Wir begrüßen den 80.000 Besucher“ auszulösen.

stadionleiter siegfried vogel, eisstadion neukölln„Nicht viel los heute im Ver- gleich zu gestern“, sagt Stadionleiter Siegfried Vogel, während er die Präsente sortiert. Rund 600 Besucher seien trotz heftiger Schneefälle am Vortag gezählt worden. „Aber im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden. 2011 hatten wir in der gleichen Kalenderwoche erst den 75.000 Besucher“, erinnert sich Vogel.

Neuköllns Bildungs- und Schul- und Kultur- und Sport-Stadträtin Franziska Giffey steht in letzterer Funktion seit halb 10 neben dem Kassenhäuschen, um den 80.000 Eisläufer der Saison zu sportstadträtin franziska giffey, eisstadion neuköllnbegrüßen. Die Sonne scheint, es ist mild. 24 Stunden zuvor wäre die Warterei zwar kürzer, aber auch wesentlich unangeneh- mer gewesen.

6 Minuten vor 10 ist es, als Leonie durch das Drehkreuz am Eingang zum Eis- stadion kommt. Sie muss ob des großen Empfangs nicht überrascht tun, sie ist es. Vor vier Tagen sei sie zuletzt hier gewe- sen, erzählt die Schülerin der 6c der Trep- tower Son- nenblumen-Grundschule: „Heute sind wir hier, weil wir Wandertag haben.“ Nach einem schüchternen Smalltalk mit Neu- köllns Sportstadträtin gibt es nicht nur für Leonie, sondern auch für die Besucher 79.999 und 80.001 Geschenke. Umringt von den Klassenkameraden nehmen die drei Ehrengäste von Siegfried Vogel Handtücher mit dem Neuköllner Bezirkswappen und Freikarten für den Rest der Eislaufsaison entgegen.

Noch bis zum 11. März dauert die. Knapp 95.000 Besucher, schätzt der Stadionchef, werden sich bis dahin auf blitzenden Kufen über die fast 2.400 Qua- dratmeter große Publikumsflä- che des Neuköllner Eisstadions bewegt haben. Wintersport zum Zugucken gibt es am Samstag nebenan auf der Wettkampfbahn: Dort treffen ab 19 Uhr in der Eishockey-Landesliga die Teams des SCC Berlin und des OSC Berlin aufeinander.

=ensa=

Falsche Bescheidenheit

Normalerweise sind die Behörden bekannterma- ßen nicht eben geizig, wenn es um das Auf- stellen von Schildern im öffentlichen Straßenland geht. Ganz anders ist das aber in Neukölln an der Oderstraße.

Über mehrere 100 Meter ziehen sich Seit‘ an Seit‘ etwas, was wie ein Rad- weg aussieht, und etwas, was höchstwahrscheinlich ein Fußweg sein will. Doch Hinweise darauf glänzen durch Abwesenheit. Aber sie würden vermutlich ohnehin nicht dafür sorgen, dass Fußgänger, die zum Werner-Seelenbinder-Sportpark wollen oder ihre Hunde lüften, den buckeligen oder vermatschten Trampelpfad als ihren Bereich akzeptieren. Folglich trifft sich, was auf Füßen oder zwei Reifen unterwegs ist, auf dem vergleichsweise komfortablen Radweg.

=ensa=

Guten Rutsch!

„Noch drei Minuten!“ Vanessa sagt das in einem Tonfall, der dem beim Warten auf die Bescherung am Heiligabend gleichen dürfte. Ihre Freundin Sarah, die neben ihreisstadion neukölln,saisonstart  2010/11,eislaufsaison,werner-seelenbinder-sportpark,neukölln an der Bande lehnt, nickt. Ein paar Schritte weiter treten die ungeduldig von einem Fuß auf den anderen, die unbedingt die Ersten sein wollen. Es sind ausschließlich Jungs. „Wo bleiben Fatma, Laura und Emre?“,  schreit eine Mädchenstimme aus einem Pulk heraus, der sich am Kiosk versammelt hat.

Dann ist es soweit. Das Tor zur blitzeblank polierten Eisfläche im Neuköllner Werner-Seelenbinder-Sportpark wird geöffnet, die Eislaufsaison 2010/11 eröffnet.  „Geil, ey! Endlich wieder!“ Jubelnd strömen die ei- nen aufs glatte Kalte, bewegen sich dort, als hätten sie auch im eisstadion neukölln,werner-seelenbinder-sportpart,wintersaison 2010/11,eislaufsaisonSommer täglich auf Schlittschuhen gestanden. Andere starten leiser und weniger rasant  in die neue Eiszeit, machen erst ein paar vorsichtige Schritte bevor sie sich ans Gleiten wagen, ein paar Kringel drehen oder rückwärts laufen. Viele der Mädchen machen es Hand in Hand, die Jungs nicht. Auf dem Eis will wohl keiner bei den Kumpels uncool wirken. Dann lieber ein bisschen wackelig auf den Kufen stehen.

_ensa_